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TCR Germany
05.06.2019

Hyundai Team Engstler ist bereit für den Red Bull Ring

Mit großen Erwartungen reist das Hyundai Team Engstler zum zweiten diesjährigen Auslandsauftritt der ADAC TCR Germany (07.-09. Juni 2019) nach Österreich. Auf Top-Platzierungen auf der 4,318 Kilometer langen schnellsten Strecke im Kalender, dem Red Bull Ring, hoffen die beiden Stammpiloten Max Hesse (17/Wernau) und Théo Coicaud (19/Le Havre, Frankreich). Max Hesse liegt nach den ersten beiden Rennwochenenden dank Podestplätzen in Oschersleben und Most auf dem zweiten Gesamtrang. Der Youngster hat nur 15 Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. Teamkollege Théo Coicaud ist aktuell Gesamtsechster. In der Team-Wertung liegt das Hyundai Team Engstler nur einen Zähler hinter der punktbesten Mannschaft.

„Mit dem Red Bull Ring steht eine der beliebtesten Strecken im Kalender an. Die Strecke ist für uns mit dem Hyundai i30 N TCR noch Neuland, aber wir wollen uns am Testtag vor dem Rennwochenende möglichst gut vorbereiten“, sagt Andreas Klinge, Teammanager im Hyundai Team Engstler. „Das Ziel ist – bevor es in die zweimonatige Sommerpause geht – möglichst viele Punkte für die Meisterschaft einzufahren. Sowohl in der Fahrer- als auch der Team-Wertung liegen wir in Schlagdistanz zur Spitze. Wir freuen uns auch auf unseren Gaststarter Gabriele Tarquini, der in seiner einmaligen Karriere Motorsportgeschichte geschrieben hat.“

Gabriele Tarquini: Mit Leidenschaft und Routine zum Erfolg

Eine Rennlegende übernimmt am kommenden Wochenende (7.–9. Juni) beim dritten Lauf der ADAC TCR Germany das VIP-Auto vom Hyundai Team Engstler, das gemeinsam mit Hyundai Motor Deutschland eingesetzt wird. Gabriele Tarquini (57/Italien), ehemaliger Formel-1-Pilot, Tourenwagen-Weltmeister und 2018 Gewinner des ersten FIA-Tourenwagen-Weltcup (WTCR) gibt auf dem Red Bull Ring ein Gastspiel im dritten Hyundai i30 N TCR des Rennstalls aus dem Allgäu.
Herr Tarquini, Sie gelten als einer der Väter des Hyundai i30 N TCR. Welche Rolle haben Sie bei der Entwicklung des Tourenwagens übernommen?
„Ich bin in das Projekt seit der ersten Runde auf einer Rennstrecke – im April 2017 in Aragón – involviert. Seitdem haben wir nicht aufgehört, das Auto weiterzuentwickeln. Ich war 2017 in der TCR International in China der Fahrer, der mit dem i30 N TCR den ersten Sieg eingefahren hat. Im vergangenen Jahr habe ich die FIA WTCR gewonnen. Ich fühle mich in diesem Rennwagen einfach zu Hause.“
Was bedeutet es für Sie zu sehen, dass der Hyundai i30 N TCR mittlerweile auf der ganzen Welt eingesetzt wird und schon zahlreiche Siege und Titel eingefahren hat?
„Wir sind sehr stolz auf unsere Arbeit mit dem i30 N TCR. Hyundai ist das TCR-Projekt sehr professionell angegangen und hat mir nicht nur genügend Zeit zur Verfügung gestellt, das Auto zu entwickeln, sondern auch ein sehr gutes Team von Ingenieuren und Mechanikern, die über ein gutes Entwicklungsbudget verfügten. Nun können wir die Ergebnisse dieser harten Arbeit sehen.“
Wie sehen Sie die generelle Entwicklung der TCR-Kategorie im weltweiten Motorsport?
Gabriele Tarquini: „Das TCR-Reglement ist sehr durchdacht. Die Autos sind nicht sehr teuer und man kann sie überall auf der Welt einsetzen. Die TCR ist wirklich eine internationale Kategorie. Auch die Einsatzkosten sind sehr vernünftig und geben Amateurfahrern die Möglichkeit, sich national, regional oder weltweit mit professionellen Fahrern zu messen. Die Balance of Performance ist zwar, wenn man in einem Siegerauto sitzt – so wie bei uns im vergangenen Jahr– manchmal unerfreulich. Aber sie ist notwendig, um für enge Rennen zu sorgen.“
Wie schätzen Sie die ADAC TCR Germany ein?
„Ich habe im vergangenen Jahr viele Rennen im Fernsehen gesehen, insbesondere nach dem Einstieg von Hyundai. Die Rennen sind sehr spannend und toll anzusehen, da das Niveau der Piloten sehr hoch ist. Ich freue mich, nach der STW-Saison 1999 wieder in einer deutschen Rennserie zu starten.“
Was ist eigentlich Ihr Erfolgsgeheimnis? Viele deutlich jüngere Fahrer sind nicht so fit und schnell wie Sie ...
„Ich habe eigentlich kein Geheimnis. Meine große Leidenschaft für den Motorsport hat jedoch nie nachgelassen, und deshalb fühle ich auch durch mein Alter hinter dem Lenkrad kein Handicap. Meine große Erfahrung hilft mir beim Abstimmen des Fahrzeugs und dabei, die Rennen zu managen. Ich weiß, dass meine Karriere eines Tages zu Ende sein wird, aber ich hoffe, der Zeitpunkt ist noch möglichst weit entfernt.“