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Porsche Super Cup
03.07.2019

Toni Wolf: Guter Einstand im Porsche Supercup

Rennfahrer Toni Wolf hat sein Debüt im Porsche Mobil 1 Supercup im Support-Programm der Formel 1-Weltmeisterschaft vor über 206.000 Zuschauern auf dem Red Bull Ring in Österreich erfolgreich absolviert. Im Qualifying am vergangenen Samstag wurde Toni guter Achter und bester Neueinsteiger. Im Rennen am Sonntagmittag wurde er Dritter in der Rookie-Wertung und erhielt seinen ersten Pokal in den Porsche-Markenpokalen. An seinem 20. Geburtstag absolvierte der Vogtländer sein erstes Rennen im internationalen Porsche Markenpokal. Den kurzfristigen Einsatz im Porsche Supercup absolvierte das Porsche-Talent für das Team Project 1 - FACH.

In Spielberg in der Steiermark war der Schönbrunner im freien Training erstmals für das für ihn neue Team im Porsche mit der Startnummer 24 unterwegs. Das freie Training am Freitagabend auf der 4,318 Kilometer langen Formel 1-Grand Prix Strecke schloss Toni als Elfter ab. Im spannenden Qualifying am Samstagmittag bei Temperaturen über 35 Grad Celsius wurde Toni guter Achter und war bester Rookie im Qualifying. Der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot durfte somit aus der vierten Startreihe in das Porsche Supercup-Rennen am Sonntagmittag kurz vor dem Formel 1-Rennen gehen. Bei den heißen Temperaturen wurde es im Cockpit der 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup bis zu 60 Grad heiß. In Österreich waren in der hart umkämpften Meisterschaft 30 Fahrzeuge am Start.

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Das Rennen am Sonntagmittag lief für das Geburtstagskind nicht ganz nach Wunsch. Nach einer nicht optimalen Startphase und einer unglücklichen ersten Runde verlor Toni einige Positionen und kam als 13. in Ziel. Toni wurde aber Dritter in der Wertung der besten Neueinsteiger in den Porsche Mobil 1 Supercup. Am Sonntagmittag wurde er dafür mit einem Pokal in der Porsche-Hospitality geehrt. Es war der erste Pokal für Toni im Porsche Markenpokal. Im internationalsten der Porsche Markenpokale feierte Toni Wolf somit eine erfolgreiche Premiere und denkt über einen weiteren Start im Porsche Supercup im Rahmen des Großen Preis von Deutschland Ende Juli auf dem Hockenheimring nach.

Toni zog folgendes Fazit über seinen Abstecher in den Porsche Mobil 1 Supercup: „Ich fands sehr toll, dass wir uns dafür entschieden haben an dem Rennwochenende teilzunehmen. Ich kam sehr zuversichtlich zum Red Bull Ring und es ist mein Debüt gewesen im Supercup. Wir hatten immer schon mal geplant diese Saison mal ein Rennen im Supercup mitzufahren. Ich war sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit im Team und die Datenauswertung mit dem Teamkollegen Marius Nakken aus Norwegen hat sehr gut geklappt und wir verstehen uns auch sehr gut würde ich sagen. Im Training war ich auf gebrauchten Reifen Elfter. Das war nicht so schlecht, ich habe mich an das Auto gewöhnt. Dann haben wir noch ein paar kleine Veränderungen für den nächsten Tag vorgenommen für das Qualifying. Dann im Qualifying konnte ich nicht alles hundertprozentig rausholen, aber es reichte dann trotzdem noch für den achten Platz. 1:30.901 Minuten war eine Zeit die ich sonst vorher noch nie gefahren bin. Das war auch fast vier Zehntel schneller als die Qualifying-Zeit im Carrera Cup von mir vor drei Wochen. Das Auto lag auch echt sehr gut dort. Im Rennen bin ich von acht gestartet. Der Start an sich war nicht so schlecht, aber ich war auf der falschen Seite in den nächsten darauffolgenden Kurven und dann ist innen ein Fahrer an mir vorbei, hat mich rausgedrückt. Und dann sind da direkt mal ein paar noch nachgezogen, die dann innen durch sind. Und so habe ich dann sechs Positionen verloren in der ersten Runde und bin auf Platz 14 zurück und am Ende auf Platz 13 ins Ziel gekommen. Am Anfang konnte ich nicht so wirklich pushen, weil das Setup eher für das Ende des Rennens gebaut war. Am Ende konnte ich dann nochmal angreifen, aber dann war auch die Zeit zu knapp um noch was auszurichten. Alles in Allem war es nicht so schlecht. Ich wurde drittbester Rookie im Rennen und bester Rookie im Qualifying. Es war auf jeden Fall nicht schlecht. Insgesamt kann man für das erste Wochenende in dem neuen Team durchaus zufrieden sein. Und ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn es dort vielleicht mal noch weitergehen würde. Und auch die Zusammenarbeit mit dem Team FACH war denke ich mal nicht schlecht. Weil der Herr Fach sich auch sehr auskennt und schon ein Urgestein in Sachen Porsche Motorsport ist. Deswegen war ich echt so im Ganzen zufrieden. Und man darf nicht vergessen, es waren über 200.000 Zuschauer dort und es war auf jeden Fall eine sehr große Reichweite medial sowie auch vor Ort. War auf jeden Fall eine coole Sache.“

Weiter geht es für Toni Wolf bereits am kommenden Wochenende im Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Norisring in Nürnberg. Auch dort wird der 20-jährige Rennfahrer eine Premiere feiern und erstmals auf einem Stadtkurs an den Start gehen.
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