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Rallye DM
13.06.2019

Duell an der Spitze der Deutschen Rallye-Meisterschaft

Am 14./15. Juni kommt es bei der ADAC Rallye Stemweder Berg, dem dritten Lauf der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) und des ADAC Rallye Masters zur Neuauflage des Duells zwischen Fabian Kreim / Tobias Braun (Fränkisch-Crumbach / Maikammer) im Skoda Fabia R5 und Christian Riedemann / Michael Wenzel (Sulingen / Mehlingen) im Volkswagen Polo GTI R5. Christian Riedemann hat bei der Rallye rund um Lübbecke das Ziel fest im Visier, dem Meisterschaftsführenden Fabian Kreim im Skoda Fabia R5 Paroli zu bieten. Gekämpft wird auch um Punkte in der 2WD-Wertung, die von Konstantin Keil / Stefanie Fritzensmeier (Niestetal / Bielefeld) im DS3 R3T Max angeführt wird.

An beiden Veranstaltungstagen sind 14 Wertungsprüfungen (WP) mit rund 150 Kilometer im Wettbewerbstempo zurückzulegen. Der als "Gauselmann-Rallyemeile" bezeichnete Servicepark in Lübbecke ist für viele Rallyebesucher ein Highlight, dort können sie den Teams beim Arbeiten unmittelbar zusehen. Darüber hinaus dürfen sich Rallye-Fans auf das 30-minütige DRM-Magazin "PS Die Deutsche Rallye Meisterschaft" freuen, das nach jeder Rallye immer sonntags um 7.30 Uhr auf n-tv ausgestrahlt und am darauffolgenden Samstag um 9.30 Uhr wiederholt wird.


Die Jagd auf den DRM-Führenden Kreim ist eröffnet

Nach zwei Läufen zur Deutschen Rallye-Meisterschaft führt das von Skoda Auto Deutschland eingesetzte Team rund um Fabian Kreim die Meisterschaft an. Bereits 2017 gab es spannende Duelle zwischen der Skoda Besatzung und Christian Riedemann. Dieser bringt beim dritten Lauf seinen Volkswagen Polo GTI R5 zum Einsatz und zeigt sich nach seinem Vorjahressieg optimistisch: "Ich mag die Strecken rund um Lübbecke wirklich sehr und kann es kaum erwarten wieder hinter dem Steuer unseres Polo Platz zu nehmen. Am liebsten würde ich natürlich den Sieg aus dem Vorjahr wiederholen", so Riedemann. "Im Prinzip wird es unsere erste komplette Rallye in dem für mich neuen VW sein. Daher möchte ich nicht zu große Erwartungen haben. Dass wir schnell sein können, haben wir zuletzt in Zwickau gezeigt", ergänzt der 31-jährige Niedersachse.
 
Der Weg zum Sieg führt auf jeden Fall nur an Fabian Kreim vorbei, der seine DRM-Führung weiter ausbauen möchte. "Ich habe gute Erinnerungen an diese Rallye. 2013 haben wir den ADAC Opel Rallye Cup dort gewinnen können. Wir hatten dieses Jahr noch nicht die Möglichkeit viele Kilometer im Auto zu sitzen, somit wird es eine schwierige Rallye für uns. Für uns ist es wichtig von Anfang an einen guten Rhythmus zu finden, um die meisten Punkte für die Meisterschaft mitzunehmen", erklärt Kreim. Ein weiterer Kandidat für das Siegerpodest ist Hermann Gassner jr., der bereits zu Saisonbeginn den dritten Platz belegte. Nach einem ausgiebigen Test im Hyundai i20 R5 zeigt sich der Bayer optimistisch: "Im Trockenen begeistert mich der Speed, den man mit einem R5 fahren kann. Bei der Rallye Stemweder Berg möchte ich mich weiter steigern. Mit Fabian und Christian sind starke Gegner am Start, daher erwarte ich enge Fights an der Spitze. Hoffentlich können wir ein Wörtchen mitreden", so Gassner. Abgerundet wird das qualitativ hochwertige Teilnehmerfeld in der Topklasse der R5-Turbo-Allradler von Philip Geipel (Plauen - Skoda Fabia R5), Ron Schumann (Limbach-Oberfrohna - Skoda Fabia R5) und dem Deutschen Rallye-Meister von 1976, Heinz-Walter Schewe (Hagen), der erstmalig in einem modernen R5-Fahrzeug startet.


Niklas Stötefalke feiert Comeback im Skoda Fabia R5 bei seiner Heimveranstaltung

In den motorsportlichen Kampf der Spitzenliga des Deutschen Rallyesports möchten erstmalig auch Niklas Stötefalke / Enrico Flores-Trigo (Bad Oeynhausen / Reichelsheim) bei ihrer Heimrallye eingreifen. Jedoch bleibt Stötefalke in seinen Erwartungen realistisch: "Nach dem letztjährigen erfolgreichen Comeback-Projekt mit dem R2 hatte ich einfach Lust auf die nächste sportliche Stufe. Ich bin überglücklich, dass ich mein R5-Debüt vor heimischem Publikum feiern darf. Wir blicken mit einem Auge auf die Saison 2020 und loten aus, welche Chancen es gibt, mal wieder ein ganzes Jahr im Auto zu sitzen. Ich versuche, mich keinem Druck auszusetzen, denn alle Fahrer in der Klasse verfügen über wesentlich mehr Erfahrung. Auf die Veranstaltung haben wir uns akribisch vorbereitet und möchten ein bis zwei Ausrufezeichen setzen. Wir haben wirklich nichts zu verlieren, die Vorfreude ist riesig", so der Westfale. Ebenfalls auf seiner Heimveranstaltung unterwegs ist Dennis Rostek (Bückeburg), der erneut mit seinem VW Polo GTI R5 startet. "Auch nach so vielen Jahren im Motorsport gibt es Momente, auf die ich mich wie ein kleines Kind freue. Mit dem neuen VW Polo R5 bei meiner Heimrallye zu starten ist für mich wie ein kleiner Traum, der in wenigen Tagen wahr wird. Ich wünsche mir zu meinem 2-jährigen Rallye-Geburtstag eine Zielankunft und ein gutes Ergebnis.


Kampf in Deutschlands beliebtester Rallye-Breitensportserie geht weiter

Neben den Top-Teams der DRM starten auch die Teams aus dem ADAC Rallye Masters. Rallyefans dürfen sich auf den Start von Carsten Mohe im Renault Mégane Maxi freuen, der für seine beherzte Fahrweise und einen klangvollen Motorsound bekannt ist. Interessante Duelle werden die Zuschauer auch in der Division 2 erleben, in der ein starker Wettbewerb zwischen Björn Satorius (Bickenbach - Subaru Impreza) und Patrik Dinkel (Großheirath - Mitsubishi Lancer) erwartet wird. "Ich freue mich erneut auf einen spannenden Zeitenkampf mit Carsten und Patrik. Auf den schnelleren Strecken werden wir gegen Carsten wohl weniger Chancen haben. Trotzdem werden wir - wie immer - unser Bestes geben", so Satorius. Ergänzt wird die Riege der deutschen Nachwuchstalente durch Sepp Wiegand, der beim Saisonauftakt seinen Opel Adam R2 mit einem technischen Problem abstellen musste. Mit konstant guten Leistungen möchte auch Kai Otterbach im BMW 320 IS überzeugen, der mit Carsten Mohe und Patrik Dinkel punktgleich an der Spitze des ADAC Rallye Masters liegt.


Zuschauerhighlights im Servicepark und an sieben unterschiedlichen Wertungsprüfungen

Als größter Anlaufpunkt für Rallyefans gilt auch in diesem Jahr der als "Gauselmann Rallyemeile" bezeichnete Servicepark. Die Paul-Gauselmann-Straße im Industriegebiet von Lübbecke ist ein guter Treffpunkt, um in jeder Servicepause (Freitag um 21.45 Uhr sowie am Samstag um 10.55, 14.05 und 16.35 Uhr) die Mechaniker bei der Arbeit zu beobachten. Außerdem sind Zuschauerpunkte an allen Wertungsprüfungen eingerichtet und im Programmheft beschrieben, das in der Rallyewoche an zahlreichen Vorverkaufsstellen im Umfeld von Lübbecke erhältlich ist. Vier Wertungsprüfungen (WP) werden bereits am Freitagabend gefahren, die sich auf den Bereich rund um Petershagen konzentrieren. Weiterhin wird am Freitag um 19.05 Uhr ein sogenannter Remote-Service in Minden stattfinden. Weitere zehn Wertungsprüfungen rund um Buschmannsort, Eggetal oder Bröderhausen folgen am Samstag. Den Abschluss bildet die WP "Schnathorst" als Powerstage, auf der für die fünf Schnellsten Extrapunkte vergeben werden.


Finne Pietarinen möchte im ADAC Rallye Cup die Führung weiter ausbauen

Die ADAC Rallye Stemweder Berg bietet dem ADAC Rallye Cup eine ideale Plattform. Zwölf Nachwuchsfahrer werden dabei um Sekunden und wichtige Punkte für die Meisterschaft kämpfen. Zu Saisonbeginn setzten sich bei ihrer Premiere die finnischen Rallyemeister Eerik Pietarinen / Juhana Raitanen gegen das belgische Geschwisterpaar Grégoire und Charles Munster (Belgien) durch. "Wir möchten am Stemweder Berg unseren Sieg wiederholen", so Pietarinen. Charles Munster, der mittlerweile seinen 18. Geburtstag feierte, wird erstmalig selbst ins Lenkrad greifen. "Unser Ziel ist es Erfahrung zu sammeln und möglichst viele WP-Kilometer mitzunehmen", erklärt der Youngster. Das Podium im ADAC Rallye Cup komplettieren beim ersten Lauf die schnellsten Deutschen Tim Wacker / Chioma Monix (Maikammer / Birresborn), die erneut unter die schnellsten fünf kommen möchten.