ADAC GT4 Germany
02.10.2019
HP Racing International: Versöhnlicher Saisonabschluss mit Podium
Unter Mischbedingungen wurde das Qualifying für Rennen 1 ausgetragen. Luke Wankmüller hatte dabei Probleme die Reifen seines Mercedes-AMG GT4 auf Temperatur zu bringen und musste sich schließlich mit dem 15. Startplatz begnügen.
Der Start gelang dem 18-jährigen Kelterner sehr gut und er konnte sich relativ schnell an die 10. Position nach vorne kämpfen. Beim geplanten Boxenstopp haben allerdings die Mechaniker ein großes Loch im Kühlergrill entdeckt. Zusätzlich kam leichter Rauch aus dem Motorraum. Da das Team in der Kürze nicht feststellen konnte ob der Kühler wirklich beschädigt wurde oder nicht, entschied das Team aus Sicherheitsgründen den Mercedes- AMG GT4 abzustellen.
Tim Heinemann holte im zweiten Qualifying das Maximum aus seinem Boliden heraus und wurde mit Startplatz 5 dafür belohnt. Ein sensationell guter Start war im zweiten Rennen der Grundstein für einen weiteren Podestplatz in dieser Saison. Bereits in der ersten Runde ging der 21-jährige Fichtenberger in Führung und konnte diese bis zum Boxenstopp behaupten. Nach einem perfekten Stopp musste Wankmüller in seinem Stint einen, über die Distanz einfach zu schnellen, KTM X-Bow vorbeiziehen lassen und fuhr einen ungefährdeten zweiten Rang für das Team HP Racing International ein. Im Endklassement der ADAC GT4 Germany belegten die beiden Mercedes-Piloten Tim Heinemann und Luke Wankmüller den siebten Gesamtrang.
Zum allerersten Mal war Porsche Cayman-Pilot Franz Dziwok (POL) am Sachsenring. Mischbedingungen in den Trainings machten es ihm nicht einfach, die Rennstrecke kennenzulernen. Mit der Startposition 22 für Dziwok bzw. 23 für Teamkollege Sascha Halek (AT) waren aber beide mit ihren Leistungen im Qualifying zufrieden. Das erste Rennen, welches erstmals trockene Bedingungen aufwies, beendeten Dziwok/Halek auf Rang 19. Gut unterwegs lag man im zweiten Rennen, als Halek ein kleiner Ausrutscher passierte und er danach in die Box fuhr, um seinen Porsche Cayman zu checken. Dadurch ging wertvolle Zeit verloren und die beiden wurden schließlich mit einer Runde Rückstand an der 17. Position gewertet. In der Trophy-Wertung erreichte Franz Dziwok, trotz eines nicht mehr konkurrenzfähigen Autos, den sehr guten siebten Gesamtrang.
Mit dem Podestplatz von Heinemann/Wankmüller war dies ein gelungener Abschluss einer sehr durchwachsenen Debütsaison. Nach dem Pech der ersten Rennwochenenden wurde speziell ab dem Nürburgring sowohl im Qualifying als auch im Rennen sensationell performt und man wurde mit zwei Rennsiegen dafür auch belohnt.
HP Racing International konnte damit 2019 in allen drei angetretenen Meisterschaften (GT4 Germany, TCR Germany, GT Sports Club) Siege feiern. „Diese Erfolge sind nur durch die Treue unserer Kunden und Sponsoren sowie Spitzenleistungen des gesamten Teams möglich“, resümiert Teamchef Tobias Niederberger die abgelaufene Saison.