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Drexler-Automotive Formel Cup
10.09.2019

Sandro Zeller kürt sich in Brünn vorzeitig zum Champion

Sandro Zeller hat beim sechsten Lauf zum Drexler-Automotive Formel Cup vorzeitig das Championat gewonnen und ist zum Finale auf dem Hungaroring nicht mehr einzuholen. Der Sieg am Sonntag und Rang drei Tags zuvor genügten dem Schweizer Formel 3-Routinier, sein Punktepolster uneinholbar auszubauen.

Zunächst hatte bei den Masaryk Racing Days in Brno Tom Beckhäuser im ersten Lauf groß aufgetrumpft. Dem Tschechen gelang auf dem 5,403 Kilometer langen Grand Prix Kurs der zweite Saisonsieg. Nach der herausgefahrenen Pole-Position (1:53,860 Minuten) vermochte Beckhäuser auch im Regen am Samstagvormittag zu überzeugen. Zunächst startete das Formelfeld hinter dem Safety-Car.

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Nach dem fliegenden Start ging Beckhäuser vor Paolo Brajnik in Führung, der in Runde drei in die Leitplanken einschlug. Zudem parkte Florian Münger (Jo Zeller Racing) eine Runde später seinen F3-Dallara nach einem Fight mit Vaclav Safar (GT2 Motorsport) auf dem Kerbs. Die äußeren Bedingungen auf der Strecke insbesondere die eingeschränkte Sicht zum Vordermann und die neben der Strecke befindlichen Fahrzeuge riefen wieder das Safety-Car zur Pflicht. Derweil hatte sich Regenspezialist Kurt Böhlen (Franz Wöss Racing) vor der Safety-Car-Phase von Startplatz sechs aus auf die zweite Position vorgearbeitet.

In der sechsten Runde entschied die Rennleitung auf Rennabbruch mit der roten Flagge. Als Sieger ging Tom Beckhäuser vor Kurt Böhlen und Sandro Zeller (Jo Zeller Racing) in Wertung. Antonie Bottiroli (GFORCE Racing) wurde Vierter vor Marcel Tobler (Jo Zeller Racing), der Andrea Cola (Monolite Racing) auf Rang sechs verweisen konnten. In der Formel Renault ging der Sieg an Titelaspirant Nico Gruber (Team Hoffmann). Robert Hefler (F-Racing 2000 KFT.) wurde Zweiter vor Dr. Norbert Groer (Team Hoffmann Racing). 

Nach einem verregneten zweiten Qualifying am Sonntagmorgen stellte Tom Beckhäuser seinen Dallara F308 Opel auf die Pole Position. Mit 0,676 Sekunden Vorsprung verwies der Tscheche seinen Teamkollegen Kurt Böhlen auf Rang zwei. Sandro Zeller hatte unerwartete Probleme und kam über Startplatz acht nicht hinaus. Zur Mittagszeit hatte der Himmel ein Einsehen und die Strecke trocknete immer mehr ab.

Den Start zum zweiten Lauf gewann Beckhäuser gegen Böhlen, der danach einige Plätze verlor und Marcel Tobler in die Verfolgerposition brachte. Sandro Zeller erwischte einen Traumstart und machte in den ersten beiden Runden enorm Boden gut. Zunächst hatte Zeller seine Konkurrenten Andrea Cola und Antonie Bottiroli überholt. Dann musste auch sein Landsmann Marcel Tobler daran glauben. Während Tom Beckhäuser immer noch in Front lag, fuhr Zeller an den Piloten von Franz Wöss Racing immer näher heran um ihn dann im letzten Renndrittel zu überholen. Beckhäuser leistete keine Gegenwehr und musste sich mit nachlassenden Reifen im Ziel um 1,454 Sekunden geschlagen geben. Marcel Tobler verteidigte Rang drei und konnte Antonie Bottiroli und Andrea Cola bezwingen.

Wie im ersten Lauf bestimmte Nico Gruber die Formel Renault-Kategorie und setzte sich nochmals gegen Robert Hefler und Dr. Norbert Groer durch. In der Formel 3-Trophy-Wertung gelang Manfred Lang (LS Performance) im ersten Lauf der Sieg vor Urs Rüttimann (Jo Zeller Racing) und Dr. Ralf Pütz (Franz Wöss Racing). Rüttimann drehte im zweiten Lauf den Spieß um und konnte sich gegen Manfred Lang und Florian Münger durchsetzen. Beide Rennen in der Formel 4-Kategorie entschied Stefan Fürtbauer (Franz Wöss Racing) vor Patrick Schober (PROCAR Motorsport), während sich in der Wertung zum Ravenol Formel 3 Cup Dr. Ralf Pütz (Franz Wöss Racing) über einen Doppelsieg freuen konnte.