Güven hatte seine Qualitäten als Simulator-Pilot im Training mit starken Runden deutlich dargestellt. Im nur zehnminütigen Qualifying fand der erfahrene Online-Racer jedoch im dichten Verkehr keinen Platz für eine freie Runde und musste von Platz 13 in das Rennen starten. Mit konsequenter und gleichzeitig umsichtiger Fahrt brachte Güven seine Porsche 911 RSR phasenweise bis auf den vierten Platz nach vorn, am Ende war aufgrund abbauender Reifen jedoch kein Angriff auf die Podestränge mehr möglich.
Die Werksfahrer Laurens Vanthoor (Belgien) und Nick Tandy (Großbritannien) waren im Verlauf des 90-minütigen Rennens mehrfach in Zwischenfälle verwickelt und beendeten den Lauf auf den Plätzen 23 und 25. Zweitbester Porsche-Pilot im Starterfeld war der Amerikaner Riley Dickinson im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 53 unter der Nennung des Teams Morespeed auf Platz 15. Werksfahrer Patrick Long (USA), der seine Fahrt im Simulator per Livestream übertrug, kam auf Rang 32.
Der dritte Lauf der IMSA iRacing Pro Series wird am 30. April auf dem virtuellen Mid-Ohio Sports Car Course (USA) ausgetragen.
Stimmen zum Rennen
Ayhancan Güven (Porsche 911 RSR #913): „Das Rennen war spannend und intensiv, aber ich hatte mir doch etwas mehr ausgerechnet. Leider konnte ich mir aufgrund des dichten Verkehrs im Qualifying keine gute Startposition erarbeiten. Von Rang 13 ging es zwar konsequent nach vorn, aber es wäre definitiv mehr möglich gewesen. Ich freue mich jetzt schon auf den dritten Lauf in zwei Wochen. Da greife ich erneut an und peile einen Podestplatz an.“Nick Tandy (Porsche 911 RSR #911): „Es war schade, denn ich hatte mir eine gute Strategie zurechtgelegt. Nach der obligatorischen Gelbphase zur Mitte des Rennens wollte ich mit ganz frischen Reifen angreifen. Doch daraus wurde nichts, weil ich noch vor dem Restart berührt wurde und mein Auto auf dem Dach landete. Ich gratuliere Ayhancan zu seiner starken Leistung.“
Laurens Vanthoor (Porsche 911 RSR #912): „Ich hatte mich intensiv vorbereitet, aber es hat leider nicht so viel gebracht. Im Qualifying gab es für mich nicht einmal ansatzweise eine freie Runde, daher musste ich von weit hinten starten. Nach nur zwei Runden im Rennen ist mir jemand in das Heck gefahren – keine Chance mehr. Simracing erfordert viel Übung und Training. Da muss ich noch ein wenig aufholen.“