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DTM
23.08.2020

Lucas Auer gewinnt Sonntagsrennen auf dem Lausitzring vor Timo Glock

Lucas Auer (AUT) hat im Sonntagsrennen auf dem Lausitzring den ersten Saisonsieg für BMW in der DTM perfekt gemacht. Dank einer klugen Strategie und einem Überholmanöver in der letzten Runde siegte Auer in seinem BMW Bank M4 DTM vor Timo Glock (GER, iQOO BMW M4 DTM), der zuvor in Führung gelegen hatte. Für Auer ist es der fünfte Sieg in der DTM und der erste in einem BMW Fahrzeug. Für BMW war es insgesamt der 88. Sieg in der DTM, zum 22. Mal stehen zwei BMW Fahrer auf den Plätzen eins und zwei. Im CATL BMW M4 DTM überquerte Jonathan Aberdein (RSA) die Ziellinie als Siebter. Marco Wittmann (GER, Schaeffler BMW M4 DTM) auf Platz neun und Sheldon van der Linde (RSA, Shell BMW M4 DTM) auf Rang zehn punkteten ebenfalls.

Von den Plätzen neun und sieben ins Rennen gegangen, konnten Auer und Glock bereits am Start Positionen gutmachen und mit der Pace an der Spitze mithalten. Im Gegensatz zu den Konkurrenten entschieden sich die beiden für einen frühen Reifenwechsel und absolvierten bereits in der zehnten Runde ihren Pflichtboxenstopp. Auf frischen Reifen konnten sie in den folgenden Runden die entscheidenden Sekunden auf die Konkurrenten herausfahren. Nachdem alle Piloten an der Box waren, lag das Duo auf den Plätzen zwei und drei und ging nur wenig später am führenden Jamie Green (GBR, Audi) vorbei. Bis eine Runde vor dem Ende lag Glock auf Siegkurs, ehe ihn Auer in einem packenden Finish doch noch überholte und seinen ersten Sieg für BMW perfekt machte.

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In der Fahrerwertung klettert Glock mit nun 52 Punkten als bestplatzierter BMW Fahrer auf den vierten Rang. Das nächste DTM-Rennwochenende findet vom 4. bis 6. September in Assen (NED) statt.


Reaktionen auf das sechste DTM-Rennen 2020 auf dem Lausitzring

Rudolf Dittrich ( Leiter BMW Motorsport Fahrzeugentwicklung): „Packend bis in die letzte Runde – das war ein DTM-Rennen vom Allerfeinsten. Wir sind überglücklich über unseren ersten Saisonsieg. Herzlichen Glückwunsch an Lucas Auer, Timo Glock und das BMW Team RMG, die heute alles richtig gemacht haben. Der Doppelsieg war ein wichtiges Zeichen für uns. Timo und Lucas waren mit einer sehr guten, konstanten Pace unterwegs. Entscheidend war aber auch unsere Strategie mit dem richtigen Zeitpunkt der Boxenstopps. Lucas hat recht früh gestoppt und ist entsprechend gut zusammen mit Timo nach vorne gekommen. Zusätzlich spielte das Reifenmanagement die nächste entscheidende Rolle. Auch wenn Sheldon van der Linde leider seine Position aus dem Qualifying beim Start verloren hat, konnten in Summe fünf BMW Punkte einfahren. Dies ermutigt uns sehr für die kommenden Rennen. Wir freuen uns bereits auf Assen, und dort unsere Fans wieder an der Strecke begrüßen zu dürfen.“

Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): „Die Show hat heute gestimmt. Wir haben den Tag mit einem Doppelsieg beendet. Ein Riesenlob an das gesamte Team. Wir haben gesehen, dass wir in letzter Zeit mit der Performance etwas hinterhergehangen haben. Im Rennen konnten wir aber immer zulegen, und wenn man nicht aufgibt, ist man irgendwann mal ganz vorne. Das freut mich riesig für BMW und die ganze Mannschaft. Ich denke, Lucas Auer und Timo Glock haben uns bis zum Schluss eine super Show geboten.“

Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 DTM, BMW Team RMG, Startplatz: 6., Rennergebnis: 9., Fahrerwertung: 6., 40 Pkt.): „Ich denke, dass wir am Ende die falsche Strategie gewählt haben. Wir haben zu spät gestoppt. Alle Fahrerkollegen vor mir sind früher reingegangen und auch rausgekommen. Diesen Abstand dann zuzufahren, ist eigentlich unmöglich. Es ist schon enttäuschend, weil wir an sich gut dabei waren. Herzlichen Glückwunsch an Lucas und Timo!“

Timo Glock (#16 iQOO BMW M4 DTM, BMW Team RMG, Startplatz: 7., Rennergebnis: 2., Fahrerwertung: 4., 52 Pkt.): „Es tut natürlich weh, wenn du in der letzten Runde den Sieg weggeben musst. In der Mitte habe ich versucht, ein bisschen wegzufahren, und den Abstand zu Lucas zu vergrößern. Auf einmal habe ich ein wenig Pick-up aufgesammelt, weshalb das Auto untersteuert hat. Dadurch kam Lucas wieder ran, und mir war klar, dass er noch einen DRS-Schuss hat. Am Schluss hat er die Attacke noch setzen können. Ich hätte zwar dagegen halten können, aber am Ende wollte ich an das große Ganze denken. Wenn ich mit Lucas zu kämpfen begonnen hätte, wären die Audis dahinter auf den frischen Reifen links und rechts an uns vorbeigefahren. Für mich war es wichtig, diesen Doppelsieg für BMW zu holen.“

Lucas Auer (#22 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 9., Rennergebnis: 1., Fahrerwertung: 9., 35 Pkt.): „Mir fehlen immer noch die Worte. Ich glaube, das war das intensivste Rennen, das ich jemals in der DTM hatte, denn ein Fehler konnte fatal sein. Ich konnte mir die Reifen gut einteilen, Strategie und Boxenstopp waren top. Das Auto war auch einfach top. Und das dann so in der letzten Runde umzusetzen – schöner geht es eigentlich nicht.“

Philipp Eng (#25 ZF BMW M4 DTM, BMW Team RBM, Startplatz: 12., Rennergebnis: 12., Fahrerwertung: 11., 20 Pkt.): „Zunächst mal freut es mich sehr für Lucas, Timo und die gesamte BMW Mannschaft. Bei mir ging leider gar nichts. Ich habe keine Ahnung, woran es lag. Das müssen wir uns definitiv ganz genau anschauen.“

Jonathan Aberdein (#27 CATL BMW M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 16., Rennergebnis: 7., Fahrerwertung: 12., 11 Pkt.): „Es war ein enttäuschendes Qualifying, aber ich bin sehr zufrieden mit unserer Performance im Rennen. Ich denke, das war echt stark. Ich hatte teilweise das Gefühl, das schnellste Fahrzeug auf der Strecke zu haben. Wir müssen uns jetzt noch etwas weiter vorn im Qualifying positionieren, und dann können wir auch gewinnen.“

Sheldon van der Linde (#31 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RBM, Startplatz: 4., Rennergebnis: 10., Fahrerwertung: 10., 29 Pkt.): „Beim Start habe ich extrem viel Zeit verloren. Das war sehr enttäuschend. Ich weiß nicht genau, was passiert ist. Das müssen wir uns anschauen. Es ist wirklich sehr ärgerlich, wenn man von Platz vier startet. Das Auto lief heute wirklich gut. Lucas hat gewonnen, und Timo ist Zweiter geworden. Herzlichen Glückwunsch an beide. Das hat gezeigt, dass es mit unseren Autos möglich ist.“
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