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FIA Formel E
21.06.2019

HWA RACELAB will weiter Punkte sammeln

Rom, Paris, Monaco, Berlin – vier Mal in Folge fuhr HWA RACELAB in der ABB FIA Formel E Meisterschaft zuletzt in die Punkteränge der besten Zehn. Am kommenden Samstag (22. Juni) steht nun der Julius Bär Swiss E-Prix in Bern auf dem Programm von Gary Paffett und Stoffel Vandoorne. Können die Piloten auch hier die Punkteserie fortsetzen, wäre dies ein starker Abschluss der fünf Europa-Rennen. Für das Team aus Affalterbach, das seine erste Saison in der Formel E bestreitet, bedeutet ein gutes Abschneiden in Bern zudem einen Extra-Motivationsschub für das große Saisonfinale in New York. 
 

Die Voraussetzungen für einen Erfolg in Bern stehen gut: In den letzten Qualifying-Sessions wartete das Team regelmäßig mit einer starken Pace auf und sicherte sich Positionen weit vorne auf dem Starting Grid. In Berlin gingen Stoffel und Gary von den Plätzen zwei und vier ins Rennen. Zusätzlich beflügeln dürfte Stoffel sein Podiumsplatz bei den legendären 24 Stunden von Le Mans am vergangenen Wochenende.
 
Bern, das den E-Prix in der Schweiz in diesem Jahr anstelle von Zürich ausrichtet, ist zum ersten Mal Austragungsort eines Formel E-Rennens. Das Besondere an der neuen Strecke in der Schweizer Metropole ist das für einen Stadtkurs starke Gefälle mit einem Höhenunterschied von 50 Metern. Mit Blick auf die malerische Innenstadt und den Fluss Aare geht es auf 2,7 Kilometern durch das Berner Zentrum. 
 
Gary Paffett (38, England): „Wir haben uns im Laufe der Saison kontinuierlich gesteigert und wollen nun die letzten beiden Rennwochenenden auf hohem Niveau bestreiten. Unsere Performance im Qualifying von Berlin hat gezeigt, wo wir mittlerweile stehen. Daran wollen wir in Bern anknüpfen. Wir hatten viel Zeit zum Analysieren und wissen, was zu tun ist. Wir fühlen uns optimal vorbereitet.“
 
Stoffel Vandoorne (27, Belgien): „Es ist für jeden eine neue Strecke, auf mich wirkt sie durchaus eindrucksvoll mit dem Höhenunterschied und den vielen Steigungen und Neigungen. Wir nähern uns dem Ende der Saison und haben zuletzt einige Erfolge mit dem Team erzielt, waren vier Mal in Folge in den Punkten. Das sollte auch unser Ziel für Bern sein. Es kommt wieder darauf an, ein Wochenende ohne Fehler zu absolvieren, das wird sich dann am Ende auszahlen. Die Pace im Qualifying war zuletzt unsere größte Stärke. Im Rennen haben wir noch zu kämpfen, aber wir werden versuchen, uns auch dort zu verbessern.“ 
 
Ulrich Fritz, Teamchef HWA RACELAB: „Rückblickend verlief Berlin nicht ganz so perfekt, wie es nach dem Qualifying ausgesehen hat. Doch trotz allem können wir viel Positives mitnehmen. Die Top Platzierungen im Qualifying mit P2 für Stoffel und P4 für Gary haben uns erneut gezeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Natürlich erhofft man sich mit einer solchen Ausgangssituation, dass am Ende eine Podiumsplatzierung rausspringt. Doch auch mit dem fünften Platz für Stoffel können wir durchaus zufrieden sein. Bei Gary wäre ebenfalls mehr drin gewesen, hätte es den Vorfall in den ersten Runden nicht gegeben. In Bern erwartet uns und auch die anderen Teams eine komplett neue Strecke. Dementsprechend starten alle bei Null und keiner kann auf Vergleichswerte aus dem Vorjahr zurückgreifen. Das spielt uns natürlich in die Karten. Zugleich ist es auch bereits das letzte Europa-Rennen in dieser Saison. Wir werden alles geben, um hier nochmal ein Highlight zu setzen, bevor es dann zu den beiden Abschlussrennen nach New York geht.“
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