Formula Regional European Championship
11.04.2019
HWA Racelab nähert sich seinem Renndebüt in der Formel 3
Für HWA RACELAB und seine drei Fahrer bedeuteten die offiziellen Testfahrten der FIA Formel 3, die am Dienstag und Mittwoch auf dem Circuit de Catalunya stattfanden, eine neue Herausforderungsstufe: Die Bedingungen auf dem Kurs in Barcelona gestalteten sich um einiges schwieriger als bei den ersten Tests auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet im März. Nach mehreren Regenschauern war die Strecke immer wieder feucht, so dass die Teams häufig zwischen Trocken- und Regenreifen hin und her wechseln mussten.
Auf noch trockener Strecke absolvierte Jake Hughes am Dienstagvormittag 41 Runden. Wie schon in Le Castellet gelang ihm dabei die viertschnellste Zeit (1:33.199 Min.) des gesamten 30 Starter zählenden Feldes. Vor der Nachmittagssession setzte ein kurzer, heftiger Regenschauer die Strecke unter Wasser, und auch am Mittwoch vereitelten Regenfälle schnelle Rundenzeiten. Auf dem nassen Untergrund kamen die HWA RACELAB Fahrer im Laufe der weiteren Testrunden zwar nicht mehr an Hughes’ Bestmarke heran, aber der Brite und Teamkollege Bent Viscaal platzierten sich als Sechste und Siebte am Mittwochnachmittag beide in den Top-Top.
In der kommenden Woche (17. bis 18. April) sind auf dem Hungaroring die dritten und letzten Testfahrten angesetzt, ehe die FIA Formel-3-Meisterschaft vom 10. bis 12. Mai in Barcelona in die Saison startet. HWA RACELAB ist eines von zehn Teams der neugeschaffenen Serie. Jedes Team geht mit drei Fahrzeugen an den Start. Im Rahmenprogramm der Formel-1-Weltmeisterschaft werden an acht Wochenenden insgesamt 16 Rennen ausgetragen.
Bent Viscaal (19, NL, Startnummer 10): „Vor allem in der Session am Mittwochnachmittag haben wir gezeigt, dass wir auf dem Weg zu einem guten Set-Up sind. Wir haben schon noch das ein oder andere Problem, aber bis zum Saisonstart bleibt uns noch Zeit, um daran zu arbeiten. Die Tendenz ist auf alle Fälle positiv.“
Jake Hughes (24, GB, Startnummer 11): „Wir haben hier so weitergemacht, wie wir auf dem Circuit Paul Ricard aufgehört haben. Das erste Rennen findet auch in Barcelona statt, deshalb war es gut, hier einen Test zu haben. Ich weiß jetzt schon, wo ich mich fahrerisch noch verbessern muss. Mit dem Auto ist eine schnelle Runde möglich, das haben wir gezeigt. Jetzt geht es darum, dass wir auch bei den langen Stints vorne dabei sind. Grundsätzlich ist uns bewusst, dass wir als neues Team noch viel zu lernen haben, aber unser Leistungsvermögen ist jetzt schon sehr hoch.“
Thomas Strick, Teamchef HWA RACELAB: „Vor allem weil hier auch das Saison-Auftaktrennen stattfindet, waren es zwei sehr wertvolle Tage für uns. So hatten unsere Fahrer die Möglichkeit, die Strecke kennenzulernen. Die Bedingungen mit dem Wechsel zwischen trockenem und feuchtem Untergrund waren nicht einfach, aber das kann uns auch im Laufe der Saison passieren. Deshalb nehmen wir diese Erfahrung gerne mit. Wir haben gesehen, dass wir durchaus mit den Spitzenzeiten des Feldes mithalten können. Das macht uns wirklich Hoffnung im Hinblick auf die Saison. Jetzt gilt es, die letzten Tests in der kommenden Woche nochmals so konzentriert anzugehen und sich dann gezielt auf das Auftaktwochenende vorzubereiten.“