Dienstag, 26. November 2024
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Formel 4
17.09.2018

BWT Mücke Motorsport viermal unter den Top-10 in Vallelunga

Sechstes Wochenende in der Formula 4 Italian Championship für das BWT Mücke Motorsport-Team. Bei der vorletzten Veranstaltung reiste der Berliner Rennstall in bewährter Mannschaft nach Vallelunga. William Alatalo aus Finnland, der Deutsche Niklas Krütten und Ido Cohen aus Israel traten dieses Wochenende in der italienischen Formel 4 an, um weitere Punkte in der Fahrer-, Team und Rookie-Meisterschaft zu sammeln.
 
Und das gelang dem Team einmal mehr. Alatalo fuhr in allen drei Rennen unter die besten Zehn, Krütten schaffte in Lauf eins mit Platz sechs erneut den Sprung aufs Rookie-Podium. Lediglich Cohen gelang es diesmal nicht, seine starke Rennpace auf dem technisch anspruchsvollen Kurs vollends abzurufen.
 
Vom ersten Training an waren die Pink Panther, allen voran Alatalo und Krütten, mit bei der Musik. Damit bestätigten die BWT Mücke Motorsport-Piloten den starken Eindruck, den sie beim September-Test in Vallelunga hinterlassen haben. Die Basis für die starken Resultate schaffte Alatalo mit zwei guten Qualifying-Sessions. Krütten hatte bereits im Zeittraining mit technischen Problemen zu kämpfen und für Cohen lief es ebenfalls nicht ganz nach Plan.
 
Geschlossen stark präsentierten sich die drei Pink Panther im ersten der drei Läufe. Alatalo und Krütten gingen von den Startplätzen neun und zehn ins Rennen, Cohen nahm den Lauf von Position 22 in Angriff. Der 17-Jährige wurde nach dem letzten Rennen in Imola um zwei Plätze strafversetzt. Nach knapp 30 Minuten voller Action, zwei Safety-Car-Phasen und mehreren Ausfällen kamen Alatalo und Krütten auf den Plätzen fünf und sechs ins Ziel. Respektabel die Leistung des Deutschen: Ein technisches Problem hinderte ihn daran, weiter nach vorn zu pushen. Routiniert verteidigte er Platz sechs, hielt dabei großem Druck stand. Für Cohen glich das erste Rennen einer Achterbahnfahrt. Der Israeli kämpfte sich zunächst ein paar Positionen nach vorn, fiel weit zurück und begann die Aufholjagd von vorne. Am Schluss wurde Cohen 15.
 
Die Voraussetzungen für eine ähnlich starke Mannschaftsleistung im zweiten Rennen waren hingegen nicht gegeben. Mit Startplatz neun war Alatalo bestplatzierter BWT Mücke Motorsport-Pilot. Krütten startete das Rennen von der 17., Cohen von der 20. Position. Alatalo und Krütten schafften es im Rennen, sich um je zwei Plätze zu verbessern. Mehr war unter den Bedingungen nicht möglich. Cohen erlebte eine Schrecksekunde in der Startphase, als sich ein Auto vor ihm drehte. Mit Weitblick vermied der Israeli jedoch einen Kontakt. Cohen beendete Lauf zwei auf Platz 17.
 
Auch im dritten Rennen unterstrich Alatalo seine Konstanz. Von Startplatz neun aus schaffte der Finne den Sprung auf die sechste Position. Krütten machte erneut Boden gut. Zunächst fiel der Deutsche, der als 16. in den letzten Lauf gestartet ist, um eine Position zurück. Die Ziellinie überquerte er schließlich als Zwölfter. Die karierte Flagge blieb Cohen dabei verwehrt. Sein Rennen endete bereits in der vierten Runde nach einem technischen Defekt.
 
Das nächste Rennwochenende ist das große Finale der ADAC Formel 4 auf dem Hockenheimring. Im Fokus steht beim Berliner Rennstall Krütten, der auf Platz zwei beste Chancen auf den Gewinn der Rookie-Wertung hat.
 
Frank Lucke (Teamleitung Formel 4): "Wir reisen mit gemischten Gefühlen aus Vallelunga ab, weil wir auf der einen Seite gute Resultate eingefahren haben. Wir wissen aber auch, dass wir hätten mehr liefern müssen. Auf der einen Seite haben wir mit William einen Piloten, der das gesamte Wochenende über top unterwegs gewesen ist. Dreimal unter die besten Sieben bei dem starken Fahrerfeld ist schon eine beachtliche Leistung. Mit seinem Speed, vor allem im Rennen, und seine Konstanz hat er uns dabei nicht zum ersten Mal in dieser Saison überzeugt. Niklas erlebte leider ein sehr schwieriges Wochenende. Sein Auto blieb nicht vom Defektteufel verschont. Sonst hätte auch er geliefert. Das hat er mit Platz sechs und dem Rookie-Podium im ersten Rennen gezeigt. Ido überzeugt uns mit seiner Lernkurve. Er hat über die Saison sehr hart an seiner Zweikampfstärke und seinem Grundspeed gearbeitet. Leider hatte auch er unverschuldet Pech im Renntrimm. Wir freuen uns jetzt auf das Saisonfinale in der ADAC Formel 4. Niklas hat noch beste Chancen auf den Rookie-Titel. Wir werden alles daran setzen, dass er ihn holt."