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TCR Germany
18.08.2018

Audi-Pilot Langeveld feiert Heimsieg in Zandvoort

Niels Langeveld (30, Duisburg, Racing One) hat beim Heimspiel in Zandvoort einen souveränen Start-Ziel-Sieg gefeiert und ist nach Punkten Tabellenführer Harald Proczyk (42, Österreich, HP Racing International) gleichgezogen. Im Audi RS3 LMS gewann Langeveld deutlich vor seinem Markenkollegen Antti Buri (29, Finnland, LMS Racing) und Harald Proczyk im Opel Astra TCR. 

"Das ist das beste Gefühl überhaupt, überragend!", jubelte Langeveld, der nun wie Proczyk bei 254 Punkten steht: "Jetzt sind wir wieder gleichauf - wie schon nach dem ersten Rennen auf dem Red Bull Ring. Diesmal will ich in Führung gehen und bis zum Ende vorne bleiben." 

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Vierter wurde Mike Halder (22, Meßkirch, Team Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR, dahinter folgte Luca Engstler (18, Wiggensbach, Hyundai Team Engstler) im Hyundai i30 N TCR. Audi-Fahrer Simon Reicher (18, Österreich, YACO Racing), Théo Coicaud (18, Frankreich, Hyundai Team Engstler) und Max Hesse (17, Wernau, Prosport Performance) als bester Rookie belegten die Plätze sechs bis acht. Die Top Ten komplettierten Rookie Luke Wankmüller (17, Straubenhardt, HP Racing International) und Niko Kankkunen (19, Finnland, Team Engstler Europe), der Sohn des viermaligen Rallye-Weltmeisters Juha Kankkunen. 

Beim Start blieb Langeveld an der Spitze, während sich Engstler innerhalb weniger Meter von Platz zehn auf fünf verbesserte. Weil es beim Start zu einem Kontakt zwischen Kai Jordan (49, Wolfsburg, Team Engstler Germany), Michelle Halder (19, Meßkirch, Profi-Car Team Halder) und Lukas Niedertscheider (23, Österreich, Niedertscheider Motorsport) gekommen war, musste das Safety Car auf die Strecke. 

Der Restart erfolgte bei noch 22 Minuten Renndauer. Danach setzte sich Langeveld kontinuierlich von den Verfolgern ab und baute seinen Vorsprung Runde für Runde auf. "Ich habe einfach meine Runden und meine Zeiten abgespult, auf die anderen habe ich nicht geachtet", meinte der Sieger, der Erfolge auf seiner Heimstrecke bereits im Vorfeld als "Traum" bezeichnet hatte. 

Hinter Langeveld lieferten sich Buri und Proczyk ein Duell um Platz zwei, das der Finne letztlich für sich entschied. Mike Halder, der auf dem Nürburgring vor zwei Wochen einen Sieg und einen dritten Platz geholt hatte, verteidigte derweil seinen vierten Platz stark gegen Luca Engstler, der sich in der Folge aber der Angriffe von Simon Reicher erwehren musste. 

In der Honda Rookie Challenge baute der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Max Hesse seine Führung auf Luke Wankmüller aus. Dort hat Hesse nun 4,5 Zähler mehr auf dem Konto als Wankmüller. Der Sieger der Honda Rookie Challenge erhält am Saisonende einen neuen Honda Civic. 

Im zweiten Rennen der ADAC TCR Germany am Sonntag (9.50 Uhr) wird Luca Engstler als Zehnter des Qualifyings auf der Pole Position stehen. In diesem Rennen startet die Top Ten des Qualifyings in umgekehrter Reihenfolge. Niels Langeveld geht von Startplatz zehn ins Rennen vor Antti Buri und Harald Proczyk. Hinter Engstler starten Luke Wankmüller und Simon Reicher. 

SPORT1 überträgt die Rennen der ADAC TCR Germany im TV, zudem sind sie bei SPORT1.de, adac.de/motorsport, dem YouTube-Kanal des ADAC und bei Facebook zu sehen. 

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany
Antti Buri (Zweiter, Finnland, LMS Racing): "Das waren gute Punkte, ein bislang sehr schönes Wochenende. Ich bin zufrieden. Beim Sonntagsrennen nehme ich mir nicht so viel vor. Einfach schnell sein und schauen, was möglich ist." 

Harald Proczyk (Dritter, Österreich, HP Racing International): "Ich bin froh, dass wir das Maximum für uns rausgeholt haben. Die Audis sind heute einfach schneller gewesen, Mike war auch sehr, sehr schnell. Am Anfang habe ich gepusht und kam auch an Antti ran. Aber er hat nie einen Fehler gemacht, daher musste ich mich dann mit Platz drei zufriedengeben." 

Max Hesse (Bester Rookie, Prosport Performance): "Der Sieg in der Rookiewertung war sehr wichtig, um die Führung dort auszubauen. Am Sonntag möchte ich wieder vor Luke langen, das ist das Ziel. Insgesamt gefällt mir die Strecke. Es ist schwierig, kein Platz für Fehler. Aber ich finde das cool, ich mag neue Herausforderungen."