WSK
13.11.2017
WSK Final Cup 2017: Spannendes Finale kürt Champions
In der Mini-Kategorie schien nach der Hinrunde Nikita Bedrin (Baby Race Academy) als haushoher Favorit die besten Karten auf den Gesamtsieg zu haben. Doch trotz starker Performance und schneller Rundenzeiten, die dem russischen Youngster zur Pole-Position und zur Führung nach den Heats verhalfen, büßte er in der letzten Runde des Prefinals unzählige Plätze ein und verpasste den Einzug ins Finale.
Damit machte er Platz für einen gut aufgelegten Alfio Spina (Gamoto Asd), der sich mit einer hervorragenden Performance den Sieg im Finale vor Andrea Antonelli (Tony Kart Racing Team) und Tymoteusz Antoni Kucharczyk (Parolin Racing Team) holte. In dieser Reihenfolge beendeten die Piloten mit erhöhter Punktevergabe im zweiten Rennen der Serie zuletzt auch das Championat.
Arthur Tohum (TR Motorsport) schaffte trotz ansteigender Lernkurve als einziger Deutscher nicht den Einzug in die Finalläufe.
Roman Stanek (Kosmic Racing Departement) heißt der neue OK-Junioren-Champion des WSK Final Cups. Der Tscheche hielt sich über das Wochenende hinweg aus den Gefechten an der Spitze heraus. Doch zum Finale zeigte er, dass mit ihm zu rechnen ist und er fuhr der Konkurrenz davon. Nach seiner durchwachsenen Rookie-Saison in den Reihen der Junioren, erzielte er damit einen versöhnlichen Saisonausklang.
Ebenfalls stark unterwegs, machte Gabriele Mini (Parolin Racing Kart) mit der Pole-Position und dem zweiten Platz im Finale klar, dass er 2018 auf internationaler Ebene ein mächtiges Wörtchen mitreden möchte. Als Dritter im Finale komplettierte sein italienischer Landsmann Luca Bosco (Baby Race Academy) das Podest. In der Meisterschaft platzierten sich hinter Stanek Alexey Brizhan (Baby Race Academy) auf Rang zwei und Bosco auf Rang drei.
Für das deutsche Team vor Ort errang Hugo Sasse (CRG TB Racing Team) abermals ein Top-Ergebnis. Als Vierter im Prefinale und Finale ließ der Youngster keine Fragen offen und zeigte, dass er endgültig in der Weltspitze angekommen ist. Simon Connor Primm (Team NKS) und Jakob Bergmeister (KSM Schumacher Racing Team) schafften den Sprung in das Finale nach einem harten Kampf nicht.
Bei den Senioren der Kategorie OK entfachte ein spannender Kampf zwischen Nicklas Nielsen (KSM Schumacher Racing Team) und Lorenzo Travisanutto (Chiesa Corse) um den Tagessieg und Titelgewinn. Während Travisanutto in der Qualifyingsitzung die Nase vorn hatte, zog Nielsen im Laufe der Heats am Italiener vorbei. Karol Basz (Kosmic Racing Departement) ergatterte zeitgleich die beste Ausgangsposition für das Prefinale, in dem jedoch die beiden Titelaspiranten erneut den Ton angeben konnten: Travisanutto gewann Prefinale A und Nielsen Prefinale B, sodass alles angerichtet war für einen packenden Showdown im Finale. In diesem kämpften die zwei Favoriten bis zur letzten Sekunde um den Sieg im Rennen und in der Meisterschaft. Nach etlichen Überholvorgängen und einer spannenden letzten Runde, trennte die beiden etwas mehr als eine Zehntelsekunde beim Passieren der Ziellinie. Es war Nielsen, der zum Schluss die Oberhand behielt und Travisanutto im Titelkampf in die Schranken verweisen konnte.
Für die deutschen Farben machten Felix Arnold (KSM Schumacher Racing Team) und Marius Zug (KSM Schumacher Racing Team) einen guten Job. Arnold schaffte nach Rang drei im Prefinale als Achter im Finale erneut den Sprung in die Top-Ten. Marius Zug wurde solider 16. im vollbesetzten Feld.
Alessio Lorandi (Baby Race Academy) galt vor dem zweiten Rennwochenende der KZ2 als klarer Favorit auf den Titel. Bis zum Prefinale änderte sich am Kräfteniveau der Klasse nichts: Lorandi fuhr zur Pole-Position und auf Platz eins in den Heats. Doch im Prefinale verlor der Italiener mit Rang zehn an Boden, während sein Landsmann Matteo Vigano (Tony Kart Racing Team) die Führung übernehmen konnte. Im Finale pflügte Lorandi jedoch mit einem beeindruckenden Speed durch das Feld und saß bereits zur Rennmitte wieder im Nacken von Vigano. Als Lorandi schießlich Vigano attackierte, kam es zur Berührung, die beide Piloten ins Aus beförderte. So war der Weg frei für Francesco Iacovacci (Novalux S.R.L.), der die Gunst der Stunde nutzte und zum Sieg sowie Meistertitel fuhr.