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10.03.2019

WEC-Team von Ford freut sich auf die 1000 Meilen von Sebring

Die „Supersaison“ der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) biegt in die entscheidende Phase ein: Die beiden Ford GT des britischen Arms von Ford Chip Ganassi Racing (CGR) gehen am dritten März-Wochenende auf dem traditionsreichen Sebring Raceway in Florida an den Start und treffen auf dem ehemaligen Militärflughafen auf einen ungewöhnlichen Zeitplan.

Das 1000-Meilen-Rennen beginnt bereits am Freitagnachmittag um 16.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr MEZ) und erstreckt sich über eine Dauer von acht Stunden bis Mitternacht. Und wenn die WEC-Teams bereits wieder ihre Sachen packen, dürfen sich die Zuschauer auf das zweite Highlight des Wochenendes freuen: Um 10.40 Uhr (15.40 Uhr) am Samstagmorgen beginnen die 12 Stunden von Sebring. Auch bei dem Langstreckenklassiker der nordamerikanischen IMSA-Sportwagenserie sind zwei Ford GT mit von der Partie. Sie werden eingesetzt vom US-Werksteam von CGR.

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Das 1000-Meilen-Rennen der Langstrecken-WM ist Lauf sechs von acht der sogenannten Supersaison. Anschließend stehen noch die 6 Stunden von Spa-Francorchamps und ein zweites Mal die 24 Stunden von Le Mans auf dem Programm. Ford CGR schickt mit dem Duo Stefan Mücke (Berlin)/Olivier Pla (F) die beiden Zweitplatzierten der Fahrerwertung in die USA. Sie erhalten im Ford GT mit der Startnummer 66 wieder Verstärkung durch den US-Amerikaner Billy Johnson. Im Schwesterauto mit der 67 greifen erneut Andy Priaulx und Harry Tincknell (beide GB) ins Steuer. Ihnen steht mit dem Kalifornier Jonathan Bomarito ein neuer Teamkollege zur Seite.

„Sebring ist eine ganz spezielle Rennstrecke“, erläutert der 37-jährige Mücke. „Ein Teil führt über einen alten Flugplatz, der Fahrbahnbelag ist sehr wellig. Wir konnten im Februar an Ort und Stelle bereits testen, das war sehr wichtig: Es hat uns einen Eindruck von dem vermittelt, was uns erwartet, und uns jene Bereiche aufgezeigt, in denen wir uns noch verbessern müssen. Tatsächlich verbinde ich mit Sebring viele schöne Erinnerungen, der Kurs zählt zu meinen Lieblingsstrecken. Das Rennen verspricht sehr interessant zu werden: Wir starten nachmittags und fahren bis tief in die Nacht. Dies bringt einen großen Temperaturabfall mit sich, der sich auf die Balance der Autos und auf die Reifenwahl auswirken wird. Ich freue mich schon darauf, wieder im Ford GT zu sitzen und das letzte Drittel der Saison in Angriff nehmen zu können.“

„Rennen in Sebring sind immer anstrengend und herausfordernd“, weiß Priaulx. Der 45-Jährige liegt zusammen mit seinem britischen Teamkollegen aktuell auf Rang acht der Fahrerwertung. „Der Kurs ist eng und buckelig, eigentlich gibt es für alle nie genug Platz auf der Strecke. Darum kommt es so sehr darauf an, immer voll anzugreifen und voll konzentriert zu bleiben, um Fehler zu vermeiden – so wie wir das auf anderen Kursen auch machen. Speziell im Dunklen ist es schwierig, dafür verbreiten die vielen begeisterten Fans immer eine tolle Atmosphäre. 2011 habe ich in Sebring zusammen mit Dirk Müller und Joey Hand bereits das 12-Stunden-Rennen gewonnen.“

„In Sebring steht uns von Ford ein weiteres großartiges Wochenende bevor“, erwartet Mark Rushbrook, als Direktor von Ford Performance verantwortlich für das Motorsport-Engagement des Autoherstellers. „Neben unserem WEC- geht auch unser IMSA-Team an den Start, wenn auch in getrennten Rennen. Dies macht es für uns noch aufregender. Wie immer setzen wir uns Siege in den Klassen LMGT und GTLM zum Ziel. Ich hoffe, dass sich die von uns in Sebring durchgeführten Testfahrten in diesem Sinne auszahlen werden.“