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20.04.2020

Güven und ten Voorde liefern sich spektakulären Schlagabtausch

Der zweite Renntag des Porsche Mobil 1 Supercup Virtual Edition war von spektakulären Zweikämpfen zwischen Porsche-Junior Ayhancan Güven (TR/Martinet by Alméras) und Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite) geprägt. Sie entschieden jeweils einen Lauf für sich. Bei der digitalen Ausgabe des Porsche Mobil 1 Supercup auf dem britischen Silverstone Circuit gewann Güven das dritte Saisonrennen. Ten Voorde setzte sich im vierten Lauf in seinem 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup durch. In beiden Rennen gingen den Siegen spektakuläre Zweikämpfe voraus. Beim Event auf der Rennsimulation iRacing gingen insgesamt 31 Fahrer an den Start.

Als Schnellster im Qualifying begann Güven das erste der beiden 25-minütigen Rennen von der Pole-Position. Doch ten Voorde zeigte sich in einer turbulenten Startphase mit mehreren Kollisionen nervenstark und übernahm die Führung. Beide lösten sich vom Feld und kämpften bis zur letzten Runde um den Sieg. Kurz vor Schluss gelang Güven das entscheidende Manöver – dabei berührten sich beide Fahrzeuge und GP-Elite-Pilot ten Voorde drehte sich. Somit gewann Güven vor dem 23-jährigen Niederländer. „Der Start war leider nicht so gut, aber dafür war ich danach richtig schnell unterwegs und konnte mich belohnen. Mit Blick auf die Meisterschaft war es ein super Renntag für mich“, fasste Güven zusammen.

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Hinter den beiden Youngstern sorgte besonders das Duell um den dritten Rang für reichlich Action: Max van Splunteren (NL/Team GP Elite) zeigte sein Talent im Kampf gegen Porsche-Werksfahrer Nick Tandy (ExxonMobil Oil Corporation). Der britische Werkspilot suchte bei seinem Heimrennen zunächst vergeblich nach einer Lücke, konnte aber in der siebten Runde vorbeiziehen und auf Platz drei fahren. „Im Rückspiegel sah ich, dass Nick Tandy immer dichter kam. Ich habe alles gegeben, aber er war einfach etwas schneller unterwegs“, sagte van Splunteren. Der 24-Jährige gewann als Gesamtvierter die Rookie-Klasse. In der ProAm-Wertung sicherte sich Stephen Grove (AUS/Team Australia) den Sieg.

Das zweiten Rennen des Porsche Mobil 1 Supercup Virtual Edition war von einer dramatischen Schlussphase geprägt. Spitzenreiter Güven verteidigte sich über die Renndistanz mehrfach geschickt gegen ten Voorde. Doch in der letzten Runde musste der 22-jährige Türke einem zu überrundenden Fahrzeug ausweichen. Ten Voorde nutzte die Chance, zog vorbei und gewann den Lauf auf der 5,891 Kilometer langen Traditionsstrecke. „Das war ein spannender Renntag mit viel Spektakel. Ich habe über das komplette zweite Rennen richtig Druck gemacht. Am Ende habe ich mich verdient durchgesetzt. Aber natürlich war bei der Situation in der letzten Runde auch ein wenig Glück dabei“, sagte ten Voorde.

Als Dritter sah Dylan Pereira (BWT Lechner Racing) die Zielflagge. Der Luxemburger schnappte sich den Podiumsplatz, nachdem er in der siebten Runde das Duell gegen Leon Köhler (D/Lechner Racing Middle East) für sich entschied. „Dylan Pereira war leider einen Tick schneller als ich, sonst wäre das Podium drin gewesen. Ich habe mich intensiv auf Silverstone vorbereitet und bin daher umso glücklicher über so ein gutes Ergebnis“, zeigte sich Köhler zufrieden. Für den 20-jährigen Lechner-Piloten bedeutet der vierte Platz gleichzeitig den Sieg in der Rookie-Klasse. In der ProAm-Wertung fuhr Philipp Sager (A/Dinamic Motorsport) als Erster über die Ziellinie.

Turbulent verlief der Doppellauf für Porsche-Junior Jaxon Evans (NZ/Momo Megatron Lechner Racing). Nach Platz fünf im ersten Rennen folgte die sechste Position im zweiten Lauf des Tages. „Startplatz drei im ersten Rennen war eine super Ausgangslage, aber dann sind mir ein paar Fehler unterlaufen. Im zweiten Rennen habe ich mich früh gedreht und dadurch einige Positionen verloren. Ich konnte mich aber zurückkämpfen und wichtige Punkte sammeln“, sagte der Neuseeländer.

In der Gesamtwertung teilen sich weiterhin Güven und ten Voorde mit jeweils 90 Punkten die Tabellenführung. Die Rennen fünf und sechs der Saison trägt der Porsche Mobil 1 Supercup Virtual Edition bereits am kommenden Samstag (25. April) aus. Dann geht es für die Fahrer auf den virtuellen Circuit de Spa-Francorchamps. Die 7,004 Kilometer lange Rennstrecke in der wallonischen Region Belgiens steckt voller Tradition – der reale Porsche Mobil 1 Supercup debütierte dort im Jahr 1993. Besonders die schnellen Abschnitte Eau Rouge und Blanchimont als auch die enge Haarnadelkurve La Source machen den Kurs weltberühmt.