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VLN
18.07.2019

Claudius Karch: Starke Vorstellung blieb unbelohnt

Auch beim vierten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, der 50. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy, setzte sich die Pechsträhne für Claudius Karch in der diesjährigen VLN-Saison fort. In Führung liegend fiel der Porsche Cayman GT4 CS des Mannheimers nach 17 Runden mit einem Motorschaden aus. Karch sagte: „Es ist frustrierend. Wir sind optimal ins Rennen gekommen und waren bereits beim ersten Boxenstopp in Führung. Wir haben die Konkurrenz kontrolliert und hätten locker den ersten Saisonsieg einfahren können.“

Karch startete am Nürburgring mit seinen Stammpartnern Ivan Jacoma und Kai Riemer im dem von Schmickler Performance eingesetzten Porsche Cayman GT4 Clubsport in der Cayman-GT4-Trophy by Manthey-Racing. Das morgendliche Training begann mit gut 90-minütiger Verspätung und wurde auf 45 Minuten gekürzt, nachdem ein Unfall zu Trainingsbeginn die Strecke blockiert hatte und umfangreiche Reparaturarbeiten notwendig waren. Am Ende stand das Trio auf Startplatz drei in der neun Fahrzeuge großen Klasse. „In der kurzen Zeit haben wir unsere Pflichtrunden gedreht und nicht viel riskiert. Der Startplatz war in Ordnung“, so Karch.

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Karch fuhr den Start und zeigte eine beeindruckende Vorstellung. Bereits in der ersten Kurve verbesserte er sich auf Rang drei. In den folgenden acht Runden zeigten die drei Führenden in der Cayman-Cup-Klasse einen elektrisierenden Kampf um die Spitzenposition. Runde für Runde passierte das Porsche-Trio mit minimalem Abstand die Ziellinie. Karch fuhr zwischenzeitlich auf Platz zwei vor, fiel wieder auf den dritten Rang zurück und übernahm in der letzten Runde vor dem Boxenstopp dann die Führung.

Karch sagte: „Das hat Spaß gemacht. Ein toller Kampf mit den Konkurrenten. Es war unheimlich eng, aber stets fair und wir haben uns immer genügend Platz gelassen.“

Anschließend übernahm Jacoma den Cayman, verteidigte die Führung und baute den Vorsprung sogar ein wenig aus. So lange bis der Porsche mit einem Motorproblem vor der Box ausrollte. Karch abschließend: „Da ist man machtlos. Das Auto war perfekt und die Fahrer auch gut in Form. Aber gegen einen technischen Defekt kann man nichts machen. Wir müssen jetzt nach vorn schauen und beim nächsten Rennen wieder angreifen. Vielleicht endet dann unsere Pechsträhne.“