Automobilsport
26.07.2019
Zimmermann zurück in China
Der Porsche Carrera Cup Deutschland befindet sich noch bis zum 7. August in der Sommerpause. Für Tim Zimmermann ist das aber kein Grund, die Beine hochzulegen. Am vergangenen Wochenende begrüßte der 22-Jährige sein Netzwerk zum alljährlichen Raceday. Kurz darauf machte er sich zum Testtag ins niederländische Zandvoort auf und ist jetzt auf dem Weg nach Tianjin nahe Peking. „Mein letztjähriges LMP3-Team S&D Motorsports hat sich gemeldet und angefragt, ob ich für sie ein Langstreckenrennen bestreite“, erzählt Zimmermann. „Ich habe nicht lang gezögert und sofort zugesagt. Ich freue mich, die Jungs alle wiederzusehen.“
Das Rennen ist Teil der China GT Endurance Championship mit verschiedenen Fahrzeugklassen. Zimmermann wird in einem Cup-Porsche an den Start gehen - ähnlich zum Auto im Carrera Cup. Zwei Fahrer werden den Porsche bewegen. Tim Zimmermann teilt sich in Tianjin das Cockpit mit einem regionalen Fahrer aus China. Dort herrschen übrigens ähnlich tropische Temperaturen wie in Deutschland. Tianjin meldet für das kommende Wochenende zur Rennzeit 38 Grad im Schatten. „Bei einem Langstreckenrennen ist das Wetter sicher noch ein größerer Faktor“, gibt Zimmermann zu. „Mit Kühlwesten und einer Trinkflasche im Auto kann man da aber eine Menge machen. Wir werden sicher trotz Hitze eine gute Figur in Tianjin machen.“
„Jede Runde im Cup-Auto bringt mir auch etwas für den Carrera Cup“, sagt Zimmermann. „Deshalb ist die lange Reise nach Asien auch sportlich sinnvoll für mich.“ Außerdem hat der Langenargener die Chance, noch weitere Rennen in China für S&D Motorsport zu bestreiten. „Darüber werden wir dann nach Tianjin reden“, sagt er. „Jetzt konzentriere ich mich erst einmal darauf, mit meinen beiden Teamkollegen dieses Rennen erfolgreich zu absolvieren.“
Auch Zimmermanns Hauptsponsor freut sich über das Engagement in China. Die ifm electronic aus Tettnang hat eben in Peking eine Niederlassung und wird ein paar Unterstützer in Orange nach Tianjin an die Rennstrecke schicken. „Ich weiß schon länger, dass auch zum Nürburgring eine Menge ifm-Mitarbeiter kommen werden“, freut er sich. „Dass mein Hauptsponsor jetzt auch auf einem anderen Kontinent dabei sein kann, ist doch prima.“