FIA Formel E
28.01.2019
Panasonic Jaguar Racing holt in Chile wertvolle Punkte
Wechselnde Streckenbedingungen auf dem Straßenkurs im O'Higgins Park von Santiago hinderten die beiden Jaguar Piloten im Qualifying unter die ersten Sechs und damit in die Super Pole-Ausscheidung zu kommen. Mitch qualifizierte sich mit einer Runde in 1.09,235 Minuten für Startplatz zwölf, Nelson mit 1.09,705 für Position 20. Zum Start rückten beide dann noch einen Platz nach vorn, nachdem die Rennleitung Poleposition-Gewinner Lucas di Grassi wegen eines technischen Vergehens ans Ende des Feldes verbannt hatte.
Trotz Startplätzen außerhalb der Top Ten arbeiteten sich beide Jaguar bei Rekordhitze schnell nach vorn: Evans verbesserte sich um fünf Plätze und fügte mit Platz acht dem Panasonic Jaguar Racing-Konto acht wertvolle Punkte hinzu; sein Teamkollege holte sogar acht Positionen auf, ohne sich aber mit Punkten belohnen zu können.
Mitch Evans, #20: „Insgesamt war das heute etwas enttäuschend. Wir waren mit großen Hoffnungen angereist, doch schon im ersten Freien Training mangelte es an der Pace. Bei wechselnden Streckenbedingungen war Startplatz zwölf das Beste, was ich herausholen konnte. Das Rennen gelang mir dann alles in allem eine gute Aufholjagd, doch bin ich weit davon entfernt, mit Platz sechs zufrieden zu sein. Ich will aufs Podium, und daher freue ich mich schon auf Mexiko. Die Strecke dort mag ich sehr.“
Nelson Piquet Jr, #3: „Es war ein hartes Wochenende. Uns war bewusst, dass es ohne Startplätze unter den Top Ten nicht leicht werden würde im Rennen. Was erschwerend dazu kam: Der Asphalt war mancherorts aufgebrochen, sodass man nicht oder nur sehr schwer überholen konnte. Wir müssen uns jetzt auf das Qualifying fokussieren und das Auto schneller machen. Denn Effizienz scheint inzwischen weniger ein Faktor zu sein.“
James Barclay, Teamdirektor Panasonic Jaguar Racing, sagt: „Leider verbaute uns heute das Qualifying-Ergebnis von vornherein den Weg aufs Podium. Wir entschieden uns daher für eine aggressive Rennstrategie, und vermutlich waren wir das Team, das im Vergleich zum Training die meisten Positionen aufgeholt hat. Wir haben also einen guten Rennwagen. Der aufbrechende Asphalt, der das Überholen an sonst dafür geeigneten Stellen extrem riskant machte, hat unsere Aufholjagd sicher auch ein wenig behindert. Wir müssen jetzt aber vor allem das Qualifying gut hinbekommen. Das Hauptaugenmerk wird darauf liegen, die dort gezeigte Speed mit der Rennpace in Einklang zu bringen.“