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FIA GT World Cup
07.11.2018

Drei Fragen an Edoardo Mortara

In zehn Tagen treten beim FIA GT World Cup Macau drei hochkarätig besetzte Mercedes-AMG GT3 an, um den Fahrer- und Hersteller-Titel zu verteidigen. Neben Maro Engel und Raffaele Marciello ruhen die Hoffnungen dabei auf „Mr Macau“, dem Vorjahressieger Edoardo Mortara.

Edoardo, in deiner Laufbahn als Rennfahrer konntest du den Macau Grand Prix schon sechsmal gewinnen, viermal davon in der GT-Kategorie. Was ist dein Erfolgsgeheimnis? 
Edoardo Mortara: „Ich liebe den Macau GP einfach und freue mich jedes Mal, hier antreten zu dürfen. Als Straßenkurs, der mitten durch die Stadt führt, ist die Strecke naturgemäß super eng. Es bieten sich kaum Möglichkeiten zum Überholen. Von daher ist es hier besonders wichtig, von Anfang an vorne dabei zu sein. Am besten schon im Training und in den Qualifyings. 2017 ist mir das optimal gelungen: Im Rennen konnte ich das Feld von vorne kontrollieren. Bei der relativ kurzen Sprintdistanz kommt es vor allem darauf an, schnell einen guten Rhythmus aus Angriff und Kontrolle zu finden und sich voll zu fokussieren. Fehler darfst du dir in Macau nicht erlauben!“

Wie schätzt du die Chance für eine Titelverteidigung ein? 
„Es wird sicher nicht einfach. Ein Blick auf die Teilnehmerliste genügt, um festzustellen, dass die Konkurrenz im GT-Bereich von Jahr zu Jahr höher wird. Aber wir sind ebenfalls gut aufgestellt. Maro hat hier auch schon zweimal gewonnen und Raffaele hatte vergangenes Jahr ein richtig starkes Macau-Debüt im Mercedes-AMG GT3. Von daher bin ich sehr zuversichtlich. Gemeinsam mit dem Team von GruppeM Racing werden wir unsere Mercedes-AMG GT3 auf jeden Fall optimal vorbereiten und dann voll angreifen.“

Beschreibe uns doch bitte einmal das Gefühl, in Macau zu fahren? 
„Macau lässt sich mit keiner anderen Rennstrecke vergleichen. Die Leitplanken und Mauern sind an manchen Stellen extrem hoch und viele Kurven sind komplett uneinsehbar. Bisweilen fühlt es sich an, wie durch ein super schmales, gelb-schwarzes Labyrinth zu jagen. Noch dazu geht es ständig rauf und runter. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Es ist gut, dass in diesem Jahr etwas weniger GT3-Fahrzeuge starten werden – der Kurs an sich ist schon eng genug.