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05.09.2019

A.V.P. Motorsport mit vier Podestplatzierungen

Mit einem glanzvollen Rennwochenende meldete sich A.V.P. Motorsport wieder zurück. In Zandvoort räumte das Nürnberger Rennteam alles ab, was im Grunde möglich war. Neben vier Klassensiegen in der DMV BMW Challenge, feierte das Team auch bei der Premiere in der DMV NES 500 einen Klassenerfolg.

Zuletzt zeigten die Mundwinkel der A.V.P. Motorsport Truppe etwas nach unten. Auf dem Hockenheimring war für Sepp Römer und Nick Hancke bereits nach dem Quali Schluss. In Zandvoort fand das Team wieder in die Erfolgsspur zurück. Auf dem niederländischen Dünenkurs schnappte sich Sepp Römer im E36 einen lupenreinen Doppelsieg. Schon im Qualifying war Römer die schnellste Zeit in der GTR 3 Klasse gefahren. In beiden Rennen setzte er diesen in zwei Siege um. Im zweiten Durchgang verpasste Römer sogar nur ganz knapp das Gesamttreppchen. Am Ende waren nur drei Fahrzeuge der stärker motorisierten Klassen vor dem A.V.P.-Motorsport Piloten. „Das erste Rennen war echt angenehm. Am Schluss nahm ich ein wenig Speed heraus, weil es mir zu warm war. Ich glaube, ich muss über Winter wieder Kondition trainieren. Platz drei war im zweiten Durchgang nicht zu halten, da fehlt uns die Motorleistung. Auf den Geraden fährt er einfach vorbei. In den Kurven und beim Bremsen kommen wir schon ran. Es war ein schönes Rennen und hat das Pech der letzten Rennen etwas versöhnt“, berichtete Römer über sein Rennwochenende.

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Direkt hinter Römer platzierte sich in beiden Rennen Nick Hancke im 325iS GT E36. Der amtierende Meister der DMV BMW Challenge schaute für einen Gaststart vorbei und feierte prompt einen Doppelsieg in der GTR 4 Klasse. Beide Siege waren eine äußerst souveräne Angelegenheit. Um die vier Sekunden pro Runde schneller als die Konkurrenz gab es an den beiden Erfolgen nichts zu rütteln. Mit den Plätzen sechs und fünf im Gesamtklassement nahm Hancke zudem ein bärenstarkes Ergebnis mit nach Hause. Der eine oder andere Konkurrent aus den stärkeren Klassen hatte auf dem fahrerisch anspruchsvollen Kurs das Nachsehen. „Ich bin mit dem Rennen natürlich sehr zufrieden. Aber da sieht man, dass leichte Autos besser gehen als schwere. Vor allem die Turbotechnik wird nach einigen Runden viel zu heiß. Da geht die Leistung aus und der alte Sauger funktioniert bis zum Schluss. Es war ein super Wochenende und wir haben im zweiten Rennen mit den anderen Reifen noch einen draufgelegt“, freute sich Hancke über die gelungene Stippvisite in der Serie.

Ebenfalls in der GTR 4 startete Tom Schuster mit einem BMW 330i E46. Gleich bei seiner Premiere landete Schuster im zweiten Heat auf dem Klassentreppchen. „Das war das erste Rennen hier. Ich bin im Training und im Freien Fahren schon unterwegs gewesen, aber das Rennen war heute meine Premiere. Ein Rennen ist natürlich ganz was anderes. So einen Start mal zu erleben. Man ist auch mehr angespannt. Aber es war schön und interessant. Jetzt heißt es weiter üben und weiterfahren. Das war für mich ein schöner Einstand. Ich werde weiter dabei sein“, zeigte sich Schuster über seine gelungene Premiere zufrieden.

Zum Abschluss nahm die Mannschaft um Teamchef Hannes Karl erstmals ein DMV NES 500 Rennen über drei Stunden in Angriff. Neben Nick Hancke starteten auf dem 325er noch dessen Vater Sascha sowie die langstreckenerfahrene Sarah Ganser. Das Trio bot zwischen den Dünen eine starke Leistung und landete mit zwei Runden Vorsprung einen souveränen Klassenerfolg. „Ich bin mit dem Wochenende hier sehr zufrieden. Es war Gott sei Dank diesmal wenig Arbeit. Die Pechsträhne ist vorbei. Aber seit 2012 hatten wir den ersten technischen Ausfall, bzw. durch einen Unfall. Das kann sich bestimmt sehen lassen“, zog Hannes Karl ein positives Fazit des Rennwochenendes.