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Rallycross
30.05.2018

STARD-Team ohne Glück in Silverstone

Beim vierten Lauf zur FIA World Rallycross Championship in England lief es für das österreichische STARD-Team nicht ganz rund. Der Lette Janis Baumanis hatte Fieber und Pech und der Chinese Ma Qing Hua zahlte bei seinem ersten Start Lehrgeld.

Mit einer Enttäuschung im Gepäck musste das österreichische STARD-Team die Heimreise von der vierten Station der FIA World Rallycross Championship antreten. Nach Barcelona, Montalegre in Portugal und Mettet in Belgien gab es beim dieswöchigen Event in Silverstone erstmals keinen Einzug in die Finalphase. Sowohl der Lette Janis Baumanis als auch der zum ersten Mal am Start stehende deshalb vielbeachtete Chinese Ma Qing Hua mussten bereits nach den vier Qualifikationsläufen in die Zuschauerrolle schlüpfen.

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Genauer gesagt war die Chance von RX-Neuling Ma Qing Hua schon nach dem ersten Tag vertan. Nach einem suboptimalen Start im ersten Qualifikationslauf zupfte er im zweiten Heat zwei Mal zu früh am Gas und wurde deshalb disqualifiziert. STARD-Teamchef Manfred Stohl nimmt seinen Fahrer in Schutz: „Es war klar, dass man von ihm beim ersten Aufeinandertreffen mit den besten Rallycrossern der Welt keine Wunderdinge erwarten konnte. Nach dem verhauten Start am Anfang hat er sich beim zweiten Mal vielleicht etwas zu viel Druck gemacht. Aber das gehört zum Lernprozess dazu. Positiv stimmen uns auf jeden Fall die schnellen Split- und Sektorzeiten, die Ma auch am zweiten Tag dazwischen gefahren ist. Das zeigt uns, dass er über einen enormen Grundspeed verfügt. Alles andere kommt mit der Zeit. Ich bin überzeugt, dass ihn jeder Fehler nur stärker macht.“

Andere Gründe kann man auf die Nullnummer des sonst so verlässlichen Janis Baumanis ins Treffen führen. Der Lette saß infolge eines grippalen Infekts mit Fieber im Ford Fiesta RX des STARD-Teams. Konnte er am ersten Tag mit zwei durchschnittlichen Quali-Läufen die Halbfinal-Hoffnungen noch halbwegs aufrechterhalten, so war nach Q3 am heutigen Vormittag jede Chance dahin. Manfred Stohl: „Leider ist Janis in diesem Lauf der Schwede Anton Marklund ins Auto gefahren und hat ihm dabei das Rad aufgerissen. So ist er nur mit der langsamsten Zeit des ganzen Starterfeldes ins Ziel gekommen. Damit war’s vorbei und die Sache hier in England leider für uns durch.“
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