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ADAC GT4 Germany
12.09.2019

GetSpeed reist als Tabellenführer zur GT4 Germany

Die Form- und Leistungskurve von GetSpeed Performance in der ADAC GT4 Germany kannte in dieser Saison nur eine Richtung, nach oben. Zum vorletzten Rennwochenende auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg (13. bis 15. September) reisen Hamza und Jusuf Owega nicht ohne Grund als Tabellenführer. Die beiden Kölner haben mit dem Mercedes-AMG GT4 die Serie gerockt. Ihre fahrerischen 1A-Vorstellungen wollen sie nun fortsetzen und sich ihre Chancen auf die Meisterschaft für das Finale wahren.

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie Hamza und Jusuf sich von Rennen zu Rennen gesteigert haben. Beide sind bei unserem Coaching-Programm für Nachwuchsfahrer sehr lernbegierig und ehrgeizig. Sie bilden mit dem Mercedes-AMG GT4 mittlerweile eine starke Einheit. Viele Rennstrecken waren für uns Neuland und trotzdem haben wir mit unserer Erfahrung aus unzähligen Renneinsätzen schnell das richtige Setup gefunden. Natürlich werden wir jetzt alles daran setzen, dass GetSpeed Performance im Premierenjahr der Serie auch am Ende den Gesamtsieger stellt“, sagt Teamchef Adam Osieka. „Dass das keine leichte Aufgabe ist, haben die bisherigen acht Rennen mit sieben unterschiedlichen Siegern gezeigt. Aber es ist eine machbare Aufgabe.“


Mittelweg finden, zwischen ausruhen und Risiko gehen

Der Vorsprung auf die Verfolger in der Gesamtwertung beträgt allerdings nur zwei beziehungsweise sechs Punkte. Insofern wollen die Owegas mit Köpfchen an die ganze Sache rangehen. „Vielleicht stehen wir jetzt etwas mehr im Fokus, weil wir Tabellenführer sind. Aber grundsätzlich beeinflusst uns das im Rennen beziehungsweise bei der Vorbereitung auf das Wochenende in Hockenheim nicht. Wir werden versuchen, bei den beiden Läufen ein gesundes Mittelmaß zu finden. Ich denke, der Hockenheimring liegt unserem Auto ein wenig mehr als dem BMW M4 GT4 der Zweitplatzierten. Auf dem kleinen Punkte-Vorsprung können wir uns aber nicht ausruhen, auf der anderen Seite dürfen wir auch nicht zu viel Risiko gehen“, betont Jusuf Owega, der zudem Dritter der Juniorwertung ist.

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Konstanz wird letztlich der Schlüssel zum Erfolg sein. Dessen ist sich der 17-Jährige sicher. „Das haben wir schon vor der Saison besprochen. Wenn du die Meisterschaft gewinnen willst, musst du konstant punkten und idealerweise nicht ausfallen. Wie man sieht, hat das bis dato gut funktioniert.“


Nur der Rennsieg fehlt noch als Tüpfelchen auf dem i

Im Ziel waren Hamza und Jusuf Owega nie schlechter als Platz sechs, abgesehen vom einem Ausfall auf dem Red Bull Ring. In Oschersleben und Zandvoort standen sie als Zweite jeweils einmal auf dem Podium. Zuletzt wurden sie am Nürburgring zweimal Dritte. Nur der Rennsieg als Tüpfelchen auf dem i fehlt noch. „Das nervt mich wirklich. Wir waren zweimal sehr nah dran. In Zandvoort und am Nürburgring. In den Niederlanden haben wir es selber weg geschmissen. Wenn du immer aufs Podium fährst, kommst du in einen kleinen Teufelskreis. Wir sind am Ring als Führende in die Box gekommen und als Zweite wieder raus. Die Strafzeit in der Box hat uns den Sieg gekostet“, sagt Jusuf Owega. In der ADAC GT Germany muss der Erste des vorherigen Rennens sieben, der Zweite fünf und der Dritte drei Sekunden länger in der Box verweilen. 

Der Lernprozess ist gerade für Jusuf nach dem Umstieg aus einem Formel-Auto beileibe noch nicht abgeschlossen. Dennoch kann das Resümee angesichts guter Rennen bisher nur positiv ausfallen. „Ich fahre das erste Jahr in einem GT-Auto. Wir haben den Mercedes-AMG GT4 immer besser verstanden. Du lernst mit jedem Rennen dazu. Die Chemie im Team stimmte von Beginn an“, sagt der junge Pilot.


Eine Pole gab es jeweils für Jusuf und Hamza Owega

In der Kurpfalz wird auch der Jagd nach der besten Ausgangsposition wieder eine wichtige Bedeutung zukommen. Ein vorderer Platz im Grid ist die halbe Miete. Der Aufwärtstrend ist klar am Zahlenwerk festzumachen. In Oschersleben gab es die Plätze drei und 16. „Ich war im Trockenen sehr schnell. Aber, ich war damals mit dem GT4 noch nie im Regen gefahren“, sagt Jusuf zu Platz 16. Auch in Spielberg lief es im Qualifying mit den Plätzen acht und elf nicht rund. „Der Red Bull Ring lag uns einfach nicht.“ Doch mit der Pole für Jusuf Owega in Zandvoort und einer Pole für Hamza Owega am Nürburgring ging es im Anschluss deutlich nach vorne. „Das Qualifying hat einen großen Anteil am Gesamterfolg“, sagt Jusuf Owega.
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