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24h Nürburgring
28.09.2020

Zweiter Platz für Audi Sport customer racing auf dem Nürburgring

Audi Sport customer racing musste sich bei der turbulenten 48. Ausgabe der 24 Stunden auf dem Nürburgring im Kampf um den sechsten Gesamtsieg nur um Sekunden geschlagen geben. Die Audi Sport-Piloten Mirko Bortolotti, Christopher Haase und Markus Winkelhock überquerten die Ziellinie bei widrigsten Bedingungen in der Eifel im Audi R8 LMS als Zweite. Dieses Ergebnis erreichten sie zu dritt, nachdem ihr ursprünglich im Audi Sport Team Car Collection eingeplanter vierter Mitstreiter Robin Frijns wegen eines grippalen Infekts ausgefallen war.

Ein ständiger Wechsel zwischen Regen und Trockenheit, dazu eine Rennunterbrechung von 22.33 Uhr am Samstagabend bis 8 Uhr morgens und ein spannender Kampf zwischen Audi und BMW prägten die 24 Stunden Nürburgring 2020. 50 Jahre nach der ersten Ausgabe hat das Langstreckenrennen im Corona-Krisenjahr erstmals im Herbst stattgefunden. „Was für ein Rennen“, sagte Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Glückwunsch an BMW zum Gesamtsieg. Diesmal hat es nicht ganz gereicht, doch schon in vier Wochen wollen wir in Spa beim nächsten 24-Stunden-Rennen die Nase wieder vorn haben.“ 

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Nordschleifen-Neuling Mirko Bortolotti und seine erfahrenen Audi Sport-Fahrerkollegen Christopher Haase und Markus Winkelhock hatten ein fehlerfreies Rennen bewältigt. Zu dritt waren sie im Audi R8 LMS Nummer 3 aus dem Audi Sport Team Car Collection von Platz elf gestartet und zählten in der zweiten Rennhälfte zu den Anwärtern auf den Sieg. In der heißen Phase lieferten sie sich einen spannenden Zweikampf mit dem BMW Nummer 99. Am Ende mussten sich die drei Audi Sport-Piloten nur um 15 Sekunden geschlagen geben.

Im Kampf um den Sieg hatte Audi noch zwei weitere Eisen im Feuer. Beim Restart am Sonntagmorgen nach der Rennunterbrechung waren die drei Audi R8 LMS der Audi Sport-Teams Phoenix, Land und Car Collection im Formationsflug an der Spitze des Feldes unterwegs. Zwei der drei Rennwagen mit den Vier Ringen erhielten am Sonntagvormittag allerdings eine 32-Sekunden-Strafe. Die Nummer 1 des Audi Sport Team Phoenix erhielt ihre Strafe für einen Fehler bei der Ausfahrt aus der Boxengasse. Von Platz zwölf kämpften sich Nico Müller/Frank Stippler/Dries Vanthoor/Frédéric Vervisch wieder vor, führten zeitweilig und beendeten das Rennen nach einem Ausritt und anschließendem Reifenwechsel in der Schlussphase schließlich auf Platz fünf. Die Stop-and-Go-Strafe für ein Missachten von Flaggensignalen warf die Startnummer 29 des Audi Sport Team Land von Mattia Drudi/Kelvin van der Linde/Christopher Mies/René Rast auf Platz zwölf zurück. Bis ins Ziel verbesserte sich das Team noch auf den sechsten Rang. 

Auch mehrere Privatfahrerteams von Audi trotzten den harten Bedingungen bis ins Ziel. Das Team Car Collection Motorsport erreichte mit Milan Dontje/Patric Niederhauser/Mike David Ortmann Gesamtrang 16 und war damit zweitbestes Team in der Pro-Am-Wertung. Das Team IronForce Racing erreichte mit Elia Erhart/Pierre Kaffer/Simon Reicher/Jan-Erik Slooten Position 18 und war damit viertbestes Pro-Am-Team. 

Das Team Giti Tire Motorsport by WS Racing gewann die Kategorie SP8 mit einem Audi R8 LMS GT4. Nachdem die Mannschaft im Vorjahr Rang zwei erreicht hatte, setzten sich diesmal Kari-Pekka Laaksonen, Kristian Jepsen, Jan Sørensen und Roland Waschkau trotz aufwendiger Fahrwerksreparaturen nach einem Ausritt am Samstagabend in ihrer Klasse durch. Dem Team Bonk Motorsport gelang zum fünften Mal bei diesem Rennen ein Podiumsplatz mit dem Audi RS 3 LMS. Hermann Bock, Max Partl, Alexander Prinz und Andreas Möntmann erreichten mit dem Einsteiger-Tourenwagen von Audi den dritten Platz in der TCR-Kategorie für das Team aus Münster.

Bereits in einer Woche steht mit den 8 Stunden Indianapolis als zweitem Lauf der Intercontinental GT Challenge für Audi Sport customer racing das nächste große Langstreckenrennen auf dem Programm, bevor vom 22. bis 25. Oktober in Spa das nächste 24-Stunden-Rennen bevorsteht.
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