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FIA WEC
29.08.2019

Mission Titelverteidigung für Porsche beim 4h-Rennen in Silverstone

Der neue Porsche 911 RSR feiert seine Rennpremiere beim Saisonauftakt der FIA World Endurance Championship (WEC). Das erste Rennen der Saison 2019/2020 findet am Wochenende vom 30. August bis 1. September auf der Formel-1-Rennstrecke in Silverstone (GB) statt. Das Porsche GT Team, das in der FIA WEC als amtierender Herstellerweltmeister antritt, schickt zwei der rund 515 PS starken Sportwagen aus Weissach in den Lauf über vier Stunden. In der GTE-Am-Kategorie setzen die Kundenteams Project 1, Gulf Racing und Dempsey Proton Racing insgesamt fünf Vorjahresmodelle des Porsche 911 RSR ein.

Zum ersten Mal beginnt die Saison der FIA WEC im Sommer. Der Auftakt in Silverstone bietet eine weitere Besonderheit: Die Sportwagen-Weltmeisterschaft rückt vom bisherigen Standardformat mit sechsstündigen Rennen ab. In Großbritannien wird erstmals über vier Stunden gefahren. Die traditionsreiche Strecke in den englischen Midlands mit ihren legendären Passagen wie Copse, Stowe und Becketts stellt Fahrer, Ingenieure und Teams vor große Herausforderungen. Zudem ist auf der britischen Insel selbst im Spätsommer jederzeit mit Regenfällen zu rechnen. In den vergangenen beiden Saisons erreichte das Porsche GT Team in Silverstone jeweils einen Podestplatz in der hart umkämpften GTE-Pro-Klasse.


Die Fahrer des Porsche GT Teams 

Mit der Startnummer 91 gehen der Österreicher Richard Lietz und Gianmaria Bruni aus Italien an den Start. Den zweiten Porsche 911 RSR (#92) teilen sich die Fahrerweltmeister Kévin Estre (FR) und Michael Christensen (DK). Die Cockpitbesetzungen der beiden Werksfahrzeuge wurden nach dem Gewinn aller Weltmeistertitel in der Super Season 2018/2019 zur neuen Saison nicht verändert.


Die Kundenteams

Das Vorjahresmodell mit der Startnummer 56 vom Kundenteam Project 1 teilt sich Porsche Young Professional Matteo Cairoli (IT) mit dem aktuellen GTE-Am-Champion und Le-Mans-Klassensieger Egidio Perfetti aus Norwegen sowie David Heinemeier Hansson (DK). Im Schwesterauto mit der Nummer 57 wechseln sich der Amerikaner Ben Keating, Felipe Fraga (BR) und der ehemalige Porsche Mobil 1 Supercup Champion Jeroen Bleekemolen aus den Niederlanden ab.

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Den rund 510 PS starken Rennwagen des Kundenteams Gulf Racing (#86) steuern die britischen Lokalmatadoren Ben Barker, Andrew Watson und Michael Wainwright. In den zwei Fahrzeugen der deutschen Mannschaft Dempsey-Proton Racing (#77 und #88) kommen die beiden Porsche Young Professionals Matt Campbell (AU) und Thomas Preining (AT) sowie Teambesitzer Christian Ried (DE) und der Italiener Riccardo Pera zum Einsatz. Mit fünf Porsche 911 RSR ist der Sportwagenhersteller aus Stuttgart die am stärksten vertretende Marke im GTE-Am-Wettbewerb.

Der neue Porsche 911 RSR (Modelljahr 2019) absolviert beim Saisonauftakt der FIA WEC in Silverstone seinen ersten Renneinsatz. Das – in Abhängigkeit vom Luftmengenbegrenzer – rund 515 PS starke Fahrzeug aus Weissach wurde Anfang Juli 2019 im Rahmen des Goodwood Festival of Speed (GB) vorgestellt. Im Vergleich zum äußerst erfolgreichen Vorgängermodell wurde das Auto für die GTE-Pro-Klasse der FIA WEC unter anderem in den Bereichen Fahrbarkeit, Effizienz, Ergonomie und Servicefreundlichkeit verbessert. Rund 95 Prozent aller Bauteile sind neu. Angetrieben wird der 911 RSR von einem Sechszylinder-Boxermotor mit 4,2 Litern Hubraum.

Das 4-Stunden-Rennen der FIA WEC in Silverstone startet am Sonntag, 1. September um 12:00 Uhr Ortszeit (13:00 Uhr MESZ).


Das Rennen im TV und Internet

Der Saisonauftakt der FIA WEC wird auf www.sport1.de live übertragen. Der Free-TV-Sender Sport 1 sendet am 1. September ab 22:45 Uhr im Porsche GT Magazin zudem eine ausführliche Zusammenfassung des Rennens in Silverstone. Eurosport zeigt die Schlussphase ab 15:50 Uhr live. Motorsport.tv überträgt den ersten Saisonlauf in voller Länge, in der kostenpflichtigen FIA WEC App sind ein Livestream und ein Livetiming zu sehen.


Stimmen vor dem Rennen

Fritz Enzinger (Leiter Motorsport): „Der neue Porsche 911 RSR hat bei umfangreichen Testfahrten und beim Prolog der FIA WEC in Barcelona bereits problemlos funktioniert. Wir treten als Weltmeister mit einem klaren Ziel an: Titelverteidigung. Das Auto ist brandneu und in vielen Bereichen ein Fortschritt im Vergleich zum erfolgreichen Vorgänger. Im Team und auch hinter dem Steuer der beiden Sportwagen setzen wird auf bewährte Kräfte. Auch wenn die Anspannung bei allen Beteiligten beim ersten Rennen eines neuen Autos immens ist – die Voraussetzungen für weitere Erfolge sind bestens.“

Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter GT Werksmotorsport): „Zur neuen Saison der FIA WEC gibt es einige Neuerungen. Die Serie startet erstmals im Sommer mit dem Rennen in Silverstone, die Renndistanzen sind verändert und unsere Wettbewerber in der GTE-Pro-Kategorie haben mit ihren Fahrzeugen bereits eine Saison lang wichtige Erfahrungen gesammelt. Wir stehen mit unserem neuen Auto ganz am Anfang, konnten uns aber optimal auf die neuen Herausforderungen vorbereiten. Team, Fahrer und der neue Porsche 911 RSR sind bereit für den Auftakt. Wir wollen mit weiteren Erfolgen an die weltmeisterlichen Leistungen aus der vergangenen Saison anknüpfen.“

Alexander Stehlig (Programmmanager FIA WEC): „Die letzten eineinhalb Jahre waren sehr intensiv. Parallel zu unserer Weltmeistersaison haben wir intensiv unseren neuen Porsche 911 RSR erprobt. Deshalb freuen wir uns alle sehr, mit unserem Neuen endlich das erste Rennen in Angriff zu nehmen. Trotz aller Neuerungen gibt es zwei wichtige Konstanten: unsere beiden Fahrerpaarungen und das Team, welches hinter dem Einsatz steht. Deshalb sind wir sehr zuversichtlich, die großen Fußstapfen unseres alten RSR würdig zu füllen und in Silverstone erfolgreich abzuschneiden.“ 

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91): „Es ist etwas gewöhnungsbedürftig, im Sommer in eine neue Saison zu starten. Das bringt der sogenannte ‚Winterkalender' der FIA WEC mit sich. Ich freue mich, dass es nach einer Zeit mit intensiven Tests nun endlich mit unserem neuen Porsche 911 RSR in den Wettbewerb geht. Das Konkurrenzumfeld hat sich zur neuen Saison verändert. Es bleibt dennoch eine hart umkämpfte Klasse mit hervorragenden Autos und schnellen, erfahrenen Piloten. Unser Auto ist neu, wir müssen noch viel lernen. Aber dennoch hoffe ich auf ein Topergebnis im ersten Saisonrennen.“

Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Schon bei der Vorstellung des neuen Porsche 911 RSR hatte ich Gänsehaut, als ich in Goodwood vor den Augen der begeisterten Fans den Berg hochfahren durfte. Nun werden wir unser neues Baby erstmals im Wettbewerb bewegen. Ich bin gespannt und freue mich schon auf meine zweite FIA WEC Saison mit Porsche. Zusammen mit meinem Teamkollegen Richard Lietz habe ich große Ziele. Wir wollen in der neuen Saison ganz nach vorn fahren.“

Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Natürlich ist das Gefühl, als Weltmeister in eine neue Saison starten zu dürfen, ein ganz besonderes. Die Vorfreude ist riesig. Wir stehen vor großen Aufgaben, denn wir treten mit einem brandneuen Fahrzeug an. Bei den Tests lief alles perfekt, auch beim Prolog sahen die Ergebnisse gut aus. Dennoch müssen wir erst einmal abwarten, wo wir im Vergleich zum Wettbewerb tatsächlich stehen. In Silverstone sind immer besonders viele Zuschauer. Das Rennen macht mir deswegen, aber auch wegen der tollen Strecke, besonders viel Spaß.“

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Als Champions der vergangenen Saison sind unsere Ziele natürlich hoch. Wir wollen Siege und weitere Titel einfahren. Der neue Porsche 911 RSR hat uns bei den Testfahrten begeistert. Nun sind wir alle sehr gespannt, wie sich das Fahrzeug im direkten Vergleich mit den Wettbewerbern präsentiert. Dass unser Team stark ist, steht nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft völlig außer Frage. Wir haben alle Zutaten für weitere Erfolge beisammen.“

Matteo Cairoli (Porsche 911 RSR #56): „Ich starte in der Saison 2019/2020 für ein neues Team, das ich aber bereits kenne. 2015 bin ich für Project 1 in den Porsche-Markenpokalen gefahren. Die Mannschaft hat mit den Titelgewinnen in ihrer WEC-Debütsaison gezeigt, wie stark sie auch auf der Langstrecke ist. Entsprechend motiviert und voller Tatendrang blicke ich in Richtung Silverstone. Ich freue mich auch auf die Zusammenarbeit mit Egidio und David. Wir wollen an die Erfolge der Vorsaison anknüpfen.“

Matt Campbell (Porsche 911 RSR #77): „Ich freue mich, dass ich meine zweite Saison in der FIA WEC wieder mit Dempsey-Proton Racing in Angriff nehmen darf. Wir sind ein gut eingespieltes Team. Das haben die Topergebnisse in der abgelaufenen Saison deutlich gezeigt. Leider hat es nicht ganz zum Titelgewinn gereicht. Das wollen wir in der neuen Saison ändern. Wir haben alle Möglichkeiten, in der GTE-Am-Klasse die Meisterschaft zu gewinnen. In Silverstone wollen wir mit einem Sieg den Grundstein legen.“

Thomas Preining (Porsche 911 RSR #88): „Dass nur gut zwei Monate nach dem großen Saisonfinale in Le Mans bereits die neue Saison beginnt, fühlt sich etwas seltsam an. Es gab keine richtige Pause. Für mich als Fahrer ist das gut, denn ich möchte am liebsten jeden Tag im Porsche 911 RSR fahren. Ich bin gespannt auf mein neues Team. Ich mag die Strecke in Silverstone. Sie bietet schnelle Passagen, es finden jederzeit tolle Zweikämpfe statt. Wer dort erfolgreich sein will, muss das Reifenmanagement optimal hinbekommen. Darauf liegt bei uns der Fokus.“