Tourenwagen Allgemein
10.07.2019
Der Reifenstapel beendet die Titelträume von Niklas Koch
Dass Niklas mit seinem BMW M240i RC im Laufe der Saison immer besser zur recht kommt, konnte er in den freien Trainings am Freitag beweisen. In allen Trainingssitzungen war Niklas schnellster M240i-Fahrer. Im Qualifying am Samstag früh belegte der 18-jährige Youngster den sechsten Gesamtplatz und die zweite Position der GTR3-Fahrzeuge, hinter einem BMW M3 GT E36.
Guter Dinge gingen Niklas und sein Partner, der Bensheimer Nils Bartels, in das Rennen. Niklas fuhr den ersten Stint und konnte seine Position nach 13 Runden behaupten und sich von den beiden anderen BMW M240i RC im Feld kontinuierlich absetzen. Doch in der 14. Runde nach dem Scheitelpunkt der Sachskurve begann der BMW zu übersteuern. Alle Gegenmaßnahmen am Lenkrad halfen nichts. Niklas war nur noch Passagier bevor das Auto, nachdem es sich durch das Kiesbett drehte, im Reifenstapel zum Stehen kam.
Die gesamten guten Leistungen an diesem Wochenende des vom ADAC Hessen-Thüringen geförderten Nachwuchsfahrer wurden nicht belohnt. Eine Nullnummer und ein havariertes Fahrzeug waren nicht das, was sich Niklas und sein Team PIXUM Adrenalin Motorsport vorgenommen hatten.
„Ich kann nicht genau sagen, wie es passiert ist“, gab ein enttäuschter Niklas zu Protokoll. „Ich bin die Kurve genauso gefahren, wie in den Runden zuvor.“ Da half auch kein Trost der mitgereisten Sponsoren, die auch keinen Fehler von Niklas feststellen konnten, nachdem sie das Onboard-Video gesehen hatten. „Möglicherweise bin ich einen Tick zu früh aufs Gas und in dem Moment, als sich das Auto stabilisieren wollte, habe ich gegengelenkt. Es hat sich dann ins Kiesbett gedreht. Besonders leid tut es mir für Nils, der an diesem Wochenende praktisch gar nicht richtig zum Fahren kam.“
Die DMV BMW Challenge geht nun erstmal in die Sommerpause. Bis zum fünften Lauf im niederländischen Zandvoort hat das PIXUM Team Adrenalin Motorsport von Matthias Unger jedenfalls genug Zeit, den BMW M240i RC wieder herzurichten. „In den verbleibenden beiden Rennen geht es jetzt nur noch darum, soviel Punkte wie möglich in der Meisterschaft mitzunehmen“, blickt Niklas schon wieder motiviert nach vorne.