VLN
29.04.2019
Max Kruse Racing mit Technik-Pech bei VLN 3
Nach dem technischen Ausfall kurz vor Rennende bei VLN 1 und der Rennabsage des folgenden Laufes waren dem Team Max Kruse Racing auch beim dritten Wertungslauf in der Eifel keine Punkte vergönnt. Dabei sah es beim morgendlichen Qualifying, das bei nebligen und feuchten Bedingungen stattfand, noch nach einen guten Tag für das Motorsport-Team des Bremer Bundesliga-Profis Max Kruse aus. Nordschleifen-Spezialist Andy Gülden, der wegen der Terminüberschneidung mit der WTCR auf seinen Teamkollegen Benjamin Leuchter verzichten musste, machte seinem Ruf als Meister der schwierigen Bedingungen alle Ehre und fuhr mit fast 15 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten die Pole-Position heraus.
Für das Rennen waren wechselhafte Bedingungen und teilweise starker Regen vorausgesagt, was Andy Gülden auf ein starkes Rennen hoffen ließ. Nach dem um 20 Minuten verzögerten Start konnte Gülden sich bei schwierigsten Bedingungen in der Spitzengruppe seiner Klasse halten. Nach drei Runden meldete der Pilot allerdings erste technische Schalt-Probleme, die dem Team einen ungeplanten Boxenstopp aufzwangen. Trotz aller Versuche, die Probleme schnell zu beheben, musste man das Auto kurze Zeit später aus dem Rennen nehmen. Jedoch gelang es den Technikern in der Folge, den Fehler an der Abdichtung eines Bauteiles zu lokalisieren und für das nächste Rennen auszusortieren.
Durch das anstehende 24h-Rennen auf dem Nürburgring legt die VLN nun eine längere Pause ein. Beim nächsten Rennen am 13. Juli 2019 wird Max Kruse Racing wieder voll motiviert antreten und versuchen, den Punkterückstand in der Meisterschaft zu verkürzen.
Andy Gülden, Pilot: „Ich bin natürlich extrem enttäuscht. Spätestens nach dem großen Vorsprung im Qualifying war klar, dass dies hier mein Rennen hätte werden können und müssen. Gerade unter diesen schwierigen Wetterbedingungen fühle ich mich am wohlsten. Aber hätte, wäre, könnte bringt uns auch nicht weiter. Jetzt gilt es, als Team zusammen zu stehen und die lange Pause bis VLN 4 zu nutzen, um uns noch besser vorzubereiten. Zumindest konnten wir den Fehler finden und sicherstellen, dass sowas nicht wieder auftritt. Diese Pechsträhne wird ein Ende haben!“
Manfred Lauderbach, Teamchef: „Solch ein technischer Defekt durch ein kleines Bauteil ist natürlich bitter, aber das ist eben Motorsport. Unsere Performance war aber bis zum Ausfall grandios und Andy hat unter extrem schwierigen Bedingungen einen tollen Job gemacht. Nach dem Ausfall haben wir die restliche Zeit genutzt, um dem Fehler auf den Grund zu gehen. Durch eine defekte Abdichtung an einem Bauteil drang Wasser ein und verursachte einen Kurzschluss. Nach der Reparatur fuhr Andy noch ein paar Testrunden, so dass wir für das nächste Rennen gut gerüstet sein sollten.“