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ADAC GT4 Germany
02.05.2019

Berg- und Talfahrt beim Debüt der ADAC GT4

Die ADAC GT4 Germany bestreitet 2019 ihre Debütsaison. Bei der Premiere in der Motorsport Arena Oschersleben gingen 24 Fahrzeuge von sieben Herstellern an den Start. An sechs Rennwochenenden bietet die neue Serie das ideale Umfeld für den Einstieg in den GT-Sport. Nur Piloten mit den FIA-Fahrereinstufungen Bronze und Silber dürfen an der Serie teilnehmen. Das Team HP Racing International setzte dabei zwei GT4-Renner ein. Die Fahrerpaarung Luke Wankmüller und Tim Heinemann teilten sich einen Mercedes-AMG und in der Trophy-Wertung (Bronzefahrer ab 35 Jahre) griffen Daniel Davidovac und Franz Dziwok auf einem Porsche Cayman ins Lenkrad.

Bei abtrocknenden Bedingungen erwies sich das erste Qualifying als sehr schwierig. Wer als Letzter über die Start-Ziel-Linie fuhr hatte dabei die besten Chancen auf einen Spitzenplatz. Dieses Quäntchen Glück hatte Mercedes-Pilot Tim Heinemann zwar nicht, sicherte sich aber mit Startplatz 7 eine gute Ausgangsposition für das erste Rennen. Auch Porsche-Pilot Franz Dziwok kam mit den Mischbedingungen sensationell gut zurecht und erreichte Platz 15. Durch ein Vergehen unter Roter Flagge wurde er aber nachträglich von der Rennleitung zurückversetzt und musste von Startplatz 19 das Rennen in Angriff nehmen.

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Beiden HP Racing International-Piloten gelang ein sehr guter Start und konnten sich Schritt für Schritt nach vorne arbeiten. Bereits auf Position vier liegend kam Heinemann zum Pflichtboxenstopp und übergab den GT4-Boliden an Luke Wankmüller. Dieser hatte in seinem Stint mit abbauenden Reifen zu kämpfen, wehrte sich aber mit Händen und Füßen gegen die Konkurrenz und fuhr das Rennen auf Gesamtrang 4 sauber nach Hause. Auch Dziwok, der sein erstes richtiges Autorennen an diesem Tag bestritt, behauptete sich im Mittelfeld und übergab seinen Porsche Cayman beim Fahrerwechsel an Daniel Davidovac. Dieser fuhr das Rennen fehlerfrei zu Ende und belegte schließlich Rang 18.

Das Qualifying für das zweite Rennen fand auf nasser Strecke statt. Mit Startplatz 14 war Wankmüller nicht zufrieden, dennoch kam er als bester Mercedes-Pilot in die Wertung. Daniel Davidovac saß überhaupt das erste Mal bei nassen Bedingungen in einem GT-Auto und zeigte mit Startplatz 19 eine tadellose Leistung.

Nach gelungenen Starts beider Autos kam für den Mercedes von Wankmüller schon in Runde 2 das Aus. Nach einer Kollision mit einem McLaren, die von beiden Kontrahenten vermeidbar gewesen wäre, drehten sich beide in das Kiesbett und mussten so ihr Rennen schon vorzeitig beenden. Das Porsche-Fahrerpaar Davidovac und Dziwok kämpfte wie ein Löwe während des gesamten Rennens, lieferte einen perfekten Boxenstopp und holte sich mit Gesamtrang 14 die ersten Punkte in der Meisterschaft. Damit haben die beiden, die das einzige Bronze-Bronze-Fahrerpaar im gesamten Starterfeld bilden, alle Erwartungen übertroffen, die sie sich im Vorfeld vorgenommen haben.

„Es war ein sehr lehrreiches Wochenende für beide GT4-Autos und es gilt noch einiges zu verbessern. Trotzdem sind wir guter Dinge für das nächste Event am Red Bull Ring“, so Teamchef Tobias Niederberger.
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