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Blancpain
13.05.2019

Starke Performance von R-Motorsport bleibt unbelohnt

Kein Glück für R-Motorsport beim Gastspiel der Blancpain GT Series in Silverstone. Nur eine Woche nach dem Doppeleinsatz bei der DTM und der Blancpain World Challenge Europe stand der zweite Lauf des Endurance Cup auf dem Programm. Trotz starker Pace verpassten die beiden Aston Martin Vantage V8 GT3 ein weiteres Top-Resultat. 

Bei frühlingshaften Temperaturen pilgerten zahlreiche Fans zum zweitem Saisonrennen im „Home of British Motor Racing“. Unter die Massen, die zur Autogrammstunde der Aston Martin-Piloten strömten, mischte sich auch die britische Comedy-Legende Rowan Atkinson. Der bekennende Motorsport-Fan war in der Garage von R-Motorsport zu Gast und blickte dem Team und dessen Fahrern aus nächster Nähe über die Schulter. 

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Die Anwesenheit von „Mr. Bean“ brachte den Aston Martin Vantage V8 GT3 von R-Motorsport am Ende kein Glück. Für die Startnummer 62 von Matthieu Vaxiviere, Matt Parry und Maxime Martin blieb am Rennende der 17. Gesamtrang im Feld der insgesamt 48 GT3-Sportwagen. Der Besatzung des Schwesterautos (#76) blieb eine Zielankunft verwehrt. 

Die Achterbahnfahrt begann für das Team bereits im Qualifying. Im ersten Abschnitt des Zeittrainings wurden Kirchhöfer und Vaxiviere von zwei Rotphasen ausgebremst, durch die sie ihre schnellen Runden jeweils abbrechen mussten. In Q2 wandelten Parry und Dennis mit den Positionen zwei und drei das Potential des Aston Martin Vantage V8 GT3 in ein Top-Resultat um. 

Das finale Qualifying gehörte dann Thiim, der auf seinem Weg zu Platz eins die schnellsten Runde des gesamten Wochenendes fuhr. „Wir hatten eine unglaubliche Session. Unsere Qualifying-Pace war der Wahnsinn“, so der Däne, der als einziger Fahrer im Feld eine Rundenzeit von unter 1:59 Minuten fuhr. 

Von den Startpositionen 29 und 35 stand den beiden Aston Martin Vantage V8 GT3 von R-Motorsport im Rennen über die Distanz von drei Stunden eine schwierige Aufgabe bevor. In der chaotischen Startunde samt Massenkarambolage behielten die Startfahrer Dennis und Martin einen kühlen Kopf. Martin machte schon auf der ersten Runde 13 Positionen gut. 

Weiter vorne katapultierte Dennis die Startnummer 76 in kürzester Zeit in Richtung Top-Ten. „Ich hatte einen wirklich guten Kampf mit Dennis Olsen im Porsche und schaffte es, vor ihm zu bleiben“, sagte der Brite, der seinen Aston Martin auf Position 14 liegend an Thiim übergab. Der Däne brannte wie schon im Qualifying ein Feuerwerk ab und kam als Fünfter zum zweiten Fahrerwechsel. 

Für den letzten Stint übernahm Martin das Steuer, der kurzfristig für den erkrankten Kirchhöfer einsprang. In der Schlussphase lag die Startnummer 76 auf Top-Ten-Kurs, als ein Zwischenfall das Rennen für das Fahrertrio beendete. Ein aufgewirbeltes Gummiteil hatte den Feuerlöscher des GT3-Bolidens ausgelöst, woraufhin Martin das Auto abstellen musste. „Wir waren wirklich gut unterwegs. Es ist sehr schade, dass wir das Auto abstellen mussten. Es war eine tolle Aufholjagd“, gab sich der Franzose enttäuscht. 

Als letztes Eisen im Feuer erkämpfte die Startnummer 62 schlussendlich den 17. Platz im Gesamtklassement. Eine ungünstige Safety-Car-Phase kurz nach dem ersten Fahrerwechsel hatte die gute Arbeit in der Startphase teilweise zunichte gemacht und den Aston Martin erneut weit zurückgeworfen. „Wir hatten eine Minute vor der Gelbphase gestoppt und wieder viele Positionen verloren. Mit Platz 17 haben Matthieu und Matt einen wirklich guten Job gemacht“, lobte Startfahrer Martin seine Teamkollegen. 

Das nächste Rennen im Blancpain GT Series Endurance Cup steht vom 31. Mai bis 1. Juni in Le Castellet an. Auf dem Circuit Paul Ricard wollen die Fahrertrios der beiden Aston Martin Vantage V8 GT3 von R-Motorsport wieder angreifen und die starke Performance aus Silverstone diesmal auch mit Top-Resultaten bestätigen. „Unsere Rundenzeiten waren schnell und wir haben für Le Castellet klare Ziele . Wir wollen dort für Silverstone Wiedergutmachung leisten“, so Matt Parry. 

Dr. Florian Kamelger, Team Principal R-Motorsport: „Ein Silverstone-Wochenende, in dem wir das Potenzial unseres Aston Martin Vantage V8 zwar zeigen, aber leider nicht in ein greifbares Resultat umsetzen konnten. Im Qualifying fuhr Nicki Thiim in Q3 die absolut schnellste Runde des Rennwochenendes, während Matt Parry und Jake Dennis mit den Q2-Plätzen zwei und drei ebenfalls sehr gute Leistungen zeigten. Jedoch sorgten Unterbrechungen infolge roter Flaggen in Q1 dafür, dass unsere Fahrzeuge im Schnitt der Zeiten-Addition von den Startplätzen 29 und 35 ins Rennen gehen mussten. Die Aufholjagd von Jake, Nicki und Maxime bis auf Rang sieben wurde leider durch einen Ausfall – eine halbe Stunde vor Rennende – nicht belohnt. Der Grund: Ein durch ein vorausfahrendes Fahrzeug aufgewirbeltes Gummiteil traf den Zugring, durch den der Feuerlöscher von außen betätigt werden kann und löste diesen aus. Maxime Martin fuhr nicht nur seinen Stint im Aston Martin Vantage #62, sondern ersetzte auch Marvin Kirchhöfer in der #76, der krankheitsbedingt nicht an den Start gehen konnte. Obwohl der Ausgang des Rennens für unser hart arbeitendes Team enttäuschend ist, gehen wir zum nächsten Lauf nach Paul Ricard mit der Gewissheit, dass wir mit dem neuen Aston Martin Vantage V8 ein siegfähiges Fahrzeug haben.“