Rallye DM
30.05.2018
Roman Schwedt bei der Sachsen Rallye: „Einfach Lust auf mehr!“
Nach über 125 schnellen Wertungsprüfungskilometern sahen die Zuschauer in Zwickau zwei strahlende Gesichter im Peugeot 207 S2000 auf der Zielrampe. Sowohl Roman Schwedt als auch Co-Pilot Christoph Gerlich hatten insbesondere die letzte, ca. 19 Kilometer zählende WP des dritten Laufes zur Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) absolut genossen. „Das war unsere absolute Lieblings-WP: Selektiv, fahrerisch anspruchsvoll und Kurve an Kurve. Das ist eine Streckencharakteristik, die mir liegt und die ich sehr mag“, erklärte Schwedt, der im zweiten Durchgang der WP am Samstagnachmittag noch einmal alles gegeben hatte. „Wir wollten unseren siebten Platz in der DRM halten und mit nur einer Sekunde Abstand hinter uns lag Lokalmatador Ruben Zeltner im Porsche GT3 mehr als knapp hinter uns. Da mussten wir alles geben“, so Schwedt zur Taktik.
Die Ergebnisliste spricht am Ende der WP eine deutliche Sprache: Schwedt und Gerlich verteidigen ihre Position und sind rund 14 Sekunden schneller als im ersten Durchgang. „Das war einfach nur genial. Ohne Probleme, flüssig durchgefahren und dabei noch ordentlich Spaß gehabt“, freut sich auch Christoph Gerlich, der in der Region zu Hause ist und damit in Zwickau sein Rallye-Heimspiel absolvierte.
Für Roman Schwedt war schon gleich im Ziel klar, wem er diesen erneuten Erfolg zu verdanken hat: Das Team Romo Motorsport hat mit allen Mechanikern einer extrem guten Job gemacht. „Am Freitag war ich nach den ersten zwei WPs mit dem Fahrwerk nicht so zufrieden und mir war die Hinterachse zu aggressiv“, berichtet Schwedt. „Mit dem Team haben wir dann gemeinsam ein perfektes Set-Up gefunden, mit dem ich die Rallye komplett zu Ende gefahren bin. Wenn so ein Team hinter mir steht, kann ich mich voll und ganz aufs Fahren konzentrieren“, lobt der Saarländer.
Mindestens ebenso bedeutsam ist die Zusammenarbeit mit Co-Pilot Christoph Gerlich. „Wir sind zu einem perfekten Team zusammen gewachsen und das gibt mir zusätzliche Sicherheit“, erklärt Schwedt, der in diesem Jahr erst seine zweite volle DRM-Saison fährt und erst fünf Rallyes überhaupt mit einem Allradler bestritten hat.
Insbesondere in schwierigen Situationen, wenn Schwedt selbst sich über die geringere Leistung des S2000 gegenüber dem R5 ärgert und Gefahr läuft, zu viel zu wollen, ist Co-Pilot Gerlich zur Stelle. „Er hat ein ganz genaues Gespür dafür, wann er mich motivieren muss und wann ich eher einen kleinen Dämpfer brauche“, so Schwedt. „Daher läuft unsere Saison auch so perfekt“, ergänzt Schwedt, der auch von Armin Schwarz und dem DSK unterstützt wird.
Als nächstes tritt das Duo im saarländischen Uchtelfangen beim proWIN Rallyesprint als Vorauswagen an, bevor am 16. und 17. Juni der nächste Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) in Stemwede im Kalender steht.