Auch auf dem Boxendach sind alle willkommen. Dort locken Stände mit Devotionalien rund um den historischen Rennsport, Spiele für Kinder – und eine Party mit Live-Musik. Eine Attraktion ist auch das Markenclubareal mit seinen ungezählten Liebhaberfahrzeugen. Der Veranstalter setzt alles daran, dass die Besucher das „Erlebnis historischer Rennsport“ einfach nur genießen können. Im Vorjahr kamen knapp 20.000 – darunter auffallend viele Familien.
Das „Jim Clark Revival“ wurde zu Ehren des legendären schottischen Formel-1-Weltmeisters ins Leben gerufen. Am 7. April 2018 jährt sich sein tragischer Unfalltod auf dem Hockenheimring zum 50. Mal.
Historische Rennfahrzeuge aus allen Klassen und Epochen
Im Mittelpunkt stehen die historischen Rennfahrzeuge aus allen Epochen und Klassen. 16 verschiedene Serien sorgen dafür, dass es auf dem Grand-Prix-Kurs drei Tage lang rundgeht. Bei ihrer Premiere im Rahmen der Bosch Hockenheim Historic werden die „Tourenwagen Classics“ die Herzen der Zuschauer im Sturm erobern. Wetten? Nur drei Jahre nach ihrer Gründung begeistern veritable Starterfelder von teilweise über 50 Tourenwagen aus den 80er- und 90er-Jahren, etwa mit DTM-Autos von Ellen Lohr, Klaus Ludwig oder Roland Asch. Als Streckensprecher fungiert, wie in den guten alten Zeiten, Fanliebling Rainer Braun.
BOSS GP, CanAm-Cup – wehe, wenn sie losgelassen
Traditionspartner und Publikumsmagnet: die „BOSS GP“-Serie (Big Open Single Seater). Deren Hauptattraktion sind Formel-1-Boliden jüngeren Datums – aus der stimmgewaltigen Zehnzylinderzeit. Ohrenstöpsel sind ein Muss (für Kinder ganztags!). Das gilt auch, wenn die wilden Exemplare des CanAm-Cups losgelassen werden, mit atemberaubendem Speed und nervenzehrender Geräuschkulisse. Der Raceclub Germany powered by FNT besticht durch einen Mix aus F1- und F-3000-Boliden. Und auch der Raceclub Germany lässt sich nicht lumpen, etwa mit dem Formel-1-Toyota von Timo Glock, dem 1984er Williams-Honda von Keke Rosberg – und als absolutem Hingucker dem Ferrari von Michael Schumacher von 1997! Die Besitzer dieser exquisiten Preziosen planen freilich keinen Zweikampfsport. Gepflegte Präsentationsfahrten sind hier das Fortbewegungsmittel der Stunde.Zur Sache geht’s dagegen bei der Spezial Tourenwagen Trophy und der Youngtimer Touring Car Challenge, beide mit bunten Starterfeldern. Oder der FIA Lurani Trophy, der Triumph Competition und der Historic Racecar Association. Spannende Rennen verspricht auch der Lotus Cup Europe. Die Serie erinnert besonders an Jim Clark; schließlich begründete er die „Faszination Lotus“.
Große Jim-Clark-Ausstellung im Kongress-Pavillon
Auch das Highlight der Ausstellungen widmet sich 50 Jahre nach seinem Unfalltod am 7. April 1968 auf der Waldgeraden Jim Clark. Der zweimalige Weltmeister aus Schottland galt schon zu Lebzeiten als Legende. Das schwarze Wochenende ist Mittelpunkt der Ausstellung im Kongress-Pavillon, etwa mit Fotos oder Autogrammkarten von Zeitzeugen. Außerdem wird der Lotus 49B/R10 aus dem Jahr 1967, mit dem Graham Hill im darauffolgenden Jahr den Grand Prix von Monaco gewonnen hat, die Exponate komplettieren.Tags ist das Boxendach ein Eldorado für Familien (historischer Jahrmarkt, Dosenwerfen, Modenschau u.v.m.). Und wenn am Samstagabend alle eigentlich schon ermattet sind, wirkt die Boxendachparty mit der beliebten Coverband „Me and the Heat“ als Weckruf. Für zehn Euro kann man am Freitag mal Probegucken, je 30 Euro kostet ein Tagesticket für Samstag oder Sonntag, 45 das Wochenende, Rollstuhlfahrer und Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt – Fahrerlager und freie Sitzplatzwahl inklusive. Tickets gibt’s über den Online-Ticketshop oder unter der Hotline +49 (0) 62 05 950 - 222.