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FIA Formel E
22.11.2019

Mercedes-Benz EQ Formel E Team: Podium für Vandoorne beim Debüt

Das Mercedes-Benz EQ Formel E Team startete bei seiner Rennpremiere in der ABB FIA Formel E Meisterschaft erfolgreich in eine neue Ära: Beim Auftakt in die Saison sechs der Elektrorennserie in Diriyah erkämpfte Stoffel Vandoorne im ersten E-Prix in der Geschichte von Mercedes-Benz den ersten Podestplatz des Teams. 

Stoffel ging aus der ersten Startreihe ins Rennen und führte den E-Prix im letzten Renndrittel sogar zwischenzeitlich an. Damit sammelte er die ersten Führungskilometer mit dem neuen Mercedes-Benz EQ Silver Arrow 01. Wenige Minuten vor Rennende hatte Stoffel gerade die Aktivierungsstreifen für den Attack-Mode überfahren und dabei einen Platz eingebüßt, als das Safety Car in Folge eines Unfalls von Audi-Pilot Daniel Abt auf die Strecke ging. Dadurch verlor Stoffel den Vorteil des Attack-Modes und beendete das Rennen auf Position drei. 

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Für Mercedes war es der erste Podestplatz im ersten Rennen in der Elektrorennserie, für Stoffel war es bereits das zweite Podium in der Formel E. Sein Teamkollege Nyck de Vries lag für zwei Renndrittel ebenfalls auf einem Podestplatz und beendete sein Debütrennen in der Formel E nach 34 Rennrunden mit seinen ersten Zählern auf Platz sechs. 

Bereits im ersten Qualifying in der noch jungen Teamgeschichte gelang Stoffel und Nyck am Vormittag der Sprung in die Super Pole, in der die Top-6 der Qualifikation noch einmal antreten, um die ersten sechs Startplätze untereinander auszufahren. Dabei erzielte Stoffel die zweitbeste Rundenzeit, Nyck komplettierte das starke Mannschaftsergebnis als Dritter. 

Damit startete der Mercedes-Benz EQ Silver Arrow 01 gleich bei seinem Renndebüt zum ersten Mal aus Reihe eins und zwei. Mercedes war dabei das einzige Team, das mit beiden Fahrern in die Super Pole vorstoßen konnte. Gleichzeitig belegten die beiden Fahrer die ersten zwei Plätze bei der Fanboost-Abstimmung (VAN: 21,27%, DEV: 15,21%). 

Das nächste Rennen: Der zweite Saisonlauf findet bereits am morgigen Samstag statt. Dann wird erneut auf der 2,494 km langen Strecke in Diriyah gefahren. Die Renndistanz beträgt wie bei jedem E-Prix 45 Minuten plus eine Runde. Im Gegensatz zum Freitag steht den Fahrern vor dem Qualifying am Samstag jedoch nur ein 45-minütiges Freies Training zur Vorbereitung zur Verfügung. 


Stimmen zum ersten Rennen beim Diriyah E-Prix 2019 

Ian James, Teamchef: „Wow, was für ein Debüt! Die Plätze drei und sechs in unserem ersten Rennen sind weit mehr, als wir erwartet hatten. Das ist eine riesige Belohnung für das gesamte Team. Das Rennen hat gezeigt, dass wir in den zurückliegenden Monaten mit unseren Autos ein gewisses Niveau an Konstanz erreicht haben. Aber der Rennverlauf hat ebenfalls gezeigt, dass zwischen allen Teams eine hohe Wettbewerbsdichte herrscht. Das Feld hatte eine schnelle Pace und lag das gesamte Rennen über sehr eng zusammen. Ich bin überzeugt, dass wir morgen ein ganz anderes Rennen erleben werden. Dann geht es für alle von Neuem los. Deshalb müssen wir weiter konzentriert bleiben und dürfen uns nicht von diesem sehr schönen Ergebnis heute ablenken lassen.“ 

Stoffel Vandoorne: „Erstes Rennen, erstes Podium: das ist eine unglaubliche Leistung des gesamten Teams. Hinter uns liegt eine ereignisreiche Saisonvorbereitung, in der es nicht einfach war, alles auf den Punkt hinzubekommen. Jetzt mit einem Podestplatz in die Saison zu starten, ist fantastisch für uns alle. Herzlichen Glückwunsch an jeden Einzelnen, der dabei mitgeholfen hat! Mit einem Jahr Erfahrung in der Formel E konnte ich ebenfalls meinen Teil dazu beitragen und ich bin sehr stolz auf alle Beteiligten. Das gute Qualifying war natürlich ein großartiger Weg, um in unser erstes Rennwochenende zu starten. Wir hatten mit unseren späteren Gruppen vielleicht einen kleinen Vorteil, aber wir mussten diese Leistung auch erst einmal abrufen und das ist uns gelungen. Es war kein perfektes Rennen, aber das ist gut. Es gibt noch viele Dinge, die wir verbessern können, aber dies war ein besseres Ergebnis, als wir es beim Debüt erwartet hätten.“ 

Nyck de Vries: „Was für ein erster Renntag: Pole in der Qualifying-Gruppe, Platz drei in der Super Pole, Platz sechs im Rennen und Stoffel stand auf dem Podium - mit diesem Ergebnis können wir zufrieden sein. Im Qualifying hatten wir einen leichten Vorteil, da wir in den Gruppen drei und vier an den Start gegangen sind. Aber ich freue mich trotzdem für das Team, dass wir unser Abenteuer auf diese Weise positiv beginnen konnten. Natürlich bin ich ein wenig enttäuscht, dass ich im Rennen nicht hinter Stoffel ins Ziel gekommen bin. Ohne die Berührung mit Andre Lotterer und dem verpassten Attack-Mode wäre es vielleicht möglich gewesen. Dadurch habe ich 1,8 Sekunden verloren, den Attack-Mode nicht nutzen können und musste es erneut versuchen. Aber alles in allem können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Jetzt werden wir weiter hart arbeiten, denn dies war erst der Anfang.“