Das Programm beim offiziellen Formel-E-Test in Valencia bestand zu großen Teilen aus Tests von unterschiedlichen Fahrzeugeinstellungen sowie Simulationen von Qualifikation und Rennen. Das Team hatte erstmals die Gelegenheit, mit beiden Porsche 99X Electric die operativen Abläufe an einer Rennstrecke zu testen und zu optimieren. Insgesamt legte Neel Jani 119 Runden und damit rund 368 Kilometer auf dem Circuit Ricardo Tormo zurück. André Lotterer drehte 154 Runden und kommt damit auf insgesamt 476 Kilometer.
Stimmen zu den Testfahrten in Valencia
Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter Werksmotorsport): „Es war das erste Aufeinandertreffen mit allen anderen Teams und auch das erste Mal, dass unsere komplette Einsatzmannschaft die Rennabläufe mit zwei Fahrzeugen einstudieren konnte. Die ersten beiden Tage wurden durch zwei kleine Unfälle verkürzt. Entsprechend mussten wir die Programme ein wenig anpassen und Kompromisse eingehen. Der heutige Freitag lief wirklich gut. Wir konnten das gesamte Programm abspulen. Für uns war es diese Woche sehr wichtig zu lernen, wie man am Rennwochenende mit anderen Fahrzeugen auf der Strecke umgeht. Entsprechend waren vor allem die beiden Rennsimulationen sehr lehrreich. Wir nehmen nun unsere Hausaufgaben mit und werden dann bereit für unser Formel-E-Debütrennen in Riad sein, worauf wir uns sehr freuen.“Neel Jani (Porsche-Werksfahrer): „Wir haben mit jeder Runde etwas dazugelernt und viele Lösungen gefunden. Gleichzeitig wurden aber auch wieder einige neue Fragen aufgeworfen. Es ist ein sehr intensiver Lernprozess. Die Rennsimulationen waren für uns sehr interessant und hilfreich. Letztlich sind wir aber noch nicht dort, wo wir am Ende sein wollen – zumindest auf dieser Strecke. Dennoch haben wir Fortschritte gemacht, und sind positiv, dass wir daraus für unser erstes Rennen in Riad lernen.“
André Lotterer (Porsche-Werksfahrer): „Am ersten Tag sind wir relativ viel gefahren. Es lief gut, aber wir haben dennoch offene Punkte am Auto entdeckt, die noch Verbesserungspotenzial haben. Am zweiten Tag haben wir leider Zeit auf der Strecke verloren, da ich die Wand in der Schikane berührt habe und es ein wenig gedauert hat, das Auto zu reparieren. Daher konnte ich leider nicht am Simulationsrennen teilnehmen, habe das aber am dritten Tag nachgeholt. Alles in allem haben wir uns auf unser Programm fokussiert und uns nicht nur auf die Rundenzeiten konzentriert, da wir bewusst viel Arbeit in unterschiedliche Fahrzeugeinstellungen investiert haben, um möglichst viele Dinge auszusortieren und bestens vorbereitet nach Riad reisen zu können.“