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ADAC GT4 Germany
13.06.2019

Licht und Schatten für HP Racing International

Die neue ADAC GT4 Germany, die im Rahmen des ADAC GT Masters ausgetragen wird, bestritt am vergangenen Wochenende ihren ersten Auslandsauftritt der Saison 2019. Schauplatz war der 4,318 Kilometer lange Red Bull Ring in Spielberg/Österreich, der schnellsten Strecke im diesjährigen Kalender.
 
Zufrieden zeigte man sich nach den beiden freien Trainings beim Team HP Racing International. Der Mercedes-AMG, mit den beiden Piloten Luke Wankmüller und Tim Heinemann, lag mit den Rängen 4 bzw. 3 auf Tuchfüllung zur absoluten Spitzenzeit. Im Qualifying für das erste Rennen erwischte Wankmüller allerdings keine perfekte Runde, ging aber mit Startplatz 6 optimistisch in den ersten Lauf.

Leider verflog dieser Optimismus schon nach wenigen Metern. Beim Anbremsen zu Kurve eins wurde er unschuldig in eine Kollision verwickelt, musste dadurch weit gehen und fand sich nach Runde eins auf Position 13 wieder. Beim Versuch sich wieder nach vorne zu arbeiten kam es zu einem Auffahrunfall mit einem bereits beschädigten McLaren. Der Austritt von jeder Menge Kühlflüssigkeit verursachte einen Motorschaden und so musste Wankmüller das Auto abstellen. Der Motor des Mercedes-AMG war irreparabel, was zur Folge hatte, dass ein weiteres Antreten an diesem Rennwochenende nicht mehr möglich war. Besonders schade war dies für Heinemann, der wie schon in Oschersleben, gar keine Möglichkeit mehr hatte, seinen Speed zeigen zu können.
 
Die beiden Porsche Cayman-Piloten Daniel Davidovac und Franz Dziwok hingegen konnten das volle Programm am Red Bull Ring abspulen. Von Startplatz 19 nahm Davidovac das erste Rennen in Angriff und kam auf Position 15 liegend nach dem ersten Umlauf zurück. Mit bemerkenswerten Rundenzeiten ließ er im alten Porsche Cayman aufhorchen und diese Platzierung konnte in weiterer Folge Dziwok sauber nach Hause fahren. Wenn man bedenkt, dass diese Fahrerpaarung die einzige im Fahrerfeld ist, die aus zwei Amateuren besteht, ist diese Leistung nicht hoch genug einzuschätzen.
 
Im zweiten Rennen der ADAC GT4 Germany ging es recht turbulent zu. Nachdem Dziwok von Startplatz 22 ins Rennen ging, wurden im weiteren Verlauf zwei Drive-Through-Strafen von der Rennleitung verhängt, die aus der Sicht des Teams vermeidbar gewesen wären. Am Ende reichte es für den 17. Platz und einer weiteren Bestätigung, dass die Lernkurve weiter nach oben zeigt, welches das Ziel der Porsche-Fahrerpaarung ist.
 
Den nächsten Einsatz für die GT4-Renner gibt es Anfang August im niederländischen Zandvoort, wo vor allem das Mercedes-Fahrerduo hofft, das Rennpech über die Sommerpause loszuwerden.
 
 
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