FIA Formel E
20.03.2018
Panasonic-Jaguar-Racing Pilot Mitch Evans holt weitere Punkte
Mit der drittschnellsten Trainingszeit konnte sich Mitch Evans zum zweiten Mal in dieser Saison für das Super Pole-Qualifying der fünf Schnellsten qualifizieren. Teamkollege Nelson Piquet Jr hingegen machte Bekanntschaft mit einer der keinen Fehler verzeihenden Mauern der direkt am Atlantik liegenden Rennstrecke. In der Super Pole gelang Evans dann erneut die drittschnellste Zeit, doch wurde er wegen eines geringfügigen technischen Vergehens auf Startplatz 16 zurückversetzt.
Sowohl Nelson wie Mitch kamen gut vom Start weg und arbeiteten sich gemeinsam nach vorn – bis schon nach fünf Runden eine Safety Car-Phase die Aufholjagd unterbrach. Leider ereilte Nelson kurz darauf ein technisches Problem, das ihn noch vor Ende des Rennens zur Aufgabe zwang.
Mitch Evans hingegen lag bereits nach 18 von 37 Runden in den Top Ten - mit guten Aussichten, noch weiter nach vorn zu kommen. Nach einem schnellen Boxenstopp arbeitete er sich im Jaguar I-TYPE 2 zunächst bis auf Platz sechs vor – da waren noch 15 Runden zu fahren. Danach schob sich der Neuseeländer noch an Felix Rosenqvist vorbei, ehe er kurz vor Schluss in einem der spektakulärsten Überholmanöver des Rennens Alex Lynn auf der Innenseite der ultraschnellen Kurve 13 innen überholte.
James Barclay, Team Direktor, Panasonic Jaguar Racing: „Nach einem herausfordernden Renntag mit Platz vier nach Hause zu gehen, ist ein verdienter Lohn für eine Menge harter Arbeit. Der Jaguar I-TYPE 2 bewies erneut, dass er ganz vorne mitfahren kann – wir hatten nur Pech mit der Strafe für Mitch. Wir haben einen hohen Preis für einen sehr kleinen technischen Regelverstoß bezahlt, doch das Reglement ist in diesem Punkt klar definiert. Von Startplatz 16 bis auf Platz vier vorzufahren, ist phänomenal und zeigt, dass wir in der zweiten Saisonhälfte als Team noch mehr erreichen können. Wir sehen das Ganze positiv und freuen uns, dass es jetzt nach Rom geht und wir in Europa weiter auf Punktejagd gehen können.“
Mitch Evans, #20: „Nach der Strafe und der Zurückversetzung nach ganz hinten war das eine wirklich gute Aufholjagd. Trotzdem ein wenig frustrierend, weil wir unter normalen Umständen in der Lage gewesen wären, die Jungs ganz vorne ernsthaft zu ärgern. Aber so schöpfen wir mit Blick auf die zweite Saisonhälfte weiteres Selbstvertrauen. Das war heute ein regelrechtes Sprintrennen, aber ich mag hartes Racing. Leider kein Podium am Ende, doch jetzt schauen wir nach Rom und werden auch dort unser Bestes geben.“
Nelson Piquet Jr, #3: „Bis zu meinem Kontakt mit der Mauer lief das Qualifying gut. Der Start war auch okay, doch dann brach nach Berührung mit einem Konkurrenten an meinem Jaguar I-TYPE 2 eine Antriebswelle. Ich danke dem ganzen Team, dass es nach dem Unfall im Qualifying das Auto bis zum Rennen wieder hinbekommen hat, das war ein toller Job. Mit so viel Potenzial gehen wir nun mit viel Zuversicht in die Europa-Saison der Formel E.“
Am Samstag, 14. April, startet die Formel E um 16 Uhr MEZ zum ersten Mal in ihrer Geschichte auf einem neuen Stadtkurs in der „Ewigen Stadt“ Rom.