Mit der folgenden Checkliste von der Autoleasing-Plattform LeasingMarkt.de haben Schneematsch, Eis und Salz im Winter keine Chance. So kann der heißgeliebte Familienwagen oder der schnelle Flitzer auch im Frühjahr wieder strahlen.
1. Ohne sie läuft nichts – die Autobatterie checken
Autobatterien sind die Ursache für die meisten Autopannen. Sie sind für 40 Prozent aller Zwischenfälleverantwortlich, vor allem im Winter, wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken. Denn die Kälte kann vielen älteren Batterien den Todesstoß versetzen, was zur Folge hat, dass der Anlasser streikt.Tipp: Gibt die Batterie bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bereits müde Laute von sich, unbedingt prüfen und gegebenenfalls ersetzen.
2. Motorschaden vermeiden – den Kühlerfrostschutz prüfen
Der Frostschutz der Kühlanlage sollte im besten Fall mindestens -25° Celsius überstehen. Eine Fahrt zur Tankstelle oder in die Werkstatt sollte daher fest eingeplant werden, um den Kühlwasserstand prüfen zu lassen. Auf diese Weise wird verhindert, dass der Motor Schäden davonträgt. Tipp: Damit die Flüssigkeiten nicht einfrieren, genug Frostschutzmittel nachfüllen. Am besten auch gleich den Füllstand der Scheibenwischanlage prüfen.
3. Vereisen verhindern – Türschlösser pflegen
Ein Türschlossenteiser hilft schnell bei vereisten Schlössern. Wer allerdings regelmäßig ein Universalspray oder ein anderes nicht harzendes Öl in die Türschlösser sprüht, hat gute Chancen, dass diese gar nicht erst zufrieren.Tipp: Ein Fehler, der oft gemacht wird: Türschlossenteiser gehören in die Tasche und nicht ins Handschuhfach. Übrigens – Briefkasten-, Garagen- oder Fahrradschlösser können ebenso vereisen! Daher sollte der Enteiser im Notfall immer zur Hand sein. Auch die Türdichtungen brauchen eine spezielle Pflege – hierfür gibt es besondere "Gummipfleger".
4. Glänzende Aussichten – den Lack pflegen
Winterlicher Schmutz – eine aggressive, salzhaltige Lauge – kann auf bereits vorgeschädigtem Lack korrosionsfördernd wirken. Viele Autofahrer machen den Fehler, ihr Fahrzeug in den Wintermonaten nicht so oft zu waschen wie z. B. im Sommer, da es viel schneller wieder schmutzig wird. Tipp: Vielfahrer sollten ihr Auto ca. zweimal pro Woche waschen, bei wenigen Fahrten genügt eine Reinigung ein- bis zweimal im Monat. Keine Panik vor den Kosten! Eine Basisreinigung in der Autowaschanlage reicht vollkommen aus. Bei starken Salzverkrustungen eignet sich auch eine kurze "Schnellpflege", wenn dem Salz mit einem Dampfstrahler der Kampf angesagt wird. Ganz wichtig: Unbedingt einen weichen Schneebesen für das Entfernen von Schnee verwenden, um Kratzer zu vermeiden. Gekratzt wird nur auf den Scheiben!
5. Ins Rollen kommen – die Reifen wechseln
Winterreifen sind situationsbedingt Pflicht – bei Matsch, Eis und Schnee. Darüber hinaus sollten sie nicht älter als 10 Jahre alt sein und eine Profiltiefe von mindestens vier Millimetern haben, da sie sonst für den Wintereinsatz nicht mehr sicher sind. Wer in den Wintermonaten einen Unfall verursacht und noch mit Sommerreifen fährt, muss mit einem Bußgeld und womöglich Post von der Versicherung rechnen.Tipp: Allwetterreifen dürfen das ganze Jahr gefahren werden, können allerdings in puncto Sicherheit und Spritverbrauch nicht mit optimierten Sommer- bzw. Winterreifen mithalten. Als Faustregel gilt hier: Winterreifen von O bis O draufhaben – von Oktober bis Ostern.
6. Volle Fahrt voraus – Fahren bei Eis und Glätte
Bevor der Zündschlüssel gedreht wird, sollte das komplette Auto von Schnee und Eis befreit und die Heizung eingeschaltet werden (nicht im Stand warmlaufen lassen). Beim Anfahren sollte das Gaspedal behutsam getreten werden. Beim Fahren selbst gilt es, ruckartige Lenkbewegungen möglichst zu vermeiden. Kommt das Fahrzeug dennoch ins Schleudern, auskuppeln und vorsichtig gegenlenken. Wenn der Wagen gar nicht mehr aufs Lenken reagiert, hilft nur noch eine Vollbremsung mit ABS/ESP. Bei Automatikgetrieben sollte die Wahltaste "Winterprogramm" aktiviert werden. Tipp: Unbedingt Abstand halten bei Glatteis! Als Faustregel gilt hier, doppelt so viel Abstand wie an normalen Tagen – also mindestens sechs Fahrzeuglängen.