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FIA GT World Cup
18.11.2018

Porsche fährt in Macau auf Platz vier

Porsche hat den FIA GT World Cup 2018 in Macau (China) auf dem vierten Platz abgeschlossen. Werksfahrer Earl Bamber (Neuseeland) verpasste in einem eng umkämpften Rennen auf dem Guia Circuit einen Podestplatz denkbar knapp.

Porsche Young Professional Mathieu Jaminet (Frankreich) beendete seinen ersten Einsatz im asiatischen Spielerparadies auf Platz sieben, sein Craft-Bamboo-Teamkollege Darryl O’Young kam als 14. ins Ziel. Nach einem unverschuldeten Unfall im Qualifyingrennen konnte Werksfahrer Laurens Vanthoor nicht an den Start gehen. Sein rund 500 PS starker Porsche 911 GT3 R war bei einem Einschlag in die Leitplanken zu stark beschädigt worden.

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Bamber attackierte die vor ihm fahrenden Autos bereits kurz nach dem Start, fand aber nicht ausreichend Platz für ein Überholmanöver. Der Neuseeländer schonte fortan seine Reifen, um für das Finale des Rennens über 110 Kilometer (18 Runden) gerüstet zu sein. Diese Strategie zahlte sich aus. Bamber war in der Schlussphase der schnellste Fahrer auf der 6,115 Kilometer langen Strecke. Allerdings gab es auf dem engen Straßenkurs keinen Raum für einen erfolgreichen Angriff auf die führenden Fahrzeuge. Bei der Zieldurchfahrt fehlten dem zweimaligen Le-Mans-Sieger im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 912 nur 1,460 Sekunden auf einen Podiumsplatz.

Jaminet schloss seine Premiere in Macau mit einer starken und fehlerlosen Fahrt im Hauptrennen ab. Der Franzose machte im Fahrzeug des Porsche-Kundenteams Craft Bamboo Racing mit der Startnummer 991 zwei Plätze gut – so viele Positionsverbesserungen gelangen keinem anderen Piloten. Teamkollege Darryl O’Young (Hongkong) kam bei seinem Heimrennen auf dem 14. Rang ins Ziel.

Stimmen zum Rennen
Sebastian Golz (Projektleiter Porsche 911 GT3 R):
„Es war ein starkes Wochenende für uns. In den Trainings und den Rennen haben wir ein Tempo gezeigt, das unseren Konkurrenten in nichts nachstand. Leider haben wir uns im Qualifying nicht ganz die Ausgangsposition verschafft, die wir für ein besseres Ergebnis benötigt hätten. Earl ist ein erstklassiges Rennen gefahren, vor allem in den letzten Runden war er bärenstark. Auch Mathieu Jaminet hat das sehr gut gemacht. Er ist zwei Plätze nach vorn gekommen. Mehr war nicht möglich.“

Earl Bamber (Porsche 911 GT3 R #912): „Es war ein richtig hartes Rennen. Beim Start konnte ich meine Position halten, danach haben die Abstände etwas variiert. Am Ende, als das Auto aufgrund des verbrauchten Benzins leichter wurde, waren wir richtig schnell. Da kamen auch die Qualitäten des Porsche 911 GT3 R zur Geltung, der ein konstant hohes Tempo auch auf älteren Reifen zulässt. Wir haben gezeigt, dass unser Auto ohne Zweifel zu den stärksten GT3-Fahrzeugen gehört. Von einer besseren Startposition wäre mehr möglich gewesen, aber so ist das nun einmal in Macau.“

Mathieu Jaminet (Porsche 911 GT3 R #991): „Ich bin von Platz neun gestartet und als Siebter ins Ziel gekommen – nicht schlecht. Ich habe einfach versucht, das Auto ohne Schäden über die Runden zu bringen. Es macht unwahrscheinlich viel Spaß, immer ganz eng an den Barrieren zu fahren. Der Kurs ist ein bisschen wie eine kurze Nordschleife mit Leitplanken direkt am Asphaltband. Ich bin sehr glücklich, dass Porsche mir diesen Einsatz in Macau ermöglicht hat. Ich hoffe, dass ich im kommenden Jahr wieder auf dieser besonderen Strecke fahren darf.“

Darryl O’Young (Porsche 911 GT3 R #55): „Ich bin mit meinem Abschneiden und dem Tempo im Rennen nicht zufrieden. Wir sind über das gesamte Wochenende nie so richtig in Schwung gekommen – sehr schade. Wir haben viele Dinge ausprobiert, aber nichts hat einen Fortschritt gebracht. So ist es manchmal in Macau. Ich werde versuchen, auch im kommenden Jahr bei meinem Heimrennen dabei zu sein.“

Ergebnis Rennen
1. Augusto Farfus (BR), BMW M6 GT3, 18 Runden
2. Maro Engel (D), Mercedes AMG GT3, 18 Runden
3. Edoardo Mortara (CH), Mercedes AMG GT3, 18 Runden
4. Earl Bamber (NZL), Porsche 911 GT3 R, 18 Runden
5. Robin Frijns (NL), Audi R8 LMS, 18 Runden
6. Christopher Haase (D), Audi R8 LMS, 18 Runden
7. Mathieu Jaminet (F), Porsche 911 GT3 R, 18 Runden
8. Dries Vanthoor (B), Audi R8 LMS, 18 Runden
9. Raffaele Marciello (I), Mercedes AMG GT3, 18 Runden
10. Alexandre Imperatori (HKG), NISMO GT-R GT3, 18 Runden
11. Adderly Fong (HKG), Audi R8 LMS, 18 Runden
12. Oliver Jarvis (GB), NISMO GT-R GT3, 18 Runden
13. Tsugio Matsuda (J), NISMO GT-R GT3, 18 Runden
14. Darryl O’Young (HKG), Porsche 911 GT3 R, 18 Runden
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