FIA Formel 3 EM
23.09.2018
Mick Schumacher siegt weiter
Vom Start weg führte Mick Schumacher das Feld an, gefolgt von Marcus Armstrong und Robert Shvartzman. Daran änderte auch die erste Safety-Car-Phase des Rennens nichts, die nach den Ausfällen von Keyvan Soori Andres (Van Amersfoort Racing) und Sebastian Fernandez (Motopark) noch in Runde eins ausgerufen wurde.
Als Artem Petrov (Van Amersfoort Racing) und Alex Palou (Hitech Bullfrog GP) in Umlauf 17 im Duell um den elften Platz kollidierten, schickte die Rennleitung zum zweiten Mal das Safety Car auf die Strecke. Auch beim zweiten Restart des Rennens ließ Schumacher sich nicht überrumpeln und blieb an der Spitze. Hinter ihm musste Armstrong seinen zweiten Platz gegen seinen drängelnden Teamkollegen Shvartzman verteidigen, was ihm auch gelang. Nach einer Kollision von Daniel Ticktum, Sacha Fenestraz (Carlin) und Jehan Daruvala (Carlin) in Runde 21 wurde das Rennen ein drittes Mal mit dem Safety Car neutralisiert. Alle drei Unfallbeteiligten schieden aus, während Schumacher kurze Zeit später seinen fünften Sieg in Folge bejubeln durfte. Hinter Armstrong und Shvartzman wurden Vips, Ralf Aron (PREMA Theodore Racing), Jonathan Aberdein (Motopark), Fabio Scherer (Motopark), Ferdinand Habsburg (Carlin), Guanyu Zhou (PREMA Theodore Racing) und Sophia Flörsch (Van Amersfoort Racing) abgewinkt. Für die Münchnerin war es der erste Punkt in der FIA Formel-3-Europameisterschaft.
Mick Schumacher (PREMA Theodore Racing): „Ich musste zwar von der etwas schlechteren, weil feuchteren Seite der Startaufstellung starten, konnte aber dennoch den ersten Platz behalten. Dann habe ich versucht, mir sofort einen Vorsprung aufzubauen, was auch für jeden Restart galt. Teilweise hatte ich auch etwas Glück, weil sich die Fahrer hinter mir gegenseitig bekämpft haben. Dass das Rennen letztendlich hinter dem Safety Car beendet wurde, fand ich schade. Dennoch bin ich natürlich happy über den Triumph.“
Marcus Armstrong (PREMA Theodore Racing): „Es war aus meiner Sicht ein normales Rennen. Ich habe zwar versucht, noch weiter nach vorne zu kommen, aber es war nicht gerade einfach und Mick ist auch gut gefahren. Bei einem kleinen Fahrfehler habe ich mir dann meinen linke Vorderreifen etwas beschädigt, was mein Rennen schwieriger machte. Deshalb war ich erleichtert, dass das Rennen hinter dem Safety Car beendet wurde. Der Kampf mit Robert um den zweiten Platz war fair und hat Spaß gemacht.“
Robert Shvartzman (PREMA Theodore Racing): „Auch ich fand das Duell mit Marcus um den zweiten Platz gut und von beiden Seiten fair geführt. Zu Beginn des Laufs fand ich mich in einem Kampf mit Marcus und Jüri wieder, dann folgte aber schon der erste Einsatz des Safety Car. Nach dem Restart habe ich mich darauf konzentriert, meinen Abstand auf Rang vier konstant zu halten, bis das Safety Car zum zweiten Mal auf die Strecke kam. Danach folgte das Duell mit Marcus. Insgesamt ist es schön, dass ich als Dritter wieder einige wichtige Punkte gesammelt habe.“