Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
DTM
24.11.2019

Geburtstags-Podium beim actionreichen „Dream Race“

Zahllose Duelle, drei Safety-Car-Phasen und das strahlende Geburtstagskind Marco Wittmann (GER) auf dem Podest: Der zweite Teil des „SUPER GT x DTM Dream Race“, der ersten gemeinsamen Veranstaltung von DTM und der SUPER GT Championship auf japanischem Boden, hat am Sonntag die Fans in Fuji (JPN) begeistert. Wittmann erkämpfte sich an seinem 30. Geburtstag im Schaeffler BMW M4 DTM den zweiten Platz. Kamui Kobayashi (JPN) sorgte genauso für jede Menge Action wie Alessandro Zanardi (ITA), der im ZF BMW M4 DTM zeitweise auf der zweiten Position fuhr. Kobayashi wurde Fünfter, Zanardi sah als 13. die Zielflagge.
 
Insgesamt drei Mal kam im Rennverlauf das Safety Car auf die Strecke. Die Fans in Fuji bekamen nicht nur zahllose Zweikämpfe und Überholmanöver zu sehen, sondern auch den einen oder anderen Kontakt zwischen den Autos und Unfälle. In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse. Wittmann sah schließlich als Dritter die Zielflagge, rückte jedoch nach einer 1-Sekunden-Strafe gegen Loïc Duval (FRA, Audi) wegen eines vorangegangenen Duells noch auf Rang zwei vor. Der Sieg ging an Narain Karthikeyan (IND, Honda).
 
Für Wittmann, dessen Familie und zahlreiche Freunde nach Fuji gereist sind, steht nun am Abend eine würdige Feier seines 30. Geburtstags in Tokio (JPN) an. Vor dem Rennen hatten BMW Group Motorsport Direktor Jens Marquardt, seine Fahrerkollegen Zanardi und Kobayashi sowie das gesamte BMW Team RBM während des Pit Walks am Vormittag mit einer großen Torte und einem Ständchen gratuliert.
  
Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor): „Genau solch ein Rennen haben wir uns für die Fans hier in Japan – und natürlich auch für die Zuschauer in Europa – gewünscht. Das war richtig toller Motorsport, auch wenn es phasenweise recht chaotisch zuging. Aber genau das wollen die Fans sehen. Die Reise nach Fuji hat sich für uns damit in jedem Fall gelohnt. Vielen Dank an Bart Mampaey und das gesamte BMW Team RBM. Sie haben alle einen fantastischen Job gemacht, unsere drei Autos auf allerhöchstem Niveau eingesetzt und tolle Boxenstopps gezeigt. Herzlichen Glückwunsch an Marco Wittmann zum Geburtstag – und zum zweiten Platz hier. Das war wieder einmal eine super Leistung von ihm. Kamui Kobayashi hat ebenfalls einen harten Fight geliefert und sich an seinem ersten Wochenende in einem DTM-Auto sensationell geschlagen. Alex Zanardi war genauso mittendrin im Geschehen und hat wieder einmal für ganz besondere Momente gesorgt. Insgesamt war das Werbung für den Tourenwagensport. Wir haben gesehen, dass eine gemeinsame Rennveranstaltung von SUPER GT und DTM absolut funktionieren und super Racing produzieren kann. Das Dream Race war ein voller Erfolg – gerne wieder. Insgesamt war es für uns mit dem Sieg von Alexander Sims in der Formel E und Platz zwei für den BMW M6 GT3 bei der IGTC in Kyalami ein sehr erfolgreiches Wochenende.“
 
Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM): „In diesen Rennen war wirklich alles geboten: Unsicherheit mit Blick auf das Wetter, Safety-Car-Phasen, Unfälle und viele tolle Zweikämpfe. Wir haben uns im Verlauf des Wochenendes immer besser an die Bedingungen und die Strecke angepasst. Heute hatten wir ein besseres Paket. Marco Wittmann hat einen herausragenden Job gemacht, genau wie Kamui Kobayashi und Alex Zanardi. Die Strategie hat heute mit allen drei Autos sehr gut funktioniert. Ich denke, man kann allen gratulieren, die dieses Event ans Laufen gebracht und zum Erfolg geführt haben. Der größte Gewinner heute ist der Motorsport. Der komplette Trip nach Japan, sich auf das Rennen vorzubereiten, und dann dieses Ergebnis: Hier muss ich ein großes Dankeschön an mein Team aussprechen. Wie in der Vergangenheit haben wir auch heute wieder bewiesen, dass wir uns auch auf internationalem Parkett wohlfühlen.“
 
Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 DTM, Startplatz: 7., Rennergebnis: 2.): „Ich bin super happy. Wenn man sich anschaut, wie wir ins Wochenende gestartet sind, dann können wir mit Platz zwei am Sonntag extrem zufrieden sein. Es war ein verrücktes Rennen mit vielen Safety-Car-Phasen. Wir hatten aber irgendwie immer das richtige Näschen, so ist ein tolles Ergebnis herausgekommen. Diese Veranstaltung war der Wahnsinn. Die japanischen Fans sind absolut enthusiastisch und freundlich. Es hat riesigen Spaß gemacht. Jetzt wird Geburtstag gefeiert.“
 
Kamui Kobayashi (#00 BMW M4 DTM, Startplatz: 13., Rennergebnis: 5.): „Es war ein hartes Rennen, dort draußen ging es phasenweise wirklich wild zu. Im Vergleich zu gestern haben wir uns stark verbessert. Das Rennen hat riesigen Spaß gemacht, und wir haben einen großen Kampf geliefert. Mit dem BMW Team RBM zusammenzuarbeiten, war eine großartige Erfahrung. Wir sind uns in dieser Woche in Fuji zum ersten Mal begegnet und haben schnell zueinandergefunden. Jetzt nehmen wir viele tolle Erinnerungen mit. Ein großes Dankeschön an die Jungs.“
 
Alessandro Zanardi (#4 ZF BMW M4 DTM, Startplatz: 22., Rennergebnis: 13.): „Beim Restart in der ersten Reihe auf Platz zwei zu fahren hat mir sicher das eine oder andere schöne Foto eingebracht... Im Ernst: Dieses Rennen habe ich sehr genossen. Ich möchte dem BMW Team RBM für den großartigen Job, den es abgeliefert hat, danken. Drei Fahrzeuge nach Japan zu transportieren und rennbereit zu machen, das ist nicht einfach. Das Auto lief heute über die gesamte Renndistanz sehr gut. Ich habe ein paar Stupser von der Konkurrenz abbekommen, vor allem der letzte hat mein Auto stark beschädigt. Es war überhaupt ein ereignisreiches Rennen. Ich konnte mich aber insgesamt aus allen Schwierigkeiten heraushalten und habe meine Chancen genutzt. Die Pace war gut. Ich könnte kaum zufriedener sein.“
Anzeige