DTM
12.09.2020
Marco Wittmann fährt für BMW auf dem Nürburgring auf das Podium
Bei idealen Rennbedingungen auf der Grand-Prix-Strecke konnte Wittmann in der Schlussphase des Rennens Platz drei übernehmen und sich so den 35. Podestplatz seiner DTM-Karriere sichern. Philipp Eng (AUT, ZF BMW M4 DTM) belegte Rang sechs, während Timo Glock (GER, iQOO BMW M4 DTM), Sheldon van der Linde (RSA, Shell BMW M4 DTM) und Jonathan Aberdein (RSA, CATL BMW M4 DTM) auf den Plätzen sieben, acht und zehn ins Ziel kamen. Lucas Auer (AUT, BMW Bank M4 DTM) wurde Zwölfter.
Im Qualifying sicherte sich Wittmann auf Platz vier seine beste Startposition der Saison, büßte zu Rennbeginn jedoch zunächst eine Position ein. Mit einer konstanten Performance und guter Pace verteidigte er Position fünf dann erfolgreich, bevor er zwölf Minuten vor Rennende durch ein starkes Überholmanöver gegen Mike Rockenfeller (GER, Audi) wieder auf Platz vier vorrückte. In der 27. Runde leistete sich Robin Frijns (NED, Audi) einen Fahrfehler, was Wittmann zu seinen Gunsten nutzte, um schließlich Platz drei auf dem Podium zu holen.
Von Platz neun gestartet kam Eng gut in den fünften Saisonlauf, machte in der Anfangsphase drei Plätze gut und schob sich mit einem schnellen Boxenstopp nach 27 Rennminuten sogar kurzzeitig vor Wittmann, musste diesem aber in der Folge wieder den Vortritt lassen. Am Ende überquerte Eng die Ziellinie als zweitschnellster BMW Fahrer auf Platz sechs. Der in der Fahrerwertung bestplatzierte BMW Pilot, Glock, kämpfte sich im Rennen von Startplatz zwölf nach vorn und sah am Ende als Siebter die Zielflagge. Glock belegt mit 68 Zählern weiterhin Platz fünf in der Fahrermeisterschaft.
Bereits am Sonntag wird das zehnte DTM-Rennen der aktuellen Saison ebenfalls auf dem Nürburgring ausgetragen. Rennstart ist um 13:30 Uhr (MESZ).
Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor): „Herzlichen Glückwunsch an Marco Wittmann. Nach einem guten Qualifying ist er ein wirklich gutes Rennen gefahren, auch wenn vielleicht ein wenig Glück dabei war. Nico Müller hat heute einfach in einer anderen Liga gespielt. Aber mit fünf BMW in den Top-Ten haben wir ein gutes Gesamtergebnis erzielt. Wir nähern uns langsam an. Trotzdem müssen wir noch einen Schritt nach vorn machen und uns unser Pace-Management nochmals anschauen. Alles in allem haben wir uns weiter verbessert, aber es reicht noch nicht ganz. Deshalb wollen wir morgen erneut angreifen.“
Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 DTM, BMW Team RMG, Startplatz: 4., Rennergebnis: 3., Fahrerwertung: 8., 59 Pkt.): „Bisher war es ein gutes Wochenende für uns. Wir konnten im Rennen auf Platz vier fahren und hatten dann auch ein wenig Glück, dass wir auf das Podium vorrücken konnten. Dennoch ist es definitiv eine Genugtuung, wieder auf dem Podest stehen zu dürfen und gute Punkte in der Meisterschaft geholt zu haben. Auch am Sonntag werden wir natürlich wieder alles geben.“
Timo Glock (#16 iQOO BMW M4 DTM, BMW Team RMG, Startplatz: 12., Rennergebnis: 7., Fahrerwertung: 5., 68 Pkt.): „Der Start war gut. In der ersten Kurve ging es recht eng zu, deshalb konnte ich nicht allzu viele Plätze gutmachen. Trotzdem hatte ich eine relativ gute erste Runde und insgesamt hat der Speed gepasst. Ich bin dann das Rennen hinter Philipp zu Ende gefahren. Das war ein bisschen schade, weil unser Speed aus meiner Sicht etwas besser war. Aber insgesamt können wir recht zufrieden sein.“
Lucas Auer (#22 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 10., Rennergebnis: 12., Fahrerwertung: 10., 36 Pkt.): „Wir hatten im Qualifying ein paar Schwierigkeiten und sind von Position zehn ins Rennen gestartet. Dann haben wir an der Strategie gearbeitet und hatten einen großen Vorteil bei den Reifen. Diesen haben wir dann aber nicht für uns nutzen können. Jetzt müssen wir das Rennen analysieren, aber ich bin zuversichtlich für das Rennen am Sonntag.“
Philipp Eng (#25 ZF BMW M4 DTM, BMW Team RBM, Startplatz: 9., Rennergebnis: 6., Fahrerwertung: 11., 30 Pkt.): „Es war ein interessantes Rennen und hat richtig Spaß gemacht. Ich hatte einen guten Start und eine gute erste Runde. Ich denke, das war ausschlaggebend für das Resultat. Wir hatten aber auch etwas Pech, dass sich Robin Frijns gedreht hat, weil ich sonst wahrscheinlich Mike Rockenfeller noch hätte überholen können. Aber das Auto hat sich super angefühlt, und das Resultat war gut.“
Jonathan Aberdein (#27 CATL BMW M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 16., Rennergebnis: 10., Fahrerwertung: 12., 20 Pkt.): „Es war ein hartes Rennen. Nachdem ich im Qualifying von der Strecke abgekommen bin und etwas am Auto gebrochen ist, mussten wir von ganz hinten starten. Der erste Stint war sehr gut, und ich bin bis auf Platz zwölf vorgekommen. Wir haben uns für eine offensive Strategie entschieden, um weitere Plätze gutzumachen. Am Ende hat es immerhin noch zu einem Punkt gereicht.“
Sheldon van der Linde (#31 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RBM, Startplatz: 6., Rennergebnis: 8., Fahrerwertung: 6., 64 Pkt.): „Das Rennen war okay. Ich hatte nicht den besten Start und habe daraufhin in den ersten drei Runden ein paar Plätze verloren. Unsere Strategie war nicht ganz optimal. Hier können wir uns noch etwas verbessern. Aber wir sind zuversichtlich für Sonntag. Mit Platz acht haben wir zumindest noch ein paar Punkte mitgenommen. Das freut mich in jedem Fall.“