Rallye Allgemein
04.05.2018
Kreim/Christian wollen mit dem SKODA FABIA R5 aufs Podest
„Das klare Ziel ist ein Platz unter den besten drei in der U28-Wertung. Da sind einige Fahrer dabei, die auch schnell auf Asphalt fahren können, aber wir müssen uns nicht verstecken. Wir werden alles in die Waagschale werfen“, sagt Fabian Kreim, der sich mit dem Studium von Onboard-Aufnahmen und einem kurzen Test vor Ort auf die für ihn neue Rallye vorbereitet hat. Nach dem Auftakt auf den Azoren liegt er mit 16 Punkten auf Platz vier in der U28-Wertung der EM. Ziel ist der Titel - deshalb wird auf Gran Canaria attackiert: „Jetzt kommen die Rallyes, auf denen wir angreifen müssen. Ganz wichtig wird auf den Kanaren, dass wir ein gutes Setup haben und uns keinen Fehler leisten.“
Nach der Qualifikation am Donnerstag stehen bei der zweiten Rallye der EM-Saison am Freitag und Samstag insgesamt 14 Prüfungen über 202,72 Wertungskilometer auf dem Plan. Auf Kreim/Christian wartet eine ,Achterbahnfahrt' mit einem ständigen Wechsel von Bergauf- und Bergabpassagen. Besonders wichtig wird sein, in den zahlreichen Kurven so viel Speed wie möglich mitzunehmen und dabei gleichzeitig reifenschonend zu fahren. Der Straßenbelag besteht nämlich teilweise aus Vulkangestein und beansprucht die Pneus extrem.
Kreim muss auf Gran Canaria wieder gegen harte Konkurrenz bestehen. Das Starterfeld in der U28-Klasse wird vom Briten Chris Ingram angeführt, der auf den Azoren im SKODA FABIA R5 triumphiert hatte. Ebenfalls im Hightech-Allradler aus Tschechien unterwegs ist der Russe Nikolay Gryazin, der im vergangenen Jahr das EM-Saisonfinale in der Nachwuchskategorie für sich entscheiden konnte. Auch der französische Hyundai-Pilot Pierre-Louis Loubet dürfte zu den Anwärtern auf einen Podestplatz gehören.
Insgesamt werden elf Piloten im SKODA FABIA R5 auf die Bestzeitenjagd gehen, darunter auch Prinz Albert von Thurn und Taxis (DE). Die Rallye auf Gran Canaria ist ein gutes Pflaster für die Marke SKODA. Zwischen 2010 und 2013 gab es vier Siege in Folge: Der Tscheche Jan Kopecky triumphierte dreimal, Juho Hänninen aus Finnland war einmal erfolgreich. „Wir sind überzeugt, dass sich Fabian Kreim und Frank Christian bei ihrem zweiten EM-Auftritt weiter steigern werden. Die internationale Konkurrenz ist stark, aber unser Team ist erfahren auf Asphalt und sollte um die Topplätze mitfahren können“, sagt Christof Birringer, Leiter der Unternehmenskommunikation von SKODA Auto Deutschland.
Insgesamt stehen für Kreim/Christian in diesem Jahr sechs Rallyes im Kontinentalchampionat auf dem Plan. Für Kreim sind alle EM-Stationen im Jahr 2018 bis auf die Ende August anstehende Barum-Rallye in Tschechien Neuland. Copilot Frank Christian bringt hingegen schon mehr EM-Erfahrung mit: Er wurde 2014 mit Sepp Wiegand Vize-Europameister für SKODA Auto Deutschland.