Dienstag, 26. November 2024
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ADAC GT Masters
02.08.2018

Mike David Ortmann will am Nürburgring sein Potential abrufen

Es war kein optimaler Start in die Saison 2018. Den hatte sich der 18-jährige Mike David Ortmann aus Blumberg etwas anders vorgestellt. „Da ist noch Luft nach oben. Und genau diese Luft müssen wir in den verbleibenden Rennen abrufen und für uns verbuchen“, sagte Mike David Ortmann und meinte damit seine zweite Saison in der ADAC GT Masters.

In der Tat. Perfekt sieht etwas anders aus. Aber Grund genug zum Jammern? Das käme dem Blumberger ganz und gar nicht in den Sinn. Im Gegenteil. Mike David Ortmann ist Profi genug, um die Situation zu erfassen, zu analysieren und dann den Fokus auf die „Big Points“ zu legen. 

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Mit dem Saisonstart in Oschersleben landete das Duo Ortmann/ Winkelhock auf einem aussichtsreichen 14. Platz. Und nur zwei Wochen später im tschechischen Most steigerten sich die beiden BWT-Mücke-Motorsport-Piloten in beiden Rennen auf Platz elf. Den ersten und einzigen Dämpfer bekamen sie dann am Red Bull Ring. Ein unverschuldeter Unfall im ersten Rennen und ein wenig aussichtsreicher 17. Platz im zweiten Rennen war die Ausbeute. Manch anderer wäre mit diesen Ergebnissen nicht unglücklich, zumal die „Liga der Supersportwagen“ in dieser Saison eine der härtesten in ihrer 12-jährigen Geschichte ist. Allein im zweiten Zeittraining in Oschersleben befanden sich 26 Fahrzeuge innerhalb einer einzigen Sekunde. „Oschersleben zeigte uns, wie unglaublich hoch die Leistungsdichte in diesem Jahr ist. Es war klar, wir müssen uns steigern. In Most waren wir auf einem guten Weg. Schwierig wurde es erst am Red Bull Ring. Und auch wenn wir wussten, dass der Red Bull Ring keine Strecke ist, dessen Streckenlayout dem Audi entgegenkommt, hatten wir uns unter Schadensbegrenzung etwas anderes vorgestellt“, schilderte der GT-Masters-Pilot.

Zurück auf die Erfolgsspur soll es für den Förderkandidaten der ADAC Stiftung Sport und der Deutschen Post Speed Academy bereits am kommenden Wochenende auf dem Nürburgring gehen. „Wir müssen uns steigern. Müssen die Konzentration hochhalten und unser Potential abrufen. Das ist immer einfacher gesagt als getan. Schließlich gibt es im Motorsport viele Dinge, die einem in der Summe einen Strich durch die Rechnung machen können. Doch wenn jede kleine Stellschraube im Team 120 Prozent gibt, bin ich mir sicher, dass wir auf den kommenden Rennstrecken wieder glänzen werden. Gerade der Nürburgring, Zandvoort, der Sachsenring und auch der Hockenheimring liegen mir und dem Audi ganz besonders“, berichtet Mike David Ortmann.

Und so schaut der Auszubildende zum Mechatroniker zuversichtlich in die Eifel. Apropos Eifel. Spielt dabei das unbeständige Wetter der Eifel eine Rolle für sein Vorhaben? „Tja, das Wetter in der Eifel ist wirklich so eine Sache. Da es aber dann für alle gleich ist und eine meiner Stärken im Regen liegt, sollte es keine große Auswirkung auf die Platzierung haben“, so seine Einschätzung. 
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