DMV GTC
09.06.2018
1. Rennen am Nürburgring: Start-Ziel-Sieg für Ronny C'Rock
Zwei Audi R8 LMS biegen nach der Einführungsrunde an der Spitze des Feldes auf die Start-Ziel-Gerade ein und nehmen pünktlich um 12 Uhr Mittags das erste Rennen zum DMV GTC an diesem Wochenende auf. Grüne Ampel, grüner Montaplast-Audi verteidigt seine Startposition und – dies kann getrost vorweg genommen werden – fährt das Rennen zu Ende, ohne auch nur einmal die Führung abzugeben.
Verliererin des Starts ist die Saarländerin Carrie Schreiner: Von Rang zwei gestartet, steuert sie ihren HCB-Rutronik Audi R8 LMS GT3 als viertes Fahrzeug hinter dem Lamborghini Huracan ST mit Florian Scholze sowie dem Mercedes AMG SLS GT3 von Bruno Stucky in die erste Kurve des 5,137 Kilometer langen Grand-Prix-Kurses. „Das ist wohl das Wochenende der versemmelten Starts“, fasst Schreiner zusammen. „Im Anschluss gegen den Lambo anzukämpfen war schwierig, weil er auf der Geraden so schnell ist, aber es hat ja geklappt“, freut sich die junge Rennfahrerin über ihren Pokal für den zweiten Gesamtplatz.
Kenneth Heyer im SLS-Flügeltürer musste von ganz hinten starten – nur noch Pablo Briones aus Santiago de Chile, der gestern Klassensieger im DUNLOP 60 wurde, war mit seinem Porsche 997 GT3 Cup dahinter. Wenige Runden nach dem Start sah man „das alte Schätzchen“, wie die équipe vitesse ihr T-Car bezeichnet, bereits in den Top-Ten. Ein Podestplatz war dem Team diesmal nicht vergönnt – der Sohn von Hans Heyer steuert den SLS am Ende an vierter Position hinter dem drittplatzierten Benni Hey (Porsche 991 GT3 R) über die Ziellinie.
Fünf Minuten nach dem Start vermeldet Lars Zander, der Mann mit dem Mikrofon in der Boxengasse, den Ausfall von Markus Alber: Sein ‚Renn-Zebra‘, die elf Jahre alte schwarz-weiß gestreifte Corvette, hat den Dienst quittiert und wird rückwärts in die Box geschoben. „Einer der zwölf Zylinder arbeitet nicht mit, wahrscheinlich die Elektrik, nicht die Mechanik“, heißt es im Anschluss von der Mannschaft von – wie könnte es anders sein! – Zebra-Racing.
Zur Halbzeit des 30-Minuten-Rennens führen – wohlgemerkt hinter Ronny C’Rock im Montaplast-Land-Audi mit der Startnummer 69 – Carrie Schreiner (HCB-Rutronik Audi R8 LMS GT3), Benni Hey (Schütz-Porsche 991 GT3 R), Kenneth Heyer (Mercedes-Benz AMG SLS GT3) und Tommy Tulpe (ebenfalls HCB-Rutronik Audi R8 LMS GT3) das Feld der 26 Rennboliden an.
Es sind nur noch rund sieben Minuten zu fahren, als die Streckenposten die gelbe Flagge schwenken – Überholverbot, Neutralisierung der Abstände. Ausgerechnet der weiße Audi von Evi Eizenhammer, die so zuversichtlich aufs Rennen blickte und sich in der Zwischenzeit vom 17. Platz zurück auf Rang zehn kämpfte, steht rauchend und leicht demoliert nach einem Abflug in einem Reifenstapel. „Ich hatte einen Fight mit dem schwarzen Porsche #15, um eine Kollision zu vermeiden, bin ich wohl zu weit nach rechts gefahren und habe dann das Auto verloren. Er hätte mich vorbei lassen müssen, ich war eindeutig schneller als er!“, sagt Eizenhammer enttäuscht.
Der Blick in die weiteren Klassen:
Klasse 3 – Porsche 997 GT3 Cup
Rang 1: Klaus Horn, Rang 2: Pablo Briones (beide Joos Sportwagentechnik)
Klasse 4 – Porsche 991 GT 3 Cup
Rang 1: Georgi Donchev (Schütz Motorsport), Rang 2: Christoph Dupré (Dupré Motorsport Engineering), Rang 3: Luis Glania (Dupré Motorsport Engineering)
Klasse 5
Rang 1: Max Aschoff (Praga R1 Turbo)
Klasse 6
Rang 1: Kevin Arnold (HCB-Rutronik Audi RS3 LMS TCR), Rang 2: Roland Herter (VW Golf GTI TCR), Rang 3: Frank Schumm (VW Golf GTI TCR)
Verantwortlich für den Inhalt: Sylvia Pietzko für Carsten Krome Netzwerkeins