Rallye WM
20.08.2019
Toyota Gazoo Racing kommt nach Deutschland
Die Deutschland-Rallye bildet mit drei ganz unterschiedlichen Streckenprofilen eine besondere Herausforderung: Die Teams müssen die kurvenreichen Straßen durch die Weinberge an der Mosel, den furchterregenden Truppenübungsplatz Baumholder mit seinen verschiedenen Oberflächen und die ebenso schnellen wie schmalen Landstraßen rund um den Servicepark am Bostalsee im Saarland meistern. Das oftmals wechselhafte Wetter erschwert die Wahl der Reifen und die Abstimmung des Autos zusätzlich.
Der Wettbewerb startet am Donnerstagabend auf den Straßen rund um den Servicepark, wo die Fahrer tagsüber letzte Trainingserfahrung sammeln konnten. Freitags stehen die gleichen Prüfungen wie im Vorjahr an: Zwei Schleifen durch die Weinberge entlang der Mosel werden von der Straßenetappe Wadern-Weiskirchen eingerahmt. Am Samstag folgt ein neues Format: Nach zwei Prüfungen auf schnellen Landstraßen geht es auf den Truppenübungsplatz Baumholder und die berüchtigte, 41,17 Kilometer lange Panzerplatte. Der abschließende Sonntag findet wieder in den Weinbergen statt.
„Unser fantastisches Ergebnis in Finnland war für beide Wertungen wirklich wichtig. Wir alle wollen in Deutschland an diese Form anknüpfen“, erklärt Teamchef Tommi Mäkinen. „Ott hat die Rallye in den letzten beiden Saisons gewonnen, so dass wir auf ein weiteres Spitzenergebnis hoffen. Es ist eine Rallye, bei der es viel zu entdecken gibt, sei es in den Weinbergen oder auf den Straßen von Baumholder: Man muss auf sein Auto vertrauen und Fehler vermeiden.“
Die Ausgangslage ist vielversprechend: Während Ott Tänak die Fahrerwertung anführt, liegt Toyota bei den Herstellern in Schlagdistanz zur Spitzenposition. Die Rallye Deutschland kann die Karten neu mischen. Im vergangenen Jahr fuhr das Team neben dem Sieg noch einen weiteren Podiumsplatz mit Esapekka Lappi ein. Auch Jari-Matti Latvala lag auf Podiumskurs, musste am Finaltag jedoch mit einem hydraulischen Problem vorzeitig aussteigen.