Von der Pole-Position gestartet musste Thiim sich zunächst Rupp im spektakulären Alfa Romeo 155 ITC geschlagen geben. In der zweiten Runde setzte sich der Däne Thiim dann aber an die Spitze und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Über weite Strecken des Rennens hatte Thorsten Stadler Platz drei inne, rutschte in der vorletzten Runde aber beim Überrunden auf einer Ölspur von der Strecke und schied vorzeitig aus. Hatscher erbte den Podestplatz.
Hinter dem Spitzentrio folgte auf Platz vier das schnellste Klasse-2-Fahrzeug. Alexander Schmidt büßte im Mercedes 190 E 2.5-16 EVO II über die Distanz nur zwei Runden auf Thiim in der deutlich leistungsstärkeren C-Klasse ein. Platz fünf ging an Ulrich Schröder im BMW M3 E36 Coupé vor Lukas Pickard in einem weiteren EVO II. Die Klasse 3 gewann Peter Kohl mit seinem Ford Sierra Cosworth RS500.
Der zweite Lauf der Tourenwagen Legenden findet in knapp sechs Wochen statt. Am 28. und 29. Juni 2019 steht mit Spa-Francorchamps dann eine echte Fahrerstrecke auf dem Programm.
Stimmen der drei Erstplatzierten
Kurt Thiim (INTAX-Motorsport, AMG Mercedes C-Klasse ITC ): „Ich kann mich nicht beklagen – Pole-Position und Sieg, das war ein perfektes Wochenende. Wir machen hier zwar historischen Motorsport, aber speziell diese Fahrzeuge sind auf einem unglaublich hohen technischen Niveau. Die sind auf fast auf einem Level mit den heutigen GTs. Daher ist das sehr, sehr anstrengend – nicht nur für den Fahrer, sondern auch das Team. Die haben einen tollen Job gemacht. Auch das Umfeld hat gestimmt, die Organisation war perfekt. So wünscht man sich das als Fahrer.“Stefan Rupp (Scuderia GT, Alfa Romeo 155 ITC): „Das Rennen war heute echt anstrengend. Kurt ist einfach ein alter Hase und immer noch unglaublich schnell. Daher hat es heute nur für den zweiten Platz gereicht. Aber wir haben ja noch vier Rennen vor uns, da kann sich noch viel ändern in der Tabelle.“
Jörg Hatscher (INTAX-Motorsport, AMG Mercedes C-Klasse ITC ): „Thorsten und ich haben uns zwischendurch ganz gut die Kante gegeben, das hat viel Spaß gemacht. Ich habe es am Ende für mich entscheiden können. Schade, dass er es nicht ins Ziel geschafft hat. Ich hatte schon eine Träne im Auge, als ich ihn da stehen sah. Auf der Strecke sind wir Gegner, aber wir sind auch gute Kumpel.“