Motorsport XL Weekend
05.09.2019
DUNLOP 60: Taktik und Teamwork in Zolder gefragt
Wie auch im DMV GTC ist die Markenvielfalt hoch und das Teilnehmerfeld breit gefächert. Die Teilnehmerzahlen liegen zwischen 12 und 25 Autos. Gerne hätten die Serienbetreiber immer 25 bis 28 Autos, doch noch fehlen dazu ein paar Autos. „Es braucht immer eine Zeit, bis sich ein neues Format durchsetzt. Aber wir haben von Jahr zu Jahr höhere Starterzahlen und das das DUNLOP 60 komplett am Freitag ausgetragen wird, erfreut immer mehr Teams und Fahrer“, so Ralph Monschauer.
Das DUNLOP 60 ist kein Einzelwettbewerb im Fahrersinne, es ist mehr ein Teamwettbewerb, bei dem auch die Helfer am Auto ihre Sache gut machen müssen. Und die Taktik, wann man an die Box kommt und wie man am besten ohne großen Zeitverlust wieder rausfährt, hat schon oft über Sieg oder Niederlage entschieden. Die Vorgaben sind klar definiert: entweder 1 oder 2 Fahrer und einen Boxenstopp zwischen der 25. und 35. Rennminute. Dabei gilt es, zwischen Boxenein- und Boxenausfahrt eine Zeit von 120 Sekunden einzuhalten.
Beliebt ist mittlerweile, dass sich ein klassischer Gentleman das Auto mit einem Youngster, Profi oder Ex-Profi teilt. So sieht man bekannte Fahrer am Start. Wichtig sind aber immer der Spaß und auch die Weiterentwicklung der Piloten. „Darauf legen wir großen Wert“, so nochmals Ralph Monschauer. Wichtig ist für die meisten Teams auch die höhere Fahrzeit. Piloten, die am DMV GTC und DUNLOP 60 teilnehmen, kommen auf fast vier Stunden Cockpit-Zeit. Dazu kommen noch Testzeiten am Donnerstag oder Freitagmorgen. Nicht unüblich sind somit sechs bis zehn Stunden an möglichen drei Tagen.
In der Meisterschaft führt nach sechs von acht Rennen Timo Scheibner (Aston Martin Vantage GT3 - Schaller Motorsport) vor Jacob Erlbacher (Porsche 991 GT3 Cup - Dupré Motorsport) und Christoph Dupré (Porsche 991 GT3 Cup - Dupré Motorsport). Auf Platz vier folgt Kenneth Heyer (Mercedes-AMG GT3 - Race-Art Motorsport) vor Christof Langer (Porsche 991 GT3 Cup - Schütz Motorsport) und Simon Reicher (Audi R8 LMS GT3 - Yaco Racing).
Am Ende der Saison wird ein Streichresultat abgezogen. Dies ist das schlechteste Resultat der gesamten Saison. Und wie auch im DMV GTC gilt im DUNLOP 60: Je mehr Starter in der Klasse vorhanden sind, desto mehr Punkte erhält man für seine Platzierung. Somit ist auch gewährleistet, dass Fahrer von PS-schwächeren Autos um die Gesamtmeisterschaft mitfahren können, wenn sie in ihrer Klasse gut punkten. Beim Finale des DUNLOP 60 in Hockenheim, am 18. Oktober 2019, wird man dann sehen, wer die Nachfolge von Kevin Arnold (HCB-Rutronik Racing) – Sieger der Saison 2018 – antritt.