FIA Formel 3 EM
09.09.2018
Mick Schumacher gewinnt auch drittes Rennen in der Eifel
Auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke des Nürburgrings erreichte Schumacher fast fünf Sekunden vor dem zweitplatzierten Robert Shvartzman (PREMA Theodore Racing) die Ziellinie. Im 200. Lauf der FIA Formel-3-Europameisterschaft ging Platz drei an Alex Palou (Hitech Bullfrog GP). Mit seinem sechsten Saisonsieg, den er vor den Augen des FIA-Präsidenten Jean Todt eroberte, schob Schumacher sich in der Fahrerwertung der FIA Formel-3-EM bis auf drei Zähler an den führenden Daniel Ticktum (Motopark).
Mick Schumacher startete von der Pole-Position in das dritte Rennen und konnte sich vor Robert Shvartzman in Führung setzen. Unterdessen musste Daniel Ticktum sich Alex Palou im Duell um den dritten Platz geschlagen geben. Schnell konnte Schumacher einen Vorsprung auf seinen Teamkollegen Shvartzman herausfahren, der im Bereich von zwei Sekunden lag. Den baute der 19-jährige Deutsche bis zum Zielstrich auf 4,985 Sekunden aus und feierte einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg. Den Pokal erhielt er aus den Händen von Jean Todt.
Hinter Schumacher wurde Shvartzman abgewinkt, für den russischen Rookie war es der dritte zweite Platz an diesem Rennwochenende. Er reiste als Führender der Rookiewertung aus der Eifel nach Hause. Für den nachfolgenden Palou bedeutete Rang drei der fünfte Podestplatz in dieser Saison, seiner ersten in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Ticktum, Marcus Armstrong (PREMA Theodore Racing), Jüri Vips (Motopark), Sacha Fenestraz (Carlin), Ralf Aron (PREMA Theodore Racing), Enaam Ahmed (Hitech Bullfrog GP) und Guanyu Zhou (PREMA Theodore Racing) komplettierten die Top Ten.
Der spannende Kampf um den Titel des FIA Formel-3-Europameisters geht in zwei Wochen auf dem Red Bull Ring in die nächste Runde.
Mick Schumacher (PREMA Theodore Racing): „Das Wochenende ist das beste meiner bisherigen Rennsport-Karriere. Mein Start in dieses Rennen war in Ordnung, ich konnte als Erster in die erste Kurve biegen und die Spitze danach auch halten. Dann habe ich versucht, meinen Vorsprung konstant zu halten. In der Fahrerwertung liege ich nun zwar nur noch knapp hinter Daniel Ticktum, aber ich schaue nicht allzu sehr auf den Meisterschaftsstand. Ich konzentriere mich nun auf die letzten beiden Rennwochenenden, die mit Spielberg und dem Hockenheimring auf zwei Strecken stattfinden, die ich sehr gerne mag.“
Robert Shvartzman (PREMA Theodore Racing): „Auch mein Wochenende war sehr gut, besser als ich vorher erwartet hätte. Aber das Team hatte im Vorfeld schon hart gearbeitet, um hier ein schnelles Auto zu haben. Im Vergleich zu Mick fehlte mir allerdings noch etwas, weshalb er die drei Siege auch verdient hat. In diesem Rennen war Alex hinter mir, aber ich konnte ihn auf Distanz halten. Es ist nie einfach, einen so erfahrenen Piloten wie Alex hinter sich zu halten und ich freue mich, dass mir dies gelungen ist.“
Alex Palou (Hitech Bullfrog GP): „Es ist immer schön, auf dem Podium zu stehen. Wir konnten uns an diesem Wochenende von Session zu Session steigern, was mich freut. Glückwunsch an Mick, der hier alle Rennen gewinnen konnte. Auch wenn er ein tolles Auto hat, ist es nie einfach, alle drei Läufe eines Wochenendes für sich zu entscheiden.“