Dienstag, 26. November 2024
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Automobilsport
08.10.2020

Tobias Dauenhauer in der NASCAR Whelen Euro Series vorne

Nach seinen beiden Siegen in Vallelunga (IT) ist Tobias Dauenhauer (22) der Senkrechtstarter in der hart umkämpften „NASCAR Whelen Euro Series“ 2020. Er wird bereits als Titelanwärter gehandelt, denn mit seinem ersten Start in Italien und dem ersten Sieg eines Deutschen in der NASCAR setzte er ein Ausrufezeichen. Am vergangenen Wochenende standen dann die Rennen drei und vier in Zolder (BE) im Kalender. Tobias Dauenhauer reiste top vorbereitet nach Belgien. „Ich habe mich noch am Simulator bestens auf die Rennstrecke in Zolder vorbereitet!“ 

Regen und Kälte machten aber das Rennwochenende allerdings zu einer Reifenlotterie. Mit Platz eins im ersten Training bestätigte Tobias, dass sein Erfolg von Vallelunga keine „Eintagsfliege“ war. Nur im Qualifying wurde er von seinem Teamkollegen Martin Doubek um 32/100 Sek. geschlagen, aber Startplatz zwei und die erste Startreihe waren gute Voraussetzungen für das erste euroNASCAR 2 Rennen am Samstag – auch für sein „MOMO Hendriks Motorsport Team aus Holland“.

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Tobias Dauenhauer teilt sich den 400 PS starken #50 Ford Mustang mit dem euroNASCAR Champion von 2019: Loris Hezemans (NL). Hezemans startete am Samstagmorgen in der euroNASCAR Pro, hatte aber im Regen Probleme mit der Technik, u.a. mit der Schaltung. Damit Tobias Dauenhauer für sein Rennen einige Stunden später wieder einen intakten Rennwagen zur Verfügung hatte, wurde das Getriebe repariert. Die Reparatur dauert allerdings länger als gedacht und Tobias konnte erst 30 Sekunden vor Schließung der Boxengasse zum Start rausfahren.

Von Startplatz 2 gestartet, konnte Tobias anfangs noch gut mithalten, doch bei nasser Fahrbahn hatte das Team wohl nicht den passenden Reifendruck eingestellt. Und so bemühte sich Tobias, den Renner auf der Fahrbahn zu halten. Am Ende kam er nur auf Platz 10. „Es waren unglückliche Zusammenhänge – erst war ich durch die Getriebe-Reparatur fast zu spät am Start und dann war der falsche Reifendruck eingestellt. Dadurch war es mir nicht möglich, mit der Spitzengruppe mitzuhalten“, so Dauenhauer.

Das sollte im zweiten euroNASCAR 2 Rennen am Sonntag besser werden. Zur Startaufstellung zählte das Ergebnis des Samstags – nur Startreihe sechs. Wieder machten Regen und Kälte den Teilnehmern zu schaffen. „Aus dem Mittelfeld heraus und bei der Witterung an die Spitze zu kommen, war auch für mich unmöglich“, so Dauenhauer.

Mehrere Safety-Car-Phasen ließen ein normales Rennen nicht zu. „Dazu bekam ich wegen einer Kollision mit einem Kontrahenten im harten Zweikampf eine 15 Sekunden Strafe, die mich auf den 13. Platz zurückwarf“, erklärte so Dauenhauer. So wurde das Rennen hinter dem Safety-Car nach 15 Runden beendet! „Schade, durch Regen und Kälte war das Rennwochenende in Zolder für mich kein guter Abschluss.“ 

In der euroNASCAR 2 Meisterschaft 2020 liegt Tobias Dauenhauer mit nur zwei Punkten Rückstand auf Platz zwei.

Beim nächsten Rennen, am 14. und 15. November in Most (CZ), hofft Tobias wieder auf eine Podiumsplatzierung.