TCR Germany
19.08.2018
Engstler und Hyundai mit Debütsieg in der ADAC TCR Germany
Langeveld, Sieger des ersten Rennens am Samstag, übernahm damit die Führung in der Gesamtwertung. „Wahnsinnig, nach dem etwas frustrierenden Wochenende auf dem Nürburgring mit den Problemen im Qualifying jetzt hier ganz oben zu stehen, ist ein Wahnsinnsgefühl“, sagte Luca Engstler, der in der Gesamtwertung als Dritter nur 22 Punkte Rückstand auf Langeveld hat: „Ich kann mich nur bei meinem Team bedanken. Wir sind alle mehr als happy. Im ersten Training hatten wir hier auch Pech, danach hat uns etwas der Speed gefehlt. Aber dann das Rennen zu gewinnen, ist umso schöner.“
Rookie Luke Wankmüller (17, Straubenhardt, HP Racing International) wurde im Opel Astra TCR Vierter und hatte damit ebenfalls allen Grund zum Feiern. Der 17-Jährige übernahm erneut die Führung in der Honda Rookie Challenge von Max Hesse (17, Wernau, Prosport Performance), der nach einem Kontakt in der Anfangsphase des Rennens mit Niels Langeveld weit zurückfiel und das Rennen auf Platz 21 beendete. Wankmüller hat in der Honda Rookie Challenge, deren Sieger am Ende der Saison einen neuen Honda Civic erhält, nun 2,5 Punkte Vorsprung auf Hesse. Als Fünfter kam Mike Halder (22, Meßkirch, Team Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR ins Ziel, dahinter folgten Harald Proczyk (42, Österreich, HP Racing International) im Opel, Simon Reicher (18, Österreich, YACO Racing) im Audi, Antti Buri (29, Finnland, LMS Racing) im Audi, Benjamin Leuchter (30, Duisburg, Max Kruse Racing) im VW Golf GTI TCR und Dominik Fugel (22, Chemnitz, Team Honda ADAC Sachsen) in einem weiteren Honda.
Luca Engstler, der als Zehnter des Qualifyings von der Pole Position startete, kam gut weg und verteidigte seine Führung auf den ersten Metern. Dahinter gelang vor allem Théo Coicaud ein sehr guter Start. Der Franzose war bereits eingangs der ersten Kurve Dritter hinter Cupra-Fahrer Loris Prattes (17, Neuhemsbach, TOPCAR Sport). Dahinter reihten sich Reicher und Wankmüller ein.
Wenig später kam es zum Kontakt zwischen Hesse und Langeveld, das Safety Car kam auf die Strecke. Beim Restart behauptete Luca Engstler seine Führung, und Coicaud schob sich nach der StartZiel-Geraden in der ersten Kurve an Prattes vorbei. Während die beiden Hyundai vorne das Tempo bestimmten, arbeitete sich Niels Langeveld im Audi Schritt für Schritt durchs Feld. Zunächst überholte er Antti Buri, wenig später passierte er Simon Reicher und auch Opel-Fahrer Harald Proczyk, mit dem er sich bis dato die Tabellenführung geteilt hatte. Auch Mike Halder und Rookie Luke Wankmüller konnten Langeveld nicht halten. Der Niederländer, der von Platz zehn gestartet war, war innerhalb von nur 13 Minuten auf Rang drei vorgefahren.
Von den zahlreichen Überholmanövern des Niederländers hatten derweil Engstler und Coicaud profitiert und sich ein Polster herausgefahren. Langeveld holte jedoch Schritt für Schritt auf und schloss in der Schlussphase zu Coicaud auf. Der Franzose aber verteidigte sich stark und ließ Langeveld keine Chance zum Überholen. Vorne eilte Engstler seinem ersten Sieg fehlerfrei entgegen.
Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany
Théo Coicaud (Zweiter, Frankreich, Hyundai Team Engstler): „P1 und P2 – das perfekte Ergebnis für uns an diesem Tag. Das Team versteht den Hyundai immer besser und macht einen überragenden Job. Heute war ein fantastischer Erfolg für uns. Den zweiten Platz habe meinem guten Start und dem Überholmanöver nach dem Safety Car zu verdanken.“
Niels Langeveld (Dritter, Niederlande, Racing One): „Perfekt, ich bin super happy mit dem Ergebnis, aber vor allem mit dem Speed. Wir waren unglaublich schnell, das Team hat einen überragenden Job gemacht. Jetzt bin ich in der Gesamtwertung vorne, und natürlich will ich an der Spitze bleiben. Das ist genau wie die Frage, ob Tweety gelb ist – die Antwort ist klar!“
Luke Wankmüller (Bester Rookie, Straubenhardt, HP Racing International): „Es ist wie PingPong zwischen Max und mir. Die Führung in der Honda Rookie Challenge wechselt ständig, es bleibt bis zum Schluss spannend. Die beiden Hyundai und Niels Langeveld konnte ich nicht halten, die waren einfach zu schnell. Ich bin mein eigenes Rennen gefahren, habe versucht, die Reifen zu schonen und bin vollkommen zufrieden mit meinem Ergebnis.“