Audi souverän, Eng mischt Feld auf
Während Rast in dieser Saison seinen ersten Sieg von der Pole-Position feierte, sorgten seine Audi-Markengefährten für einen Audi-Vierfacherfolg. Hinter Müller auf der zweiten landete Robin Frijns (NL) auf der dritten und Loïc Duval (FR) auf der vierten Position – nachdem die Marke im Zeittraining alle acht RS 5 DTM auf die ersten vier Startreihen gestellt hatte. Dass das zwölfte Saisonrennen zu keiner reinen Audi-Show wurde, dafür sorgte Philipp Eng (AT). Der BMW-Pilot war von der neunten Position aus ins Rennen gegangen, entschied sich für eine Strategie mit spätem Reifenwechsel und arbeitete sich Zug um Zug bis auf die fünfte Position vor. In einem rundenlangen, äußerst spektakulären Duell fand er in Loïc Duval (FR) allerdings seinen Meister.
Doppelt Punkte für Aston Martin beim Heimspiel
Mit Daniel Juncadella (ES) und Jake Dennis (GB) auf den Plätzen acht und neun sammelte R-Motorsport/Aston Martin beim Heimspiel auf der britischen Insel am Sonntag doppelt Punkte, nachdem schon am Samstag Juncadella einen Punkt einfuhr und Paul Di Resta (GB) mit einer starken Anfangsphase von Startplatz vier beeindruckte.
Stimmen zum zweiten Rennen in Brands Hatch
Gerhard Berger, 1. Vorsitzender ITR e. V.: „Das Rennwochenende hat gezeigt, dass wir mit der DTM in England einen großen Sprung nach vorn gemacht haben. Nachdem im vergangenen Jahr die Resonanz noch nicht so stark war, sind wir nun bei den englischen Fans angekommen. Der Zuschauerzuspruch, die Atmosphäre, das Rahmenprogramm – es war eine durchweg positive Veranstaltung. Auf der sportlichen Seite haben wir wiederum je einen Sieg von BMW und Audi gesehen, und Neuling Aston Martin hat insbesondere am Samstag gezeigt, dass er ein weiteres Stück nähergekommen ist. Am Sonntag war Audi dominant. Um den Titelkampf spannend zu halten, müssen die BMW-Fahrer Wittmann und Eng am Lausitzring reichlich Punkte einfahren.“René Rast, Sieger: „Ich bin mega-happy! Führung ausgebaut – perfekt. Mein letzter Sieg liegt nun ja auch schon fünf Rennen zurück, deswegen freue ich mich sehr. Am Ende hatte ich kaum noch Reifen, obwohl ich versucht habe, sie mir einzuteilen. Das Rennen war ein Mega-Kampf.“
Nico Müller, 2. Platz: „Wenn ich deutlich schneller gewesen wäre, hätte ich die Chance ergriffen, René zu überholen. Leider haben wir heute beim Stopp wertvolle Zeit verloren. Danach musste ich das Loch zu René wieder zufahren und dafür meinen Geschwindigkeitsvorteil nutzen. Dadurch konnte ich aber am Ende nicht mehr so richtig attackieren. Klar will man es probieren, aber wenn das Risiko zu groß ist, lässt man es besser bleiben. Mit Platz zwei sind wir aber zufrieden.“
Robin Frijns, 3. Platz: „Ich freue mich, auf dem Podium zu stehen. Ein guter Abschluss eines gutes Wochenendes. Gestern hatten wir noch kleinere Probleme, haben uns aber dennoch Platz vier erkämpfte. Heute Platz drei. Ein solides Ergebnis – nun freue ich mich auf die kommenden Rennen.“