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Sportwagen Allgemein
12.10.2019

Bester Porsche 911 RSR startet von Platz vier in Saisonfinale

Porsche wird aus der zweiten Startreihe in das Saisonfinale der IMSA 
WeatherTech SportsCar Championship gehen. Im Qualifying auf der Road Atlanta (US) erreichte der Belgier Laurens Vanthoor im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 912 den vierten Rang. Werksfahrerkollege Nick Tandy (GB) fuhr in der engen Zeitenjagd auf der 3,6 Kilometer langen Traditionsstrecke im Schwesterauto mit der Nummer 911 die siebtschnellste Rundenzeit. Der Porsche 911 GT3 R des kanadischen Kundenteams Pfaff Motorsports wird von Rang sechs der GTD-Klasse starten.

Bei sonnigen und warmen Bedingungen im US-Bundesstaat Georgia lieferten sich die Teams und Fahrer im 15-minütigen Qualifying einen engen Schlagabtausch. Im Verlauf des Zeittrainings wurden die Rundenzeiten immer schneller. Vanthoor verbesserte sich in seinen ersten fünf Umläufen immer weiter, bevor Verkehr und abbauende Reifen eine weitere Steigerung unmöglich machten. Der Meisterschaftsführende teilt sich den rund 510 PS starken Porsche 911 RSR mit der Nummer 912 im Rennen mit Earl Bamber (NZ) und Mathieu Jaminet (FR).

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Im Schwesterauto fuhr Tandy seine Reifen zu Beginn der Zeitenjagd geduldig warm, bevor er in seinem vierten Umlauf zunächst an die Spitze des Klassements kam. In der Folge konnte sich der Brite allerdings nicht mehr entscheidend verbessern und die Angriffe der Konkurrenz entsprechend nicht abwehren. Tandy wechselt sich am Steuer der Startnummer 911, die ebenso wie das Schwesterauto im Design von Coca-Cola fahren wird, mit den beiden Franzosen Patrick Pilet und Frédéric Makowiecki ab.

In der GTD-Klasse fuhr Zacharie Robichon im Porsche 911 GT3 R von Pfaff Motorsports (#9) auf den achten Startplatz. Der Kanadier teilt sich das über 500 PS starke GT3-Fahrzeug mit seinem Landsmann Scott Hargrove und Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern (Weissach). Das Zehn-Stunden-Rennen Petit Le Mans wird am Samstag, 12. Oktober um 12:05 Uhr Ortszeit (18:05 Uhr MESZ) gestartet.


Stimmen zum Qualifying

Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter Werksmotorsport): „Mit dem Ergebnis des Zeittrainings können wir zufrieden sein. Es lagen fünf Autos von fünf verschiedenen Herstellern innerhalb von rund zwei Zehntelsekunden. Das zeigt, wie intensiv und hart der Wettbewerb in der GTLM-Klasse ist. Das beweist noch einmal, wie stolz wir darauf sein können, die Meisterschaft so deutlich anzuführen. Für das Rennen bin ich zuversichtlich, denn in den Trainings haben wir konsequent an der Rennabstimmung gearbeitet. Unser Auto wird bei sinkenden Temperaturen stark sein. Genau dann, wenn es am Samstagabend in die entscheidende Phase geht.“

Steffen Höllwarth (Einsatzleiter IMSA Championship): „Das war eine enge Kiste mit nur sehr kleinen Abständen zwischen allen Autos in der GTLM-Klasse. In den Trainings haben wir den Fokus deutlich auf die Vorbereitung des Rennens gelegt – also auf konstant schnelles Tempo über lange Distanzen. Vor diesem Hintergrund ist das Ergebnis wirklich okay. Morgen geht es um die großen Pokale. Wir müssen fehlerfrei agieren und in Schlagdistanz bleiben. Wenn die Sonne untergeht, dann wollen wir zuschlagen. Wir möchten den Fans noch einmal ein tolles Rennen liefern, alle Titel holen und den Porsche 911 RSR mit einem Top-Ergebnis ins Museum schicken.“

Nick Tandy (Porsche 911 RSR #911): „Das Ergebnis geht in Ordnung, wenngleich etwas mehr möglich gewesen wäre. Ich denke, ich habe nicht den perfekten Zeitpunkt für meine schnelle Runde erwischt. Die Reifen waren in jenem Moment nicht optimal im Betriebsfenster. Ich bin sicher, dass wir im Rennen im Vergleich zu einigen Konkurrenten ein konstanteres Tempo fahren können.“

Lauren Vanthoor (Porsche 911 RSR #912): „Nach dem Training am Vormittag hatten wir einige Hausaufgaben zu erledigen, denn in der Session war unser Auto nicht optimal eingestellt. Wir haben zum Qualifying genau die richtigen Anpassungen vorgenommen. Platz vier ist ein solides Ergebnis. Auf meiner schnellsten Runde habe ich einen kleinen Fehler gemacht. Vielleicht hätten wir eine oder zwei Positionen weiter vorne landen können. Aber egal – das Qualifying ist vor einem Rennen über zehn Stunden ohnehin nicht das Wichtigste.“