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Porsche Sports Cup
20.07.2019

Still und Kraft gewinnen auf dem Sachsenring

Der Porsche Sports Cup Deutschland startete am Samstag bei sommerlichen Temperaturen in das Rennwochenende auf dem Sachsenring.

Den Sieg im Porsche Sports Cup, der mit straßenzugelassenen Serienreifen von Exklusivausstatter Michelin ausgetragenen wird, ließ sich Polesetter Norbert Kraft im 700 PS starken 991 GT2 RS nicht nehmen. Im Porsche Super Sports Cup, dem sportlichen Flaggschiff der Serie mit reinrassigen Rennwagen, feierte Hendrik Still (991 GT3 Cup) den Gesamtsieg. Der Sonntag beginnt morgen für die sechs Rennserien und Fahrevents ab 9:00 Uhr mit einem Qualifikationstraining, bevor anschließend die verschiedenen Wertungen und Rennen auf dem Programm stehen. Infos rund um den Porsche Sports Cup sind im Internet unter www.porschesportscup.de und www.facebook.com/porschesportscup zu finden. 

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Porsche Sports Cup
Im ersten Rennen des Porsche Sports Cup auf dem Sachsenring fuhr Norbert Kraft (991 GT2 RS) zu einem souveränen Start-Ziel-Sieg. Dabei setzte Charles Bruchmann (991 GT3 RS) den Führenden rundenlang unter Druck. Doch zum Schluss musste sich der 24-jährige Entwicklungsingenieur nach einem packenden Rennen mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Der Abstand im Ziel jedoch hauchdünn: Gerade einmal 0.437 Sekunden trennten die beiden Kontrahenten nach 20 Runden über den 3.671 Meter langen Sachsenring. Rudolf Schulte (991 GT3 RS), Meister des Porsche Sports Cup der Saison 2017, komplettierte als Dritter das Siegerpodest. „Das Rennen war sehr anstrengend, hat aber viel Spaß gemacht“, sagt Kraft, der bei den heißen Temperaturen insbesondere gegen Ende des Rennens mit einer abbauenden Reifen-Performance zu kämpfen hatte. Ungeachtet dessen freute sich Kraft auf dem Sachsenring ganz oben auf dem Podest zu stehen. „Ich bin das erste Mal 2007 auf dem Sachsenring gefahren“, so Kraft. „Damals habe ich im Sports Cup angefangen – und heute bin ich dann hier tatsächlich aufs Podium gefahren. Klasse!“ Der zweitplatzierte Charles Bruchmann ergänzte: „Wir hatten auf der Strecke jede Menge Spaß. Es war ein fairer Fight. Mal sehen, wie es morgen läuft. Wer weiß: Vielleicht kann ich dann ja den Spieß umdrehen.“ In der Klasse der Cayman GT4 gewann Stefan Jöcker vor Lukas Drost und Stefan Maringer. Als Vierter wurde Peter Stegherr (991 GT3 RS) vor Marco Seebach abgewinkt.

Mit seinem Sieg in der Klasse 4g der 991 GT3 behauptete Seebach zugleich die Tabellenführung im Porsche Sports Cup. Der Fahrer aus Nidderau führt im Kampf um den Titel aktuell vor Jöcker und Bernd Rosenschon, der in der Klasse 4e der 991 GT3 an der Spitze steht.

Porsche Super Sports Cup
Im Porsche Super Sports Cup siegte Hendrik Still im 991 GT3 Cup vor der 20-jährigen Carrie Schreiner, die im Herberth-Motorsport-991 GT3 R von der Pole Position ins Rennen ging. Auf den dritten Platz fuhr der 17-jährige Laurin Heinrich (Speed Monkeys). Still katapultiere sich mit einem spektakulären Start sogleich von Startplatz sieben auf die zweite Position – und das mit einem sehenswerten Move auf der Außenbahn. „Beim Start hatte ich mit ABS sicherlich gegen die Cup-Fahrer im Feld einen Vorteil. Ich denke, die fahren alle ohne ABS“, erklärte der Healthcare-42-Fahrer den sehr guten Start aus seiner Sicht. „In Runde zwei habe ich dann Carrie Schreiner in einen Fehler gelockt. Ich hatte kurz angetäuscht, sie hat dann den Fehler gemacht und ich dann war schon innen daneben. So konnte ich vorbei und habe mir dann die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen.“ In dem Rennen, in dem es zur Bergung havarierter Fahrzeuge aus dem Kiesbett zwei Mal zu einer Safety-Car-Phase kam, fuhren die Carrera-Cup-Piloten Richard Wagner und Stefan Rehkopf (beide Huber Racing) bei ihrem Gaststart auf die Plätze vier und fünf. Der Siegerpokal für die Cup-Wertung ging an Still, der sich hier gegen Youngster Heinrich und Wagner durchsetzen konnte. In der Klasse 2h der Cayman GT4 CS gab es ein Doppelpodium für Schütz Motorsport. Tano Neumann setzte sich gegen seinen Teamkollegen Walid Gharby durch.

Mit dem Gesamtsieg übernimmt Still (99,4 Punkte) die Führung in der Meisterschaft von Joachim Thyssen (Certina Racing powered by Herberth Motorsport), der auf der zwölften Position abgewinkt wurde. Tabellenplatz zwei belegt nun Heinrich (94) vor Jörg Kamper (85), der mit einem Cayman GT4 CS in der Klasse 2f um Punkte kämpft.